[rohrpost] Fwd: netzpolitik.org startet Experiment zur Crowdfindnzierung von Journalismus

Krystian Woznicki kw at berlinergazette.de
Die Apr 16 09:27:41 CEST 2013




-------- Original Message --------
Subject: 	netzpolitik.org startet Experiment zur Crowdfindnzierung von 
Journalismus
Date: 	Mon, 15 Apr 2013 12:29:42 +0200
From: 	Markus Beckedahl <markus at netzpolitik.org>
To: 	Markus Beckedahl <markus at netzpolitik.org>



netzpolitik.org startet Experiment zur Crowdfindnzierung von Journalismus

https://netzpolitik.org/2013/investiere-in-digitale-burgerrechte-unterstutze-netzpolitik-org/

Das Blog netzpolitik.org hat heute eine kleine Spendenkampagne zum
Aufbau einer weiteren Säule zur Refinanzierung der Redaktion gestartet.
"Statt alleine auf das klassische Modell der Werbung zu setzen wollen
wir ausprobieren, ob Journalismus im digitalen Zeitalter auch nachhaltig
von unserer Community co-finanziert werden kann.", so Markus Beckedahl,
Gründer und Chefredakteur von netzpolitik.org.

Wie viele journalistische Onlinemedien steht auch netzpolitik.org vor
der Herausforderung einer Finanzierung: "Bisherige Modelle waren bei uns
nicht so erfolgreich, wie es notwendig wäre. Viel mehr Werbung, eine
Kampagne, damit ein Großteil unserer Nutzer ihre Adblocker abschaltet
und den Volltext-RSS-Feed schließen, wollen wir aber nicht. Während
überall von einer Paywall geträumt wird, erteilen wir dieser Idee eine
deutliche Absage."

"In den letzten Jahren bekamen wir ständig den Hinweis: Macht doch
Crowdfinanzierung! Wir probieren das jetzt einfach mal aus und starten
das Experiment: Sind unsere Leserinnen und Leser auch bereit, für etwas
zu bezahlen, was alle kostenlos erhalten? Und können wir damit unsere
derzeitige Redaktion refinanzieren oder sogar noch weiter ausbauen?!
Oder müssen wir zukünftig bestimmte Freemium-Services entwickeln, damit
zahlende Leserinnen und Leser exklusive Inhalte und/oder eine andere
Verpackung gegenüber nicht-zahlenden Lesern erhalten?"

Auftakt eines offenes Prozesses und Debatte:

"Zugleich sehen wir die Aktion auch als Startpunkt eines offenen
Prozesses und Debatte mit Einbindung unserer Leserinnen und Leser: Wie
kann sich heute ein journalistisches und politisches Netz-Angebot wie
netzpolitik.org refinanzieren und weiter unabhängig bleiben?", so
Beckedahl abschließend.


Über netzpolitik.org:

netzpolitik.org ist mit rund 30.000 Leserinnen und Lesern am Tag eines
der größten und reichweitenstärksten Blogs im deutschsprachigen Raum.
Seit 2004 berichten mehr als 30 Autorinnen und Autoren rund um
Fragestellungen und Debatten auf dem Weg in die digitale Gesellschaft.
Als "Medium mit Haltung" bezieht netzpolitik.org Stellung und mischt
sich ein.


https://netzpolitik.org/2013/was-wollen-wir-mit-mehr-finanzierung-schaffen/

Was wollen wir mit mehr Finanzierung schaffen?

Wir wollen:
• ein besseres Frühwarnsystem aufbauen, um geplante
Grundrechtseinschränkungen viel früher im politischen Prozess zu
entdecken und davor warnen zu können;
• mehr erklären, damit auch Einsteiger für viele Themen interessiert
werden, die uns alle angehen;
• aktuelle Debatten mehr zusammenfassen;
• mehr Zeit haben für aufwändigere Hintergrundrecherchen;
• noch mehr dokumentieren, analysieren und bewerten, was im Bundestag,
im Europaparlament und vielleicht sogar in den Landtagen passiert;
• nicht mehr bei jeder erfolgreichen Informationsfreiheitsgesetzanfrage
zusammen zucken, wenn die Bundesregierung eine Rechnung über 500 Euro
mitschickt. Sondern einfach weiterfragen und -recherchieren;
• unsere Inhalte in verschiedenen Formaten ausliefern – z.B. als
tägliche Zusammenfassung aller Artikel für den eBook-Reader bequem per
Mail oder als kurze Zusammenfassung im Audio-Podcast;
• eine offene API anbieten;
• ein schöneres Design entwickeln;
• wir wollen mit dem Themenfeld Netzpolitik mitwachsen und weiterhin
möglichst viele Themen abdecken. Für Euch und mit Euch.

Infografik:
https://netzpolitik.org/wp-upload/Infografik_netzpolitik_klein-725x1024.jpg

Kontakt:
Markus Beckedahl, 030 - 92105987 oder Markus at netzpolitik.org.