[rohrpost] Unsichtbare Intelligenz. 1000 Maschinen. Guy D.
Karl Dietz
karl.dietz at online.de
Don Jun 18 16:41:33 CEST 2009
hi
der termin war schon. aber ich finde es eine mail wert.
auch die info zu den 1000 maschinen
und wg. der POESIE in berlin, take this: s. below
#karldietz
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>> Symposium: Unsichtbare Intelligenz** - Kritische Theorie der
>> Gegenwart in Österreich*
>> /Konzept:/ Franz Nahrada, Peter Waibel
>> /mit:/ u.a. Franz Schandl
>> /Zeit:/ 20.-21. November 2008
>> /Ort:/ 8010 Graz, Neue Galerie Graz, Sackstraße 16
>> /Info:/ www.neuegalerie.at
>> <http://www.neuegalerie.at/08/intelligenz/cover.html>
>>
>> via streifzuege.org
>>
>>
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> eben habe ich mal den link geclickt. gute site. u.a. dieser text:
>
> UNSICHTBARE INTELLIGENZ
> Kritische Theorie der Gegenwart in Österreich
>
> Das öffentliche Leben der Gegenwart ist mehrheitlich durch die
> Schlagzeilen der Boulevardpresse und die Diktatur vulgärer
> Unterhaltung im Fernsehen geprägt. Entscheidende Entwicklungen,
> ökologische und ökonomische Alternativen, kultureller Wandel,
> politische Probleme, kritische Fragen treten immer mehr in den
> Hintergrund bzw. gelangen immer weniger an das Licht der
> Öffentlichkeit. Bedeutende soziale Veränderungen werden daher oft erst
> mit erheblicher Verspätung von der Öffentlichkeit wahrgenommen. Einer
> der Nachteile dieser retardierten öffentlichen Wahrnehmung ist, dass,
> wenn überhaupt ein öffentliches Bewusstsein von Problemen entsteht, es
> gelegentlich schon zu spät ist, dieses Problem überhaupt noch zu
> lösen, oder, wenn es doch noch lösbar ist, nur mehr mit immensen
> Kosten und Anstrengungen. Dieser Mechanismus hat auch und leider ein
> ganz besonders österreichisches Gesicht, nämlich das der
> Problemverdrängung.
>
> Nachdem die Öffentlichkeit durch die Massenmedien immer mehr von
> sozial belanglosen Exhibitionismen, Privatproblemen und hedonistischen
> Ereignissen geprägt wird, ist eine öffentliche Diskussion von Rang
> über Themen, die für die Öffentlichkeit eigentlich von Bedeutung sind,
> immer weniger möglich. Dies hat auch dazu geführt, dass die kritische
> Intelligenz immer stärker marginalisiert wird bzw. keine
> institutionelle Plattform und Unterstützung mehr findet und daher nur
> noch in selbstorganisierten Publikationsorganen und Nischen in der
> Öffentlichkeit ihre Konzepte und Texte artikuliert. Die kritische
> Intelligenz ist in Österreich gewissermaßen bis zur Unsichtbarkeit
> unterdrückt worden. Damit ist eines der wesentlichsten Alarmsysteme
> und Innovationspotenziale der Gesellschaft brachgelegt worden – und
> zwar dauerhaft, denn wer Kritik ablehnt, negiert und nicht zur
> Kenntnis nimmt, beteiligt sich am Abbau von Kompetenz. Denn
> Intelligenz baut ihre Kritik auf Kompetenz auf.
>
> Diese Krise der Kompetenz ist allerdings ein globales Phänomen, wie
> die jetzige Krise des Finanzmarktes zeigt. Aber sie ist vor allem ein
> politisches Problem, das vorläufig im Begriff Postdemokratie alle
> Symptome subsumiert. Um diesem Missstand bzw. dieser Anomalie Abhilfe
> zu schaffen, wird das Symposion Unsichtbare Intelligenz abgehalten, um
> eine Auswahl von Stimmen der kritischen Intelligenz sichtbar und
> hörbar zu machen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind
> Persönlichkeiten, die sich durch eigene Publikationsorgane und
> Beiträge in Netzforen als kritische, nicht-institutionelle Intelligenz
> bemerkbar gemacht haben. Das Symposion ist ein Beitrag dazu, diese
> nicht-institutionelle Intelligenz nicht nur für die Gesellschaft,
> sondern auch für sich selbst sichtbar und wirksam zu machen. Ein mehr
> als symbolisches Bild eines Netzwerkes der Kompetenz entsteht im Lauf
> des Symposions und zeigt die vielfältigen Facetten von Kritik und
> Entwurf, die in ihrer kritischen Masse und in ihrem ergänzenden Bezug
> aufeinander eine Vorahnung auf jene Vernunft ergeben, deren Existenz
> wir in der Gestaltung unseres sozialen Lebens so schmerzlich
> vermissen. Dazu gehört auch die tendenzielle Auflösung der
> Entgegensetzungen von Wissenschaft und Kunst, von Diagnose und Utopie,
> von Theorie und Praxis, von Wahrheit und Interesse und was der
> Sackgassen noch mehr sein mögen, in die uns die offizielle Kultur
> hineinmanövriert hat. Daher ist die unsichtbare Intelligenz an der
> Schwelle einer sanften Revolution, einer Art "Thermokline" (unter der
> Wasseroberfläche bilden sich Temperatur-Zwischenschichten, die
> gelegentlich eine plötzliche Fontäne erzeugen): Die unsichtbare
> Intelligenz ist nämlich schon längst drauf und dran, sich mit neuen
> Potenzialen gesellschaftlicher Produktivität zu verbünden, ihnen
> Gestalt und Wirkkraft zu geben.
>
> /Franz Nahrada / Peter Weibel/
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> +
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>>>
>>>>
>>>> Tausend Maschinen
>>>>
>>>> In seiner „kleinen Philosophie der Maschine“ unternimmt Gerald
>>>> Raunig eine differenzierende Würdigung und Weiterentwicklung des
>>>> Begriffs der Maschine, wie er von den französischen Philosophen
>>>> Félix Guattari und Gilles Deleuze vorgeschlagen wird: die Maschine
>>>> nicht mehr als technische Anlage, sondern als soziale
>>>> Zusammensetzung und Verkettung. Als Gefüge von technischen,
>>>> körperlichen, intellektuellen und sozialen Komponenten unterwandert
>>>> dieser Maschinenbegriff die Oppositionen von Mensch und Maschine,
>>>> Organismus und Mechanismus.
>>>> Über die Untersuchung einer Vielzahl von filmischen, literarischen
>>>> und performativen Mikropolitiken gelangt Gerald Raunig zur Maschine
>>>> als sozialer Bewegung, konkret zur Euromayday-Bewegung, die seit
>>>> 2001 eine transnationale, aktivistische und diskursive Praxis zur
>>>> zunehmenden Prekarisierung von Arbeit und Leben entwickelt.
>>>>
>>>> „Das große Verdienst der Arbeit von Gerald Raunig ist es, das von
>>>> Deleuze und Guattari formulierte Maschinenkonzept erneut in Umlauf
>>>> zu bringen und es der marxistischen Tradition gegenüberzustellen,
>>>> die ihre stärkste Erneuerung im Postoperaismus findet. Gerald
>>>> Raunigs Arbeit zeigt mögliche Überlappungen und Kontinuitäten auf,
>>>> lässt aber auch die Diskontinuitäten zwischen diesen beiden
>>>> Theorien erahnen, die sich in zwei sehr unterschiedlichen Epochen
>>>> entfalteten.“ (Maurizio Lazzarato)
>>>>
>>>> Gerald Raunig:
>>>> Tausend Maschinen. Eine kleine Philosophie der Maschine als
>>>> sozialer Bewegung
>>>> Mit einem Nachwort von Maurizio Lazzarato
>>>> Wien: Turia + Kant 2008
>>>> (es kommt darauf an, Bd. 7)*
>>>> *
>>>>
>>>> *Rezensionen:*
>>>> grundrisse 26,
>>>> <http://www.grundrisse.net/buchbesprechungen/gerald_raunig_Tausend%20Maschinen.htm>
>>>> Martin Birkner
>>>> Kulturrisse 02/08
>>>> <http://igkultur.at/igkultur/kulturrisse/1219930920/1221566026>,
>>>> Tom Waibel
>>>> zoeforward.org <http://www.zoeforward.org/archives/530>, Petar Milat
>>>> graswurzelrevolution Nr. 330,
>>>> <http://eipcp.net/publications/maschinen/index_html/graswurzelrevolution.jpg>
>>>> Jens Kastner
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>>>> a-1060 vienna, gumpendorfer strasse 63b
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0707
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Am 28. September billigt die fünfte Sitzung eine von der deutschen
Sektion vorgelegte 'Erklärung über den Wahnsinn', in der u.a. behauptet
wird: "Solange die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit WAHNSINNIG ist...,
setzen wir uns mit allen Mitteln der Qualifikation des Wahnsinns
entgegen, sowie den Folgen, die sie im Fall von S.I.-Mitgliedern haben
könnte. Da für die moderne Psychiatrie der Massstab der Vernunft bzw.
des Wahnsinns in letzter Konsequenz DER GESELLSCHAFTLICHE ERFOLG ist,
lehnen wir ebenfalls die Bezeichnung als Wahnsinnigen für jeden modernen
Künstler absolut ab."
1960
cool
2408
.
Vie et mort de Guy Debord 1931 - 1994
Autor / Hrsg.: Bourseiller, Christophe Ort, Verlag, Jahr: Paris, Plon,
1999 Umfang: 461 S. : Ill. Schlagwort: Debord, Guy Sprache:fre
ISBN-ISSN-ISMN: 2-259-18797-8
Permalink: opacplus.bsb-muenchen.de/search?isbn=2-259-18797-8
1801 via bsb
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