[rohrpost] Nach dem Ende der Politik / Buchpräsentation und Diskussion / 3. November 2011

Martin Wassermair wassermair at t0.or.at
Fre Okt 28 10:03:13 CEST 2011


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-- VERANSTALTUNGSANKÜNDIGUNG

-- World-Information Institute
-- http://world-information.org/wii


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-- BUCHPRÄSENTATION UND DISKUSSION
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-- Nach dem Ende der Politik
-- Texte zur Zukunft der Kulturpolitik III

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-- Do., 3. November 2011, 19.00 Uhr
-- KUNSTHALLE wien project space karlsplatz
-- Treitlstr. 2, 1040 Wien


-- Es diskutieren:

Konrad Becker (Mitherausgeber, WII)
Elisabeth Mayerhofer (IG Kultur Österreich)
Corinna Milborn (NEWS)
Monika Mokre (IKT, ÖAW)
Andrea Roedig (Autorin)

Moderation: Lisa Mayr (ORF Ö1)

Eine gemeinsame Veranstaltung von World-Information Institute und IG 
Kultur Österreich


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-- Das Buch:

Konrad Becker, Martin Wassermair (Hrsg.),
Nach dem Ende der Politik. Texte zur Zukunft der Kulturpolitik III,
Löcker Verlag (2011).

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-- Inhaltsverzeichnis und Editorial:

-- http://world-information.org/wii/kulturpolitik_III-buch_de/

Kulturpolitik ist als Kategorie öffentlichen Handelns kaum mehr 
sichtbar. Angesichts ökonomistischer Sachzwänge wird Kultur zu einem 
Thema außerhalb des Widerstreits gesellschaftlicher Ideen. Zugleich 
verfolgt das gesellschaftliche Postulat der Rechten sehr wohl 
kulturpolitische Ziele. Kultur wird als "Soft Power" immer mehr zu einem 
Schauplatz des Wettkampfs von Städten und Regionen, in denen Kunst der 
Veredelung der Gastronomie und dem Serviceangebot für Tourismus und 
Immobilienindustrie dient. Kultur verkommt zum Sicherheitsparadigma, 
schreibt sich in rassistische Diskurse ein und wird zu einem zentralen 
Leitmotiv von Repression und politischer Verfolgung.

Ungeachtet der zunehmenden Komplexität kultureller Praxen und 
Ausdrucksformen wird in geo-politischen Analysen eine ständige 
Aufwertung deutlich. Nicht nur wirtschaftliche Zusammenhänge werden von 
kulturellen Faktoren bestimmt, sondern insbesondere auch globale 
Konflikte und urbane Auseinandersetzungen. Die Bewusstseins- und 
Medienindustrie, und damit die kulturtechnologische Erweiterung der 
Symbolmanipulation, gewinnen weiter an Bedeutung. Machtausübung in 
modernen Gesellschaften erfolgt vorwiegend über oftmals undurchschaubare 
Netzwerke von Konventionen, Regeln, interpersonellen Beziehungen und 
internalisierter Kontrolle. Das macht eine breite Debatte über Kultur 
als konstitutives Element sozialer Beziehungen und politischer 
Gemeinschaften schwierig. Wer sind die kulturpolitischen Akteurinnen und 
Akteure?

Der dritte Band in der Reihe der Texte zur Zukunft der Kulturpolitik 
untersucht politische Handlungsräume im kulturellen Feld und diskutiert 
strategische Perspektiven.

Mit Beiträgen von Franco Berardi Bifo, Konrad Becker, Jodi Dean, Branka 
Curcic/Zoran Pantelic, Jens Kastner, Thomas Macho, Gerald Raunig, Saskia 
Sassen, Klaus Schönberger, Christoph Spehr, Felix Stalder und Martin 
Wassermair.


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-- IG Kultur Österreich
-- http://www.igkultur.at/


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-- Rückfragehinweis:

World-Information Institute
Institut für Neue Kulturtechnologien/t0
ZVR 121916514
Argentinierstraße 69/11, 1040 Wien

-- Tel: Tel.: +43 (1) 522 18 34
-- office at t0.or.at

-- http://world-information.org/wii
-- http://t0.or.at/


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-- Erklärung gemäß § 107 TKG

Angesichts einer zunehmend erdrückenden Medienkonzentration leistet der
nicht-kommerzielle Versand von kulturpolitischen Informationen einen
wichtigen Beitrag zur Herstellung diskursiver Öffentlichkeiten. Die
neuen Bestimmungen des Telekommunikationsgesetzes (TKG § 107) bedeuten
eine diesbezügliche Einschränkung, denn seit 1. März 2006 dürfen
e-Mail-Zusendungen ausschließlich mit dem Einverständnis der
EmpfängerInnen zugesendet werden.

Sollten Sie keine weiteren Informationen des Instituts für Neue
Kulturtechnologien/t0 beziehen wollen, so ersuchen wir Sie um eine kurze
Verständigung.