[rohrpost] Masterstudiengang Europäische Medienwissenschaft
Rymarowicz
rymarow at uni-potsdam.de
Mon Jun 9 10:00:51 CEST 2008
Der zweijährige Masterstudiengang “Europäische Medienwissenschaft" ist ein
Kooperationsprojekt der Universität Potsdam und der Fachhochschule Potsdam.
Interessierte können sich bis zum 15.07.08 bewerben. Bewerbungsunterlagen
sind erhältlich bei der Universität Potsdam, Sekretariat der Europäischen
Medienwissenschaft, Postfach 60 15 53, 14415 Potsdam. oder im Internet unter
http://www.emw.eu
Im neuen ZEIT-Studienführer Hochschulranking des Centrums für
Hochschulentwicklung (CHE) belegt die EMW eine Spitzengruppe im Vergleich
aller Medienstudiengänge. Das schließt Medienwissenschaft,
Kommunikationswissenschaft und Journalistik ein. Die EMW ist der Aufsteiger
dieser Evaluation, unter den kulturwissenschaftlich orientierten
Medienwissenschaften gehoert die EMW in den entscheidenden Kriterien zu den
drei besten.
Das Studium dauert, einschließlich Prüfungssemester, vier Semester und wird
mit dem Master of Arts abgeschlossen. Zulassungsvoraussetzungen sind ein
B.A.-Abschluss (mindestens 2,0) in Europäischer Medienwissenschaft oder ein
adäquater qualifizierter Hochschulabschluss in einem thematisch passenden
Gebiet an einer deutschen oder ausländischen Universität, Kunst- oder
Fachhochschule oder ein qualifizierter Abschluss einer deutschen oder
ausländischen Universität mit einem i.d.R. drei- bis vierjährigen
wissenschaftlichen Bachelor Degree, der Nachweis von mindestens zwei
europäischen Fremdsprachen, darunter englisch (Toefl-Test oder UniCert 3,
zweite Fremdsprache UniCert 2) und ein Auslandssemester oder mindestens zwei
Monate Auslandspraktikum im Medienbereich bzw. Berufspraxis sowie der
Nachweis der bestandenen Aufnahmeprüfung. Eine Kommission lädt am 28. und
29. August qualifizierte Bewerber zum Gespräch ein.
Der M.A. Studiengang Europäische Medienwissenschaft zielt auf den wachsenden
Bedarf für eine Ausbildung, die die überkommene Trennung zwischen Theorie
und Praxis, zwischen Gestaltung und Reflexion sowie zwischen nationaler
Definition des vermittelten Wissens und internationalem Produkt- und
Arbeitsmarkt nicht länger fortschreibt. Die Ausbildung bzw. Qualifizierung
für die neuen “gemischten" Berufsfelder wie für die zunehmend nachgefragte
interkulturelle Medienkompetenz ist transdisziplinär angelegt. Es werden
theoretische und historische Kenntnisse, gestalterisches Know-how und
ästhetisches Urteilsvermögen vermittelt.
Jeder Kooperationspartner verantwortet einen Wissens-Schwerpunkt im Rahmen
des gemeinsamen Lehr- und Forschungsangebots. Der Schwerpunkt des Angebots
der Universität liegt insbesondere in der Medientheorie sowie der Analyse
medialer Darstellungsweisen, während sich das Angebot der Fachhochschule auf
die Gebiete der intermedialen Konzeption, der Nichtlinearität von digitalen
Medien und der Gestaltung sowie Untersuchung komplexer medialer Umgebungen
konzentriert.
Das Studium zeichnet sich durch einen hohen Projektanteil aus. Großer Wert
wird auf angeleitete freie Forschungsarbeiten gelegt, die Theorie und Praxis
miteinander verbinden. Ziele des Studiums sind die Erarbeitung eines
begrifflichen Instrumentariums zur Analyse medialer Prozesse, die
Entwicklung eines grundlegenden Verständnisses der kulturellen Bedingtheit
der Medien sowie der kulturellen Prozesse, die durch Medien hervorgebracht,
beeinflusst und verändert werden, die Fähigkeit zur Reflexion intermedialer
Konfigurationen und deren Effekte, die kompetente Analyse von medialen
Strategien und Inszenierungsformen, einschließlich der Performanz von
Medien, die Fähigkeit zur Untersuchung und Beeinflussung komplexer medialer
Umgebungen und die kompetente Bewertung gestalterischer Prozesse sowie die
Entwicklung eigener Projekte.