[rohrpost] geostationäre Raumfahrt
olsen
raumkundschafter at hasa-labs.org
Mit Jan 16 16:06:00 CET 2013
Einladung zur geostationären Raumfahrt im Kunstverein Wäscherei Zürich
“Zwischen räumlich-visueller und zeitlich-akustischer Regelmässigkeit schafft
die Installation „geostationäre Raumfahrt“ von Olsen eine irritierend und
zugleich elegant kühl gestaltete Erfahrungsmöglichkeit. Das zentrale, den Raum
bestimmende, Objekt der Arbeit ist ein kreisrundes Bett. Es funktioniert als
Zeiger, der unterschiedliche Takte übersetzt und erfahrbar werden lässt, und
zwar die individuellen Geschwindigkeiten der himmlischen Körper über unseren
Köpfen. Welches Objekt am Himmel, ein Satellit, der Mond oder die Venus den Takt
bestimmen, das ist in dieser Installation wählbar.Je nach Wahl, wird die
mechanische Geschwindigkeit des Himmelskörpers im Ausstellungsraum
unterschiedlich spürbar.” (Nils Röller)
Anschliessend an die ersten Fotos der Mondrückseite (Lunik 3, 1959) nimmt die
unmittelbare Erforschung des Kosmos ihren Fortgang. Die Erreichbarkeit der
Himmelskörper war bis dahin ein Raumfahrtproblem. Die Frage ob Träume unsere
Gedanken und Gefühle (in einem geostationären Schlafgemach) nicht nur
beeinflussen, sondern auch steuern können, ist noch klärungsbedürftig.
Die vorliegende Arbeit will durch Mutation menschlicher Sinnesorgane und
nüchterne rechnerische Verfolgung aller scheinbar im Wege stehenden Naturgesetze
und Vorstellungsschwierigkeiten zu der Erkenntnis beitragen, dass das Universum
nie schläft:
Ermöglicht wird eine Nacht im Orbit verschiedener Himmelskörper zum Beispiel im
Orbit des Merkur, des schnellsten Planeten in unserem Sonnensystem, oder im
Orbit der Werkzeugtasche, welche Heidemarie Stefanyshyn-Piper am 18. November
2008 bei ihren Wartungsarbeiten an der ISS verloren hatte.
Möglich wird diese Reise durch ein drehbares Bett, das als Apparatur dient, um
die Leistungsfähigkeit der natürlichen Sinnesorgane des Homo Sapiens zu erhöhen.
Neben dem Bett befindet sich ein Monitor, auf welchem sich ein beliebiger
Himmelskörper innerhalb und ausserhalb unseres Sonnensystems (Stern, Planet,
Satellit, Weltraumschrott) auswählen lässt. Das Bett navigiert in die aktuelle
Position des gewählten Himmelskörpers und dreht sich mit diesem mit.
Vernissage: Mittwoch 23.Januar 2013 19Uhr
Ausstellungsdauer: 24.1.2013-27.1.2013
Ort: Wäscherei Kunstverein Zürich
Dienerstrasse 70, 8004 Zürich, Schweiz
http://www.kunstvereinzuerich.ch/
Finisage + Weltraumfrühstück Sonntag 27. ab 11Uhr
Übernachtungsmöglichkeiten nach Anmeldung unter: mail at kunstvereinzuerich.ch
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Unser Sonnensystem ist doch 1a
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