[rohrpost] S o u n d . S t u d i e s . N e w s l e t t e r . 2 1

Prof. Dr. Holger Schulze schulze at udk-berlin.de
Don Jul 3 16:21:14 CEST 2008







S o u n d . S t u d i e s . N e w s l e t t e r . 2 1

J u l i . 2 0 0 8




Liebe Klangforscher und Klangforscherinnen,
liebe Zuhörer und Zuhörerinnen,



der II. Jahrgang im Masterstudiengang Sound Studies
 - Akustische Kommunikation 2008-2010 hat sein erstes
Semester fast abgeschlossen.

Die ersten Projekte wurden begonnen - vor allem
ein Projekt mit dem Klangkünstler und Komponisten Sam Auinger
im Großen Wasserspeicher Prenzlauer Berg. [siehe Punkt 1]
Eröffnung: 24. Juli 2008 ab 18 Uhr!


Das 1. Buch in der Sound Studies Serie im
transcript Verlag Bielefeld erscheint ebenfalls im Juli:
Eine grundlegende Einführung in Traditionen, Methoden
und Desiderate der akustischen Kommunikation. [siehe Punkt 2]

Für kleine Unternehmen und Institutionen in Berlin
bieten die Sound Studies in diesem Jahr exklusive,
EU-geförderte Workshops zur Wissensvermittlung & Projektentwicklung  im
Bereich akustischer Kommunikation an! [siehe Punkt 3]


Lehrende und Alumni der Sound Studies schreiben seit kurzen
ein persönliches Sound Studies Blog; [siehe Punkt 6]

die Ringvorlesung [Punkt 8] sowie die erste Publikation
anno 2007 [Punkt 7] sind weiterhin offen für alle bzw.
weiterhin im Buchhandel erhältlich.


Einiges mehr findet sich in diesem Newsletter -
last but not least ein Exklusivinterview
mit Dr. Barry Blesser! [siehe Punkt 4]



Wir freuen uns, von Ihnen & Euch zu hören,
Ihr

Holger Schulze
Studiengangsleiter Sound Studies





    ZEHN MAL SOUND STUDIES :


[1] SOUND STUDIES HEARING PERSPECTIVE
    Klangspeicher mit Sam Auinger & 15 Studierenden


[2] SOUND STUDIES PUBLIKATION I
    Eine Einführung: Traditionen - Methoden - Desiderate


[3] SOUND STUDIES WORKSHOPS
    Für kleine Unternehmen & Institutionen


[4] SOUNDXCHANGE MIT BARRY BLESSER
    Sound-oriented Urban Planning


[5] SOUND STUDIES PERFORMANCE
    Lützowode 83 08 mit Birgit Schlieps & 6 Studierenden


[6] SOUND STUDIES BLOG
    Oscillations & Resonances


[7] SOUND STUDIES PUBLIKATION II
    Klangathropologie (Hg. von H.Schulze & C.Wulf)


[8] SOUND STUDIES LECTURES
    Geschichte und Gegenwart der Sound Studies III


[9] SOUND STUDIES PARTNER & FÖRDERER


[0] SOUND STUDIES KONTAKT








   [1] SOUND STUDIES HEARING PERSPECTIVE

       Klangspeicher mit Sam Auinger & 15 Studierenden



Großer Wasserspeicher
25.07. – 14.09.2008

Vernissage: Do, 24.07.2008 um 18 Uhr

singuhr - hoergalerie
Großer Wasserspeicher – Eingang Belforter Straße
U2 Senefelderplatz, M2 Metzer Straße

Google Maps: http://tinyurl.com/6d3ncr

Öffnungszeiten:
Mi – So 14 – 20 uhr



Zentrales Thema der Experimentellen Klangestaltung der Sound Studies ist
das Verhältnis von Klang und Architektur. Eingeladen von der
singuhr – hoergalerie erarbeiten Studierende des aktuellen Jahrgangs   
unter der Leitung von Sam Auinger eine Klanginstallation
in der Architektur des großen Wasserspeichers im Berliner Stadtbezirk 
Prenzlauer Berg.

Der große Wasserspeicher ist ein Funktionsbau aus dem 19. Jahrhundert. Bis
zum Beginn des 20. Jahrhunderts diente er als Wasserreservoir
und Wasserverteiler. Seit den 1920er Jahren wurde er vielfach
anderwertig genutzt, meist als Lagerraum, und dafür mit einem
Haupteingang und von diesem ausgehend mit Durchbrüchen
bis zum inneren Ring architektonisch verändert.

Die Installation Klangspeicher versteht den großen Wasserspeicher   als
Instrument, dessen Raumzeit sich in maximal 14 Sekunden Nachhall
niederschlägt. Mit einem Lautsprecher pro wasserspeicherndem Ring  und
einer Subwoofer-Position wird dieses Instrument mit dafür von den
Studierenden vor Ort erarbeiteten Studien und Kompositionen aktiviert.

Besucherinnen und Besucher sind eingeladen das Gehörte
mit ihrer jeweiligen Hörposition im Raum in Beziehung zu setzten, das
Instrument Wasserspeicher zu erforschen, ihm zu lauschen.



Studierende: Jan Cziharz, Anke Eckhardt, Julius Holtz, Bastian Holzheimer,
Daniela Imhoff, Thomas Koch, Thomas Kusitzky, Patrick Muller,
Emad Parandian, Christian Schultz, Robert Schwarz, Alexander Sieber, 
Ulrike Sowodniok, Till Spielhoff, Thomas Wochnik.

Assistenz: Dany Scheffler








   [2] SOUND STUDIES PUBLIKATION I

       Eine Einführung: Traditionen - Methoden - Desiderate


Sound Studies: Traditionen - Methoden - Desiderate.
Eine Einführung


Sound Studies Serie Volume 1
transcript Verlag Bielefeld
ca. 350 Seiten
ISBN 978-3-89942-894-0
erscheint im Juli 2008

Herausgeber:
Holger Schulze



Was höre ich – jetzt?
Wie höre ich in diesem Raum oder auf diesem Platz?


Die Buchreihe Sound Studies möchte ein Sprechen aus, mit und über Klang
eröffnen – über Fach- und Methodengrenzen hinweg, über die Grenzen
wissenschaftlichen Sprechens hinaus.

Es werden Fragen gestellt, nach dem gegenwärtigen, historischen und
künftigen Leben von Menschen und Tieren mit Dingen und Lauten; nach den
Sounds, die sie gestalten, durch die sie handeln und fremde wie auch
vermeintlich vertraute Kulturen erkunden.


Der erste Band bietet eine Einführung in Traditionen, aktuelle
künstlerische Ansätze und gegenwärtige Methoden – eine allgemeine
Einführung in das Forschungsfeld Sound Studies, welches quer zu
etablierten Disziplinen und Ausdrucksformen liegt.

Er versammelt Texte zu historischen Beispielen der elektronischen Musik,
des Radios und der Netzmusik, zu funktionalen Klängen, zur Akustischen
Architektur, zur Pop- und Medienmusikwissenschaft, zu medienhistorischen
Betrachtungen von Zeit und Klang, zur akustischen Markenkommunikation und
zu experimentellkünstlerischen Ansätzen.


Mit Beiträgen von Sam Auinger, Roger Behrens, Diedrich Diederichsen,
Florian Dombois, Wolfgang Ernst, Golo Föllmer, Thomas Hermann, Daniel Ott,
Holger Schulze, Martin Supper, Elena Ungeheuer, Carl-Frank Westermann
u.v.a.m.


Inhaltsverzeichnis: http://tinyurl.com/25t544








   [3] SOUND STUDIES WORKSHOPS

       Für kleine Unternehmen & Institutionen



http://www.auralcity.de


Aural City | Die hörsame Stadt, eine Workshopreihe der Sound Studies 
bietet kleinen und mittleren Unternehmen in der Region Berlin
kostenlose Unterstützung bei der Entwicklung und Spezialisierung   im
Bereich Akustische Kommunikation.

Interessierte Unternehmen können sich bis zum 4. September 2008
mit einer Kurzvorstellung ihres Unternehmens und der Skizzierung
einer Projektidee für die Teilnahme bewerben und von der
Zusammenarbeit mit Sound-Experten profitieren.


Gemeinsam mit renommierten Referenten aus Wissenschaft, Gestaltung, 
Architektur und Kunst diskutieren die teilnehmenden Unternehmensvertreter 
die Bereiche Stadt(Klang)Planung, Funktionale Klänge und
Akustische Markenkommunikation.

In zweiteiligen Workshops im September und Oktober 2008 erarbeiten sie
praktische Ideen und Anreize für die Unternehmen:


Aural City | Die hörsame Stadt
http://www.auralcity.de


Workshop Teil I - 19. und 20. September 2008
Workshop Teil II - 17. und 18. Oktober 2008


 * Urban Sound Planning | Stadt(Klang)Planung
   Referent: Yukio King

 * Functional Sounds | Funktionale Klänge
   Referent: Georg Spehr

 * Sound Branding | Akustische Markenkommunikation
   Referent: Marcel Kloppenburg



Bewerbungsschluss: ***4. September 2008***


Ihre Bewerbung erfolgt mit einer Kurzvorstellung des Unternehmens  und der
Skizzierung einer Projektidee aus Ihrem Berufsalltag.

Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos.


Ansprechpartnerin: Nadja Quante
info at auralcity.de - 030 / 31 85 25 27

Leitung & Konzeption: Prof. Dr. Holger Schulze


Das Entwicklungs- und Weiterbildungsprojekt
Aural City | Die hörsame Stadt
wird gefördert aus Mitteln des
Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)
und der Universität der Künste Berlin.








   [4] SOUNDXCHANGE MIT BARRY BLESSER

       SOUND-ORIENTED URBAN PLANNING

       Klang in Bezug zu Architektur und Stadtplanung



Yukio King im Gespräch mit Barry Blesser

http://www.blesser.net



Yukio King (YK): Spaces Speak Are You Listening? Experiencing Aural
Architecture, written by yourself and Dr. Linda Ruth-Salter, has been
cause
for a lot of discussion in academic circles and design communities alike.
Right off the bat, what is Aural Architecture?

Barry Blesser (BB): Aural architecture arises from those objects and
geometries of the environment that change the experience of Sound sources.
In natural environments, sound is always change by spatial acoustics as
the
sound wave moves from the source to the listener. There is no pure sound
because both the source and the listen exist in a real space. Conversely,
we
cannot hear aural architecture without sonic "illumination" because
passive objects and geometries do not produce sound.


YK: Many would say that interesting sound phenomena are happenstance
occurrences that can't really be controlled. Does Aural Architecture
result
from intentional or unintentional design and planning decisions?

BB: In all the research that I did on the subject of aural architecture, I
never found a case where aural architecture was the result of an
intentional
design. Similarly, I never found someone who considered himself an aural
architect. While there are thousand of cases of acoustic engineers
creating
designs, these people are not deciding what is desirable. They are design
a space based on specifications. In contrast, an aural architect
determines what properties match the needs of the inhabitants and
sponsors, while an acoustic engineer creates a physical design that
matches those needs. For example, the degree to which a space enhances
public or private attributes is the responsibility of the aural architect,
who balances the needs of the
users.

Creating an aural architecture from a blank paper is almost impossible
because human beings do not have the ability to hear an imaginary sonic
concept in the same way that a visual architecture can create a visual
picture in his head. The cognitive and neurophysiological basis for
hearing
and vision are not symmetric.

However, by establishing the language of aural architecture, the design
process can become more active, rather than reactive. It remains to be
seen
if such conferences as the Tuned City contribute to this change.


YK: Coming from Boston yourself, you know that cities can be loud places.
Berlin is by no means an exception. Is sound pollution a valid concern
that
designers and planners need to take into account? How many decibels are
too many for normal city dwellers?

BB: As you present the two questions, there are no possible answers
because the critically important assumptions are missing. Let me
illustrate how the question needs to be transformed.

How much exposure to a given sound level over extended periods of time
will produce hearing damage in certain percentage of the population? There
are studies that argue that exposure to 85 dB spl for 40 hours per week,
year in
and year out, will damage the inner ear. This is a medical question.

Should a motorcycle be allowed to emit sound at 75 dB at 3:00 AM in a
residential area of a city? This is clearly a political question that has
nothing to do with hearing damage. Similarly, should public spaces allow
commercial interests to produce continuous advertising messages even if
the
level is relatively low. This is both a social and economic issue because
the commercial organization may be paying the city. Would residents prefer
higher taxes, saturating advertising, or to do without some services.

Ultimately, all questions of soundscapes in urban areas reduce to politics
and social values. An aural architect, functioning as a social scientist,
can evaluate what the population wants in terms of trade-offs. Once that
information is available, urban designers can make the physical reality
match the social values.


YK: In my own personal work in Sound Urban Planning I am interested in the
possibilities inherent to integrating sound considerations into standard
neighborhood practices here in Berlin. A new research project here at the
University of the Arts, entitled "The Aural City", is also focusing on
this
question. In your book, you talk about the concept of Acoustic Arenas as
experiential zones with common aural properties and meaning. How is it
possible to design and plan spaces that make effective use of Acoustic
Arenas to create a more interesting and qualitatively better Aural City?

BB: The problem with designing an acoustic arena is that the size and
shape are strongly influence by two factors: the spatial acoustics of the
physical space and by the type of sound being injected. The inhabitants
are also aural architects. To design an acoustic arena then requires the
skill of a social scientist to influence the sonic behavior of the
inhabitants and it requires an acoustic scientist who creates the spatial
acoustics. Both play
a role and neither alone is sufficient.

The corresponding activity in a home is easier because everyone in the
family can forge a set of social rules. In our house, we have removed the
doors from the commons spaces to create a relatively large arena, but we
have the social rule of limiting the amount of sound that can be generated
by everyone. This insures the large arena does not get overpowered by a
single sound. On the other hand, we could have built the space with sound
isolation techniques, which creates numerous fixed arenas without regard
to
social behavior. Regardless of how designed, arena are public resources
that can be abused. Walls limit abuse; social rules limit abuse.

And finally, to examine your final question, making a "better" aural city
requires everyone to agree on what better means. I have a personal
definition of better, but that definition may not be better for you. I
have
no idea of the degree to which my personal values are shared by how many
other people.


YK: Many would associate your work with Acoustic Ecology, the theoretical
movement first developed in the late 60s and 70s that called for a drastic
"re-tuning" of the world soundscape. On July 1, 2008 you will be giving
the
opening lecture of the "Tuned City" festival here in Berlin an on the day
before you will be giving a seminar here at Sound Studies Berlin. Just how
much do our cities need tuning and how would you differentiate your work
from that of the so-called Acoustic Ecology movement?

BB: Regardless of the particular focus, we all share with a common set of
values: raising the importance of sound and hearing. In our visually
oriented culture, we have forgotten the importance of hearing. It
contributes to our sense of place, It allows a conscious connection to
sonic events. And hearing is a critically important part of our emotional
and psychological stability. Sensory anthropology literature clearly shows
that
the uses and meaning of the senses arises from the culture not biology.
The acoustic ecology movement is a group that seeks to change the culture.

My work is adding to the dialog and momentum by expanding focus to include
the physical environment, which contributes to the experience of sound. I
am
advocating an expanded definition of the soundscape and the aural
environment. I have also introduced the concept of auditory spatial
awareness, which compliments our awareness of sonic events. I have also
introduced a bridging language between acoustic architecture and the aural
experience of spaces. It is only a beginning.


YK: Thank you for your time, Professor Blesser, and see you in Berlin at
the Tuned City festival!


Further information:

www.auralcity.de
www.tunedcity.de








   [5] SOUND STUDIES PERFORMANCE
       Lützowode 83 08 mit Birgit Schlieps und 6 Studierenden



Samstag, 12. Juli 2008

19.30 Uhr - 20.30 Uhr

Lützowplatz 2-18
Lützowufer 20-23
Wichmannstr. 1-3



Eine Kooperation
des Konzertchors der Berliner Pädagogen e.V. (Ost) und
der studentischen Arbeitsgruppe des Baumaschinenorchsters (West)



Die Wohnanlage am Lützowplatz, 1983 durch den Architekten
Oswald Mathias Ungers im Zuge der Internationalen Bauausstellung
errichtet, soll nun Investorenplänen weichen und ein Gebäude
mit höherer Dichte errichtet werden.

Ein Grund die Schönheit des Konzeptes »Stadt als Garten«,
die Ausdruck in den Gebäuden und ihren spezifischen
Aussenräumen findet, zu verdeutlichen, um ein Zeichen
gegen jene Zerstörung zu setzen.


Die Anlage bietet eine Bühne, die auf diese Weise
nicht wieder zu finden ist und die Grundlage der Komposition
bilden wird.

Angeordnet auf den Terrassendächern wird ein 40-köpfiger Chor
revolutionäre Lieder Hans Eislers wieder geben. Begleitet,
interveniert, destruktiviert wird er jedoch von einem
Baumaschinenensemble, unter anderem aus Rüttelplatten und
Presslufthämmern bestehend.


Aufgrund der Größe und Unwegbarkeit des Geländes
ist dem Zuhörer keine eindeutige Hörposition zugeeignet.
Viel mehr ist er – dem Charakter einer Installation entsprechend – 
angehalten umherzuschreiten und die verschiedenen Klangerlebnisse  an
verschiedenen Orten wahrzunehmen.



Regie: Birgit Schlieps
Konzeption: Birgit Schlieps mit Florian Goeschke, Emad Parandian, Damian
Rebgetz, Christian Schultz, Robert Schwarz, Thomas Wochnik
Chorleitung: Thomas Lange
Chor: Konzertchor Berliner Pädagogen e.V.
Orchester: Florian Goeschke, Emad Parandian, Damian Rebgetz, Christian
Schultz, Robert Schwarz, Thomas Wochnik


Mit freundlicher Unterstützung von: Strabag & Züpplin








   [6]

   SOUND STUDIES BLOG

   Oscillations & Resonances

   http://www.soundstudies.info



Seit kurzem ist es online: Das neue Sound Studies Weblog.
Noch in einer Betaversion, doch es wächst und gedeiht:


Oscillations & Resonances:
a Sound Studies Blog


Autoren der Sound Studies schreiben hier über ihre Hörerfahrungen und
Klangentdeckungen.

Sie berichten aus ihren Forschungen und Recherchen.

Sie geben Hinweise auf aktuelle Projekte und Websites,
Forschungsthemen und künstlerische Entwicklungen

 - in der reichen Welt der Sound Studies
auch außerhalb des Studiengangs.


Eine umfassende Linkliste zu allen Fragen & Themen
der Sound Studies bietet einen ersten Ausgangspunkt
für jede Recherche zu Fragen des Klangs.








   [7]

   SOUND STUDIES PUBLIKATION II
   Klanganthropologie



Klanganthropologie:
Performativität - Imagination - Narration

Band 16 · 2007 · Heft 2
Akademie Verlag Berlin
246 Seiten
ISBN: 978-3-05-004365-4

Herausgeber
Holger Schulze und Christoph Wulf



Vielleicht erinnern Sie sich: im April 2006 hat der Studiengang Sound
Studies gemeinsam mit dem Sonderforschungsbereich >Kulturen des
Performativen< und dem >Interdisziplinären Zentrum für Historische
Anthropologie< der Freien Universität Berlin deutschsprachige und
internationale Medienwissenschaftler und Ethnologen, Rundfunkproduzenten
und Musikwissenschaftler, Klangkünstler und Musiker eingeladen,
Beiträge zu einer historischen Anthropologie des Klanges zu
erarbeiten.


In diesem Herbst nun erscheint in der Reihe >Paragrana< (die schon in
einem Band 1993 >Das Ohr als Erkenntnisorgan< untersuchte) des
Akademie Verlages Berlin ein Band mit allen Beiträgen der Tagung
und einigen mehr.


Teil 1: >Geschichten des Klangs< versammelt Beiträge aus der
Musikgeschichte und Musikwissenschaft, besonders zur Klangkunst, einem
erweiterten Musik-, Klang- und Aufführungsbegriff sowie zu einer
Kulturgeschichte der Stimme (Albrecht Riethmüller, Franz Baur, Reinhart
Meyer-Kalkus, Søren Møller Sørensen, Christa Brüstle, Helga de la
Motte-Haber, Hans-Friedrich Bormann).

Teil 2: >Klangkulturen< zeigt die vielfältigen Umgangs- und Erlebnisweisen
des Hörens und der Alltagsklänge (Michael Bull, Wolfgang Schild, Frank
Alvarez-Pereyre, Marie-Cécile Bertau), die Erfahrungsformen des Hörens und
Klingens in vorgegebenen Räumen (Sam Auinger, Judit Frigyesi) sowie des
Belcanto (Johannes Bilstein) und des Großstadtklangs in der Literatur
(Jutta Wermke).

Teil 3: >Sprechen über Klang< untersucht methodische Fragen etwa des
Sprechens über alltäglich hervorgebrachte Klänge (Walter Seitter), der
Benennung und Beschreibung von artifiziellen Klängen (Christian Thorau,
Ingo Kottkamp) oder der Radiophonie (Sabine Breitsameter), einer
Klang-Performance vor Ort und einer Bestandsaufnahme dessen, was eine
Klanganthropologie sein könnte (Holger Schulze).


Inhaltsverzeichnis: http://tinyurl.com/yrf9m7








   [8]

   SOUND STUDIES LECTURES

   Geschichte und Gegenwart der Sound Studies III



Jeden Dienstag - Bis 8. Juli 2008 - 19 bis 21 Uhr



Universität der Künste Berlin
Fakultät Musik
Fasanenstraße 1B
10623 Berlin

Hörsaal 322
19 - 21 Uhr



Was sind Sound Studies?

Eine öffentliche Ringvorlesung gibt einen Überblick über die
künstlerischen, wissenschaftlichen, gestalterischen und konzeptuellen
Fragestellungen der Akustischen Kommunikation, die am
Masterstudiengang Sound Studies - Akustische Kommunikation erkundet und
gelehrt werden.


Ausgewiesene ExpertInnen beleuchten historische Strömungen und
gegenwärtige Arbeitsweisen.

Die Bandbreite der Vorträge reicht dabei von Praktiken des
klangkünstlerischen Arbeitens im Raum und mit Architektur, einer Politik
des Klangs, über verschiedene gestalterische Ansätze der Kommunikation
durch Klang, Klängen im Fußballstadion bis hin zu Ansätzen das
Klangerleben oder die Rezeption von Klangkunstwerken zu erforschen.


Mit Sam Auinger, Detlef Diederichsen, Andreas Oldörp, John Groves, 
Sebastian Purfürst, Stefan Weinzierl, Holger Schulze,
Carl-Frank Westermann, Golo Föllmer, Sabine Sanio,
Andreas Henrich und Johannes Kister.


Ausführliches Programm unter:

http://tinyurl.com/2uxl3n








   [9]

   SOUND STUDIES PARTNER & FÖRDERER
   Projektpartnerschaften für den Masterstudiengang



Im Rahmen des Studiums der Sound Studies werden
studentische Projektarbeiten in Zusammenarbeit mit
Projektpartnern wie Unternehmen der Privatwirtschaft
und öffentlichen Institutionen durchgeführt.


Bislang etwa:

ACG Audio Consulting Group Hamburg, Akademie der Künste Berlin,
Ballhaus Naunynstraße Berlin, Blogspiel Deutschlandradio Kultur Berlin,
ID-Media Berlin, Metadesign Berlin, Olympus Imaging Corporation,
Radio Marketing Services Hamburg, Studio Heller Hamburg,
Unfallkasse Berlin und andere.


Diese Projektkooperationen werden inhaltlich mit Sound Studies,
den jeweiligen Studierenden und den Projektpartnern entwickelt und
abgestimmt. Projektkooperationen bieten sich an in den Bereichen:

  - Klangerzeugung, -bearbeitung, -regie und -beratung

  - Klangkunst und Kulturwissenschaft des Klangs

  - Audiovisuelle Anwendungen

  - Unternehmenskommunikation und Marketing


Haben Sie als Verantwortliche/r in Unternehmen und Institutionen
Interesse an solch einer Projektkooperation:
Dann zögern Sie nicht, sich an uns zu wenden.

Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge!


Wir beraten Sie gerne über die Möglichkeiten
einer Projektpartnerschaft: SoundStudies at udk-berlin.de





   [10]

   SOUND STUDIES KONTAKT




Universität der Künste Berlin
Zentralinstitut für Weiterbildung
Sound Studies - Akustische Kommunikation
Lietzenburger Straße 45
D-10789 Berlin

+49.30.3185.2482
http://www.udk-berlin.de/soundstudies

V.i.S.d.MStV. Prof. Dr. Holger Schulze


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