[spectre] zgodlocator (Weiser/Bleckmann) im Podewil Berlin
Andreas Broeckmann
abroeck@transmediale.de
Wed, 26 Sep 2001 10:44:14 +0200
zgodlocator (Interaktive Computerinstallation)
Herwig Weiser/Albert Bleckmann (A/D)
3.-14.10.2001, tgl. 14.00-20.00
Eroeffnung: Dienstag, 2.10.2001, 18 Uhr
sounds im Klub: Tim Elzer & guests
Podewil, Klosterstr.68-70, Berlin-Mitte
www.podewil.de
in Kooperation mit Kunstherbst Berlin
Eintritt frei
Eine ironische Schoepfung, diesseits und jenseits von Computer-Hardware.
Granulate aus dem Recycling von Festplatten, Prozessoren, Monitoren, usw.,
bilden eine technoide Landschaft, die sich wie ein trockener Urschlamm in
einem Brunnen ausbreitet. Elektromagneten unter dem Hardware-Sand werden
von den Besuchern ueber Bedienungsinstrumente angesteuert und erzeugen
bizarre, beinah lebendig erscheinende, vibrierende Formen und
Bewegungsmuster. Kontaktmikrophone uebersetzen diese Bewegungen in
eindringliche Klaenge, die den Raum zum Schwingen bringen.
zgodlocator ist eine medienkuenstlerische Arbeit, die den Computer sowohl
als Steuerungsinstrument als auch als Rohmaterial einsetzt. Die Interaktion
des Besuchers greift dem Hype um die neueste Hardware, den neuesten
Prozessor, weit voraus - in eine utopische Vorzeit des Materials.
Weiser und Bleckmann gewannen im Februar 2001 mit 'zgodlocator' den ersten
Preis im Wettbewerb der transmediale.01, Kategorie Interactive, und eine
Ehrenwerte Erwaehnung bei der ars electronica 2001.
[www.phosphen.org/zgodlocator]
Herwig Weiser
Geboren 1969 in Innsbruck. Er studierte an der Gerrit Rietveld Akademie,
Amsterdam und an der Kunsthochschule fuer Medien Koeln. Er beteiligte sich
an verschiedenen Ausstellungen, wie etwa DEAF98 - the Art of the Accident,
V2_ Rotterdam, "...wie man sieht", Museum Ludwig, Koeln (2000), und ars
electronica, Linz/A (September 2001). Seine Videoarbeiten waren u.a. zu
sehen bei: 45. Internationale Kurzfilmtage, Oberhausen; update 2.0, ZKM
Karlsruhe; International Festival of New Cinema and New Media, Montreal,
Canada.
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Vorschau: transmediale Salon, 16.10.2001: Lev Manovich