[rohrpost] Green Crimes

Yvonne Volkart yvonne at volkartschmidt.ch
Di Nov 14 08:23:43 CET 2017


Green Crimes  Handlungsmöglichkeiten in Zeiten des Elektroschrotts

Ein Panelgespräch mit Ursula Brunner (Umweltjuristin, Zürich), Anna Muser (SHIFTphones Schweiz, Bern) und Rolf Widmer (Empa, St. Gallen) 
Moderation: Astrid Schwarz (Technikphilosophin, Cottbus/Basel) 
Im Publikum: Claudio Alder (SHIFTphones Schweiz) und Martin Lüchinger (Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt)

Mittwoch, 15.11.17  18:30-20 Uhr im Haus der elektronischen Künste, Freilager-Platz 9, Basel 

Konzeption & Organisation: Forschungsteam Times of Waste HGK FHNW, in Zusammenarbeit mit dem Haus der elektronischen Künste Basel

Die Bewältigung der gigantischen Mengen von giftigem Elektroschrott gehört zu den grossen Herausforderungen unserer Zeit. Trotz vielversprechender technischer Lösungsansätze wird der grösste Teil des Elektronikschrotts weltweit derzeit nicht recycelt. Nur allzu oft wird versucht, das Problem durch Verlagerung in Länder mit niedrigen Umweltstandards zu „lösen“. Doch die Elektroschrott-Produktion beginnt effektiv bereits beim Rohstoffabbau und der Herstellung der Geräte. Seit der Begriffsdefinition von Green Criminology durch M. Lynch 1990 hat die Diskussion an Schärfe gewonnen: Aktivist_innen bezeichnen diejenigen, die die Erde durch die Produktion und Deponierung gefährlicher Geräte und Materialien verschmutzen und somit anderen die Lebensgrundlage entziehen, als kriminell. Ihre Verbrechen sollten verfolgt werden. Auch die Hersteller_innen müssten zur Verantwortung gezogen werden.
Was bewirkt das Arbeiten mit Begriffen wie ‚Kriminalität'? Kann mit diesem Ansatz verantwortungsloses und ausbeuterisches Handeln unterbunden werden? Oder braucht es andere Herangehensweisen, wie beispielsweise technische Verbesserung der Entsorgung oder alternativ produzierte Geräte? 

Eine Umweltjuristin, eine Sprecherin eines alternativen Smartphone-Produzenten und ein auf Elektronikschrott-Recycling spezialisierter Ingenieur diskutieren zusammen mit einer Technik- und Wissenschaftsphilosophin über diese dringlichen Fragen. Dabei sollen die unterschiedlichen fachlichen Blickwinkel zusammengedacht werden. Eingeladen wurden sie von der Forschungsgruppe Times of Waste.

Konzeption & Organisation durch das Forschungsteam Times of Waste, das am Institut Experimentelle Design- und Medienkulturen/Critical Media Lab der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW verortet ist: Flavia Caviezel, Mirjam Bürgin, Anselm Caminada, Adrian Demleitner, Marion Mertens, Yvonne Volkart, Sonia Malpeso, Nuria Barcelo. Eine Zusammenarbeit mit dem Haus der elektronischen Künste Basel: Sabine Himmelsbach, Boris Magrini.

Weitere Informationen unter www.times-of-waste.c <http://www.times-of-waste.ch/>h <http://www.times-of-waste.ch/> / www.hek.ch <http://www.hek.ch/> 


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