[rohrpost] Ausstellung Giftshop Serenade

Pavillon am Milchhof pavillon at milchhof-berlin.de
Don Dez 8 18:11:49 CET 2011


*Giftshop Serenade // 17.12.2011 - 01.01.2012*
KUNSTKONTAKTER & Friends


Vernissage: Freitag, den 16.12.2011 // 19 Uhr**
Pavillon am Milchhof // Schwedter Straße 232 // Berlin Mitte**


KUNSTKONTAKTER präsentiert:

Manuela Covini . Ali Eckert . EMESS . Peter Freitag . Anna Gatjal . 
Martina Goldbeck . Susanne Knaack . Silke Koch . Tom Lemke . Christian 
Rothmann . Konstantin Schneider . Judith Sturm . Susanne Wehr . Sabine 
Wild . Marcus Wittmers

Kurz vor dem Heiligen Abend soll es darum gehen, mit einem "Ständchen" 
darauf zu verweisen, dass es eben nicht ganz so leicht ist, wie bei 
Banksy, der einfach über den GIFTSHOP "EXILIERTE", also den Notausgang 
gewählt hat.

"Ich wollte einen Film machen, der das bewirkt, was Karate Kid für den 
Kampfsport bewirkt hat - ein Film, der jedes Schulkind dazu bewegen 
würde, eine Spraydose in die Hand zu nehmen und los zu legen. Aber wie 
sich herausstellt, haben wir einen Film gemacht, der für Street Art so 
viel getan hat, wie "Der weiße Hai" für den Wassersport", hat Banksy 
seine Fans nachdem ihm der ganze Hype um sein angebliches Meisterwerk 
"Exit through the Giftshop" zuviel wurde, seine Fans wissen lassen. Wäre 
Banksy's Plan aufgegangen, dann wäre der Film wohl sein Vermächtnis 
gewesen und er hätte sich als zeitlebens anonymer Künstler einfach still 
und heimlich zurückziehen können. Wenn aber kaum etwas davon eintritt, 
wie es ursprünglich geplant war, dann hilft nur noch die Parodie.

Dem Berliner Kunstkontakter Konstantin Schneider, der kurz vor dem 
Heiligen Abend 2011 erstmals den Pavillon am Milchhof bespielen wird, 
war dies Grund genug, seiner Ausstellung den Titel  "Giftshop Serenade" 
zu geben. Denn auch wenn er im Gegensatz zu Banksy alles andere als ein 
Phantom ist, so ist es doch bereits zu einer guten Gewohnheit geworden, 
das Phänomen Kunstkontakter zu beleuchten und zu hinterfragen, wie das 
Ganze einmal ausgehen könnte. Ausserdem wird unterstellt, dass es 
insbesondere in der Vorweihnachtszeit gelingt Museumsshops in Giftshops 
zu verwandeln. Denn f ür viele Zeitgenossen ist der Museumsshop am 
Jahresende zur letzten Rettung geworden, weil es eben immer ein paar 
gute Freunde gibt, die mit einer Aufmerksamkeit bedacht sein wollen, 
auch wenn sie noch nie im Leben einen konkreten Wunsch geäussert haben. 
Nur selten findet sich die Neigung, diese "vornehme Zurückhaltung" auch 
zu respektieren. "Was Kulturelles" eignet sich schliesslich 
ausgezeichnet als Verlegenheitsgeschenk. Und so machen Museumsshops, die 
sich in der Vorweihnachtszeit in Giftshops verwandeln, mitunter 
phänomenale Umsätze.

Geld zu Kunst machen, indem man sie kauft, möglicherweise sogar um sie 
zu verschenken, darum geht es also u.a. Doch genauso wenig wie der Film 
von Banksy einer geordneten Dramaturgie folgt, will Giftshop Serenade 
durch Stringenz verführen. So wird der Pavillon am Milchhof am Ende 
eines ereignisreichen Jahres zu einem Container für Kunst deren 
stilistische Ansätze sich vermischen, deren Beziehung zueinander aber 
mehr oder weniger dem Auge schmeichelt.


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                Pavillon am Milchhof
                Ateliergemeinschaft Milchhof e.V.*/

/Schwedter Straße 232/

/10435 /Berlin

/Tel +49 30 50 59 23 38/

pavillon at milchhof-berlin.de <mailto:pavillon at milchhof-berlin.de>

www.milchhofpavillon.de <http://www.milchhofpavillon.de/>




/Öffnungszeiten: die Ausstellung ist 24 Stunden von außen zu sehen
Innen: 0176 646 027 99/