[rohrpost] Arnaldo Antunes und Chico César beim poesiefestival berlin

Boris Nitzsche Nitzsche at literaturwerkstatt.org
Fre Jun 6 16:39:35 CEST 2008


Einmaliges brasilianisches Poesiekonzert in Deutschland: Arnaldo Antunes trifft Chico César beim poesiefestival berlin


 


Sie kombinieren Folklore mit Avantgarde und schlagen eine Brücke zwischen Música Popular Brasileira, Dichtung und Klangkunst: Am 8. Juli 2008 sind die Lautpoeten Arnaldo Antunes und Chico César im Rahmen des poesiefestivals berlin in einem einmaligen Konzert zu erleben. Antunes ist bereits am 5. Juli bei Weltklang - Nacht der Poesie zu hören, ebenfalls im Rahmen des poesiefestival berlin. Infos unter www.literaturwerkstatt.org

 

Arnaldo Antunes (*1960, São Paulo) ist einer der herausragenden Künstler seiner Generation. "Etwas kubistisch, voller Ecken" (Haraldo de Campos) ist er ein Inkognito, das sich vom Rock zur MPB bewegt, vom Klang zum Bild, immer durch das Wort, ein Pop-Idol als Mitglied der Rockband Titas, das die Jugend mitreißt. "Seine epileptische Haltung auf der Bühne, die kaputten Gesten, der wilde Blick gehören zu einer visuellen Ballung, um den Wörtern eine ansteckende Bedeutung zu geben, die durch seinen Schreiundsprechgesang verstärkt werden." (Magazin Trip) Antunes verkörpert den Geist von São Paulo, ist Liebhaber des visuellen Smogs und wünscht sich keine Trennung zwischen Leben und Kunst. Am liebsten bringt er Repertoires durcheinander: "Hoch- und Niedrigwertiges, Kitsch und Gelehrtes - ich mochte schon immer diese Spitzen, niemals die Mitte", so Antunes.

 

Chico César (*1964, Catolé do Rocha, Paraíba) verschmilzt Funk, Reggae, Beatles-Anleihen, folkloristische Rhythmen wie den Forró, Baião, Coco, Carimbó, indianisches Pfeifen und Embolada, die brasilianische Urform des Rap, mit dem für ihn typischen Wortwitz. Er selbst meint zu seinem Werk: "Ich stehe in der oralen Tradition des Nordostens, wo das gesprochene Wort sehr wichtig ist. Ich liebe die poesie concrète der Dichter aus São Paulo, aber auch die Dichtung von Tom Zé, von Caetano Veloso und Gilberto Gil. Die Wortkunst ist stets sehr präsent in der brasilianischen Pop-Musik."  Chico César veröffentlichte 1995 seine erste Platte (Aos Vivos), 2002 "Respeitem Meus Cabelos, Brancos" und 2006 "De Uns Tempos Pra Ca". Im Jahr 2005 erschien sein erstes Buch "Cantáteis, cantos elegíacos de amozade" (Verlag Garamond).

 

Di, 8. Juli 2008, 20.00 Uhr

Arnaldo Antunes und Chico César

Akademie der Künste, Hanseatenweg 10
Berlin-Tiergarten

Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen

oder unter www.Hekticket.de <blocked::http://www.hekticket.de/> , Tickethotline: 030. 28095519

 

Boris Nitzsche
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poesiefestival berlin 5.-13.7.2008

 

 

 

 

 

 

 

 

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<http://www.poesiefestival.org/>