[rohrpost] Sandmädchen - Dokumentarfilmvorführung in Kooperation mit Docfilm 42 im Rahmen von One World Berlin Human Rights Film Festival Berlin

Nat Gravenor natgravenor at gmail.com
So Mär 8 09:39:38 CET 2020


Sehr geehrte Damen und Herren,

der Dokumentarfilm Sandmädchen über die im Autismusspektrum lebende
Schriftstellerin Veronika Raila und ihre einizigartige Wahrnehmungswelt
wurde kürzliche von der Redaktion von MDR-Kultur zu einem der 10 besten
deutschen Filme der 2010er Jahre gekürt.

Wir freuen uns, den Film 11.3.,20, 20:00, nochmal in Berlin im
Lichtblick-Kino, Kastanienallee 77, 10435 Berlin-Prenzlauer Berg zu zeigen.

Mit Audiodeskription und Untertiteln für Gehörlose über die App Greta &
Starks.

Vorführung im Rahmen von One World Berlin Human Rights Film Festival
<https://www.facebook.com/groups/oneworldberlin/> in Kooperation mit
Humanistische
Union <https://www.facebook.com/Humanistische-Union-128544240537832/>und
Docfilm42 <http://www.docfilm42.com>.

Anschliessend findet ein Gespräch statt mit Laura Löppert (Förderzentrum
Autismus e.V.), moderiert von Axel Bussmer (Journalist, Humanistische
Union).

Sandmädchen
D 2017 Regie: Mark Michel
85 min Deutsche OV

Was heißt es, im eigenen Körper gefangen zu sein und nicht gesehen zu
werden? Sandmädchen entführt uns in die einzigartige Erfahrungs- und
Lebenswelt von Veronika Raila, einer jungen Autistin, hypersensibel und von
Geburt an schwer behindert. Raila hat schmerzhaft erlebt, was es heißt, als
Person nicht wahrgenommen zu werden. Als Kind wurde ihr ein IQ von 0
attestiert. Allein ihre Eltern glaubten, dass es anders ist. Heute
veröffentlicht sie Prosa und Lyrik und studiert Literatur und Theologie.
Mit dem vorliegenden Film nimmt sie gemeinsam mit dem Regisseur Mark Michel
ihr eigenes Leben in den Blick.

Veronika ist nicht nur Protagonistin, sondern kreative Partnerin, die den
Film mit ihren pointierten Texten trägt und zur Illustration ihres
Innenlebens immer wieder detaillierte Bild-vorschläge macht. In einem
tiefgründigen, teilweise aber auch ausgesprochen humorvollen Dialog mit
Mark Michel wird Veronika schließlich selbst zur Reiseleiterin in ihre ganz
eigene Welt aus Sand, Musik und Worten. Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms
stehen weniger Veronikas Einschränkungen als ihr Wissensdurst und ihr
klarer, bestimmter Blick auf Kunst und Gesellschaft.

Der Film kombiniert ihre Texte und Gedanken mit behutsam ins Bild gesetzten
Alltags- beobachtungen, poetischen Naturaufnahmen und den flüchtigen, aber
eindrücklichen Sandanimationen der Künstlerin Anne Loeper zu einem Essay
über die Diversität der Wahrnehmung und der Notwendigkeit der Inklusion.

Mit freundlichen Grüßen
Natalie Gravenor


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