[rohrpost] Kulturrisse 04/09 "Alles nur geklaut? - Ringen um das
Recht auf die Kopie"
IG Kultur Österreich
office at igkultur.at
Don Jan 14 15:26:16 CET 2010
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||| MITTEILUNG
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||| IG Kultur Österreich
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||| Kulturrisse 04/09
||| „Alles nur geklaut? – Ringen um das Recht auf die Kopie“
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Das aktuelle Ringen um eine Neuformulierung der Regelungen zum
Copyright im digitalen Zeitalter sind Anlass für den Schwerpunkt der
aktuellen Ausgabe. Die Oppositionen starten mit einem kurzen Glossar
zum UrheberInnenrecht von Clemens Apprich, das Auskunft gibt zu
wesentlichen Eckpfeilern der gegenwärtigen Debatten. Paul Stepan zeigt
in seinem Text historische Entwicklungen bis zum heutigen Tag auf und
konstatiert, dass durch das Internet und hier im Speziellen seit der
Entwicklung von Napster Information zu einem tatsächlich öffentlichen
Gut geworden sei; der Versuch, „die Rechtsordnung über diesen
technologischen Bruch zu retten“ habe nun zu einer Situation geführt,
„in der es nur VerliererInnen gibt“. „Content – das Öl des 21.
Jahrhunderts“ zwischentitelt Juliane Alton in ihrem Beitrag zum
„UrheberInnenrecht im Irrgarten der Interessengruppen“. Sie benennt
dessen eigentliche Ziele nochmals, um sich dann den ProtagonistInnen
der gegenwärtigen Diskussionen in Österreich zu widmen. Dass neue
Geschäfts- und vor allem Denkmodelle nötig sind, war Konsens in dem
von den Kulturrissen mit den Medientheoretikern Volker Grasmuck und
Felix Stalder geführten Gespräch. Während Grassmuck als deklarierter
Befürworter der so genannten Kulturflatrate gilt, hält Stalder in
erster Linie die Diskussion darum für Impuls gebend. Christina Nemec
fokussiert in ihrem Text auf Musik, primär jene jenseits der
Musikindustrie und deren ProtagonistInnen im Spagat zwischen neuen
Formen der Produktion bzw. Verbreitung und weniger neuen Modellen der
sie eigentlich vertretenden Verwertungsgesellschaften. Abschließend
widmet sich Franz Thalmair dem Google-Touch: Seit 2004 hat Google mit
Unterstützung renommierter Bibliotheken Millionen von Büchern
digitalisiert, doch nicht alle AutorInnen und RechteinhaberInnen
zeigten sich von der „digitalen Weltbibliothek von Alexandria“
begeistert.
In ganz Europa haben in jüngerer Zeit Studierende gegen
Bildungs“reformen“ und die Prekarisierung von Lebens- und
Arbeitsverhältnissen protestiert. Die Kulturrisse haben in Heft
02/09die Kämpfe, Besetzungen und Streiks thmatisiert, aber auch die
Universität als Institution, gegen die sich die Proteste richten, aus
der heraus sie aber auch entstanden. Die Rubrik „Kulturpolitiken“ der
neuesten Ausgabe wartet nun mit einem kleinen Subschwerpunkt zur
Studierendenbewegung in Österreich auf, deren Entwicklung wir auch
weiterhin begleiten werden.
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