[spectre] Rußlands Kultur im Zeitalter des Tschetschnienkrieges
Oleg Kireev
mailgetto@yahoo.com
Wed, 17 Apr 2002 04:22:06 -0700 (PDT)
V E R E i N M i T Z U K U N F T präsentiert:
Die gute Veranstaltung N° 14
Oleg Kireev (Moskau)
Rußlands Kultur im Zeitalter des Tschetschnienkrieges
(Votrag in ENGLISCH)
Donnerstag, 18.April
Literaturhaus, Mediapark, Köln
Beginn: 20.30 Uhr
Eintritt: Euro 3,50
Moskau ist eine neue Megalopolis. Die Stadt ist
außergewöhnlich reich
und teuer. Sie wird ununterbrochen mit neuen
Investitionen versorgt.
Zur
gleichen Zeit jedoch stagniert das kulturelle und das
politische Leben
merklich. Mittlerweile halten sich die Presse und das
Fernsehen von
politischen Themen fern. So etwas wie eine öffentliche
Meinung
exsitiert
praktisch nicht mehr, was noch während der Ära von
Boris Yeltsin völlig
anders war. Zu dieser Zeit existierte auch eine
radikale linke Praxis,
die sich mit der Welt der Kunst und der Literatur
vermischte. Dennoch
hat diese weitgehende Depolitisierung in Moskau zu
vielfältigen, neuen
Formen von künstlerischer und sozialkritischer
Aktiviät geführt - etwa
die Stretparties am 1. Mai; unabhängige
Videoproduktionen; alternative
Internetprojekte oder auch ein Neo-Hippietum - über
die Oleg Kireev
berichten wird.
Oleg Kireev
ist Kunstkritiker (Moskau-Korrespondent von "Flash
Art") und
Politaktivist. Er war Mitglied der
Against-All-Parties-Kampagne und
Redakteur des Magazins "Radek". Er hat zwei Bücher
mitherausgegeben
("Against all Parties", 1999, "Against all P´s", 2001)
und arbeitet
gerade an einem weiteren mit dem Titel "Lifestyle".
Derzeit ist er
Kurator des Projektes "Ghetto" (www.getto.rema.ru).
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