[spectre] [transmediale] Newsletter: BASEMENT

Andreas Broeckmann abroeck at transmediale.de
Wed Dec 15 12:06:09 CET 2004


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Newsletter vom 15.12.2004

transmediale.05
BASICS
Berlin, 4. - 8. Februar 2005
Haus der Kulturen der Welt

BASEMENT
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1. BASEMENT - die Werkstatt der transmediale.05
2. SHELTER
3. KNOWLEDGE
4. COMMUNICATION
5. SECURITY

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1. BASEMENT
die Werkstatt der transmediale.05

Das BASEMENT im unteren Foyer des Haus der Kulturen der Welt ist die dritte
Ausgabe des transmediale Workspace. Eine Mischung aus Ausstellung und offenem
Laboratorium mit Workshops und Praesentationen bietet Einblick in die
verschiedenen Ansaetze und Arbeitsprozesse der beteiligten Kuenstler sowie die
Moeglichkeit zum direkten Dialog. Das Thema BASICS der transmediale.05 wird
hier aus der Perspektive der BASIC NEEDS beleuchtet.

Die Projekte im BASEMENT konzentrieren sich auf Grundbeduerfnisse wie 
Behausung,
Nahrung, Sicherheit, Mobilitaet und Kommunikation. Die eingeladenen Kuenstler,
beschaeftigen sich mit geopolitischen, sozialen und technischen
Infrastrukturen. Welche Techniken braucht es zur Befriedigung unserer BASIC
NEEDS?

Sowohl die Workshops als auch der transmediale salon sind dem BASEMENT
angeschlossen. Auf der Buehne des transmediale salon wird jeder Tag einem der
BASEMENT-Themen gewidmet sein.

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2. SHELTER

Das Dach ueber dem Kopf ist selbstverstaendlich. Der Zugang zu grundlegender
Technologie ist BASIC. In zwei Projekten wird nach dieser
Selbstverstaendlichkeit aus der Perspektive sozialer Randgruppen gefragt. Was
kann Technik leisten um ihre Situation lebenswerter zu machen? Temporary
Service und Michael Rakowitz praesentieren Plastikfolie und 'High-Tech' aus der
Zelle.

Temporary Services + Angelo (us) - Prisoners' Inventions
2001 lud Temporary Services den inhaftierten Kuenstler Angelo zum Schreiben und
Illustrieren einer Broschuere ueber die originellen, praktischen und manchmal
bizarren Dinge ein, die von Gefangenen hergestellt werden. Angelo erarbeitete
mehr als hundert Seiten an Zeichnungen und Texten ueber diese Erfindungen. Die
Werke reichen von Tauchsiedern mit elektrischen Anschluessen aus Bueroklammern
oder Eis-am-Stiel-Staebchen bis zu einer speziellen Kochmethode fuer eine
Bolognesesauce, die mithilfe von Leuchtroehren zubereitet wird. Sie offenbaren
eine andere Seite des Lebens im Gefaengnis: Den Wunsch, Objekte zu besitzen,
die grundlegende menschliche Beduerfnisse befriedigen. transmediale.05 zeigt
eine Serie vergroesserter Faksimiles von Angelos Illustrationen und eine
Auswahl nachgebauter Objekte.
Brett Bloom, Marc Fischer und Salem Collo-Julin arbeiten als Temporary Services
vor allem an Projekten im sozialen Kontext und in partizipatorischen
Situationen. Sie setzen sich fuer oeffentliche Projekte ein, die temporaer und
kurzlebig sind oder ausserhalb der offiziell gesetzten Kategorien des
oeffentlichen Ausdrucks operieren. Die Gruppe bevorzugt Projekte im
oeffentlichen Raum, denen man eher ueberraschend begegnet und weniger mit der
Absicht eines Ausstellungsbesuchs. Temporary Services suchen nach
Kollaborationen und Strategien, Ideen und Energien von Menschen auch jenseits
der Kunstwelt nutzbar zu machen.
http://www.temporaryservices.org

Michael Rakowitz (us) - paraSITE
paraSITE ist ein seit 1998 fortlaufendes Projekt, das Obdachlosen aus
provisorischen Materialien wie Plastiktueten und Klebeband individuelle,
aufblasbare Behausungen herstellt. Sie werden von der Strasse aus mit einem
Schlauch an die Lueftungsanlagen von Gebaeuden angeschlossen, wodurch sie sich
aufrichten und im Inneren erwaermen.
Solange sie nicht benutzt werden, koennen die paraSITEs klein zusammengefaltet
an einem Griff getragen oder auf dem Ruecken transportiert werden. Zum Gebrauch
muss der Benutzer lediglich die Abluftkanaele von Heizung, Lueftung und Air
Conditioning des entsprechenden Gebaeudes lokalisieren. Gedacht als praktische
Hilfe, funktionieren die Unterschluepfe auch als sichtbarer Protest und
'empowerment'.
Michael Rakowitz interessiert sich fuer ortsbezogenes Arbeiten und oeffentliche
Intervention. Er produziert interaktive Installationen, Objekte und
Performances und arbeitet prozessorientiert und dokumentarisch.
http://www.possibleutopia.com/mike/

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3. KNOWLEDGE

Konsum ist BASIC. Aber wie koennen wir entscheiden, was wir konsumieren
moechten? In diesem Abschnitt des BASEMENT bieten zwei Projekte Orientierung
und Hilfe im Supermarktregal an. Koennen digitale Werkzeuge und
partizipatorische Datenbanken WISSEN fuer ethisch reflektierte
Kaufentscheidungen bereitstellen?

James Patten (us)- Corporate Fallout Detector
Der Corporate Fallout Detector scannt Strich-Codes von Verbrauchsprodukten und
reagiert je nach Unternehmensethik und Umweltpolitik der Hersteller. Untersucht
werden Fragen der Verantwortlichkeit auf Unternehmerseite, thematisiert werden
aber auch die Moeglichkeiten der individuellen Wahl in einem Labyrinth aus
weltweit vernetzten Produzenten. In Folge zunehmend komplexer globaler
Versorgungsketten kann ein einziges Produkt Teile von einer Vielzahl von Firmen
aus der ganzen Welt enthalten. Wir moegen den Geschaeftspraktiken einiger
dieser Firmen zustimmen, anderen jedoch nicht. Die Komplexitaet dieser
Beziehungen zwischen den Herstellern kann unter Umstaenden so gross sein, dass
voellig unklar wird, wie wir uns entscheiden sollen. Koennen persoenliche
Ueberzeugungen ueberhaupt noch in Kaufentscheidungen einfliessen?
James Patten arbeitet als Interaction Designer an den Schnittstellen zwischen
digitalen Technologien, physikalischen Objekten und Raum. In der Vergangenheit
beschaeftigte er sich mit Simulationssystemen komplexer
Problemloesungsaufgaben, z.B. im Versorgungskettenmanagement. Momentan arbeitet
er an interaktiven Systemen fuer musikalische Performances.
http://web.media.mit.edu/~jpatten/index.php

Claire Pentecost (us) - Visible Food
Visible Food ist eine semi-oeffentliche Website/Datenbank, die es Nutzern
erlaubt, nach Produktnamen, Marke, Dachgesellschaft, Inhaltsstoffe, Gifte und
'Unsichtbarem'  Produktinformationen zu Nahrungsmitteln zu suchen. Das Projekt,
das sich momentan noch in der Testphase befindet, ermoeglicht, wesentliche
Informationen ueber 'unsichtbare Bestandteile', die Gesundheit, Arbeit und
Welthandel, Gesellschaft und Natur betreffen, abzufragen oder selbst
einzustellen.
Claire Pentecost ist seit 1997 Professorin fuer Fotografie an der School of the
Art Institute Chicago. Sie arbeitet zusammen mit dem Critical Art Ensemble an
verschiedenen Projekten und ist Beauftragte des Critical Art Ensemble Defense
Fund. Momentan forscht sie ueber genetisch veraenderte Lebensmittel am Bellagio
Institut in Italien.

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4. COMMUNICATION

Das Interesse am Thema Radio ist in den vergangenen Jahren neu erwacht, nicht
zuletzt durch die interessanten Perspektiven, die eine Verschmelzung mit
allgemein zugaenglichen Technologien wie Wireless LAN und Streaming bieten.
Doch Radio ist mehr, es ist ueberlebenswichtig. Fuer viele Menschen ist es das
Medium der Wahl, wenn es um Nachrichten und Kommunikation geht. Zur aktuellen
Debatte um die 'Wiederentdeckung' dieses Mediums tragen Arnaldo Coro und umatic
zwei Positionen aus unterschiedlichsten Perspektiven bei.

Arnaldo Coro (cu) - Radio Havana Cuba, BREAKTHROUGH
Radio Havana Cuba war der erste internationale Radiosender in Kuba – 'eine
freundliche Stimme, die um die Welt geht'. 1961 sah Fidel Castro Ruz das so:
'Kuba hat eine Radiostation, die schon nach ganz Lateinamerika sendet und von
zahllosen Bruedern und Schwestern in Lateinamerika und im Rest der Welt gehoert
wird. Wir leben im Zeitalter des Radios und die Wahrheit kann sich weit
verbreiten!' Heute sendet RHC in neun Sprachen mit einem gemischten Programm
aus Nachrichten, Musik und Featurebeitraegen. Arnaldo Coro produziert
BREAKTHROUGH, ein woechentliches Magazin zu Wissenschaft, Technologie und
Umwelt. Die behandelten Themen reichen von erneuerbaren Energien bis zu
Computerrecycling und Softwareentwicklung. Arnaldo Coro wird seine Sicht auf
diese Dinge anhand einer Reihe von Workshops und Praesentationen im BASEMENT
praesentieren.
Prof. Arnaldo Coro Antich ist Senior ICT Consultant der Cuban National
Commission for Cooperation with UNESCO, Vorsitz der New Information and
Communications Technologies am Instituto Internacional de Periodismo 'Jose
Marti', Havana, Cuba und Professor an der School of Social Communication an der
University of Havana Cuba.
http://www.radiohc.cu/

umatic, Sara Kolster und Derek Holzer (NL) - Soundscape.fm: Berlin
Soundscape FM ist ein kollaboratives Soundkunst und field-recording
Datenbank-Projekt. Es ist sowohl ein Gegenmodell zur herkoemmlichen
Radiopraxis, bei der einer fuer viele sendet, als auch eine technologische
Untersuchung elektronischer und elektromagnetischer Mittel der Uebertragung,
Kommunikation und Kooperation. Waehrend des Festivals werden Klangkuenstler,
Sound-Jaeger und andere interessierte Festivalteilnehmer zusammen Sounds aus
verschiedenen Orten der Stadt sammeln. Im BASEMENT kann dieses Material
aufbereitet und direkt in das Datenbanksystem geladen werden. Die
Serverdatenbank generiert eine algorithmische Abfolge aller eingereichten
Tracks. Das Audio-Ergebnis wird dann ueber einen lokalen Radiosender
ausgestrahlt und ueber das Internet gestreamt. Zusaetzlich wird der Versuch
einer Visualisierung der entstehenden akustischen Karte der Stadt unternommen.
Das Projekt beschaeftigt sich einerseits mit Fragen kollaborativer
kuenstlerischer Praxis und vernetztem Arbeiten und andererseits mit der Nutzung
und Entwicklung offener Software-Werkzeuge und der kreativen Nutzung 'alter'
Medien wie dem Radio.
Fuenf Medienkuenstler aus unterschiedlichen Bereichen der Netz-, Video- und
Soundkunst gruendeten 2003 in Utrecht das Media Lab umatic. umatic ist eine
Plattform fuer audiovisuelle Experimente, organisiert Workshops und
Praesentationen und ist Motor und Initiator zahlreicher kooperativer Projekte.
http://www.umatic.nl

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5. SECURITY

'Sicherheit durch Technik' ist eine beliebte Formel im Kampf gegen 'das Boese'.
Das Makrolab nimmt dieses Konzept sehr ernst und bietet eine Loesung fuer die
Aufruestung von unabhaengigen Beobachtern an.

MAKROLAB - S-77CCR (System-77 Civil Counter-Reconnaissance)
S-77CCR ist ein taktisches urbanes Gegenueberwachungssystem fuer bodengelenkte
UAV (unbemannte Luftfahrzeuge) sowie luftgestuetzte Drohnen und dient der
Beobachtung des oeffentlichen Raumes. Die Gewalt der herkoemmlichen
Kriegsfuehrung wird heute durch das Anwachsen von Low-Intensity-Konflikten in
den Hintergrund gedraengt. Die zunehmende Privatisierung von Sicherheit,
verlangt nach Loesungen, die Transparenz und Machtgleichgewicht ermoeglichen.
Um jedoch Ueberwachungskenntnisse gesellschaftlich zu streuen sowie ein breites
Hintergrundwissen ueber Kontrolltechnologien zu vermitteln, erscheint es
notwendig, einen oeffentlichen Zugang zu den entsprechenden Technologien
herzustellen. Im Hinblick auf Verletzungen von Grund- und Menschenrechten
sollten defensive oeffentliche Nachrichtennetzwerke hochentwickelte Techniken
der Verbrechenskartierung sowie der raeumlichen Konfliktdarstellung einsetzen.
Juengste oeffentliche Konflikte haben deutlich gezeigt, dass Technologien fuer
die unabhaengige Beobachtung von Einsaetzen noetig sind, um den Entwicklungen
vorgreifen zu koennen, aber auch um in Rechtsstreiten und Gerichtsverfahren
bestehen zu koennen.
http://s-77ccr.org

MAKROLAB
Die Idee zum MAKROLAB-Projekt stammt von 1994: In der Zeit der 
Jugoslawienkriege
sollte es eine autonome und mobile Performance/Tactical Media-Umgebung bieten.
Erstmals realisiert wurde es bei der Documenta X 1997. Der endgueltige Zustand
soll 2007 erreicht werden, als eine dauerhafte Kunst/Wissenschafts/Tactical
Media-Station in der Antarktis, dem einzigen transnationalen Gebiet der Erde.
Hauptsaechlich geforscht werden soll auf drei Gebieten von globalem Interesse:
Telekommunikation, Klima und Migration. Bisher hat sich das Projekt in
Deutschland, Schottland, Slowenien, Australien und Italien etabliert, Indien,
Kanada und Suedafrika sind in Planung.
Marko Peljhan schloss sein Studium 1992 an der Akademie fuer Theater, Radio,
Film und Fernsehen in Ljubljana ab. Im selben Jahr gruendete er die
Kunstorganisation Projekt Atol und 1995 den technologischen Zweig von Projekt
Atol, Pact Systems. Peljhan ist der Projektkoordinator des Makrolab Projektes.
http://makrolab.ljudmila.org

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transmediale.05
BASICS
international media art festival berlin
http://www.transmediale.de
info at transmediale.de
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English version
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Newsletter 15.12.2004

transmediale.05
BASICS
Berlin, February 4 – 8, 2005
Haus der Kulturen der Welt

BASEMENT
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1. BASEMENT - the workspace at transmediale.05
2. SHELTER
3. KNOWLEDGE
4. COMMUNICATION
5. SECURITY

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1. BASEMENT -
the workspace at transmediale.05

The BASEMENT project in the House of World Cultures will be the 3rd edition of
the transmediale Workspace. A hybrid of exhibition and open lab with workshops
and presentations, the BASEMENT provides insight into the approaches and
working methodologies of the participating artists, as well as the opportunity
for dialogue. The BASICS theme of transmediale.05 is articulated in this space
by the idea of BASIC NEEDS.

Projects in the BASEMENT take a closer look at basic issues such as housing,
health, food, security, mobility and communication. Several artists and
project-groups who deal with geo-political, social and technical infrastructure
are invited to present their work. What technology is required to satisfy our
BASIC NEEDS?

Connected to the BASEMENT are the workshops and the transmediale salon. On
transmediale salon's stage every day will be dedicated to one of the BASEMENT's
topics.

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2. SHELTER

Shelter can be taken for granted. Access to fundamental technology is 
BASIC. Two
projects test this implicitness from the perspective of disadvantaged groups.
What can technology contribute to render their situation more bearable?
Temporary Service and Michael Rakowitz are presenting plastic and 'high-tech'
from the prison cell.

Temporary Services + Angelo (us) - Prisoners Inventions
In 2001, Temporary Services invited Angelo, an incarcerated artist, 
to write and
design a booklet about the many ingenious, practical, necessary, and sometimes
downright bizarre things he has seen other prisoners invent. Angelo has
generated about 110 pages of drawings and writings on prisoners' inventions. He
has collected everything from immersion heaters with electrical plugs made from
razor blades, paper clips and Popsicle sticks, to cooking methods for making a
sausage sauce with light fixtures.
Angelo's drawings reveal another side of prison existence: the need to have
objects that allow the most basic human desires to be felt. For this
exhibition, we will present enlarged type-set facsimiles of Angelo's
illustrations and a selection of copies of the objects.
Brett Bloom, Marc Fischer, and Salem Collo-Julin are working as Temporary
Service on projects in the social sphere and striving to create participatory
situations. They champion public projects that are temporary, ephemeral, or
that operate outside of conventional or officially sanctioned categories of
public expression. The group prefers outdoor projects that are spontaneous and
organic rather than those planned with deliberation like exhibitions and
special events. They develop and modify strategies for working with the public
that can be further adapted by anyone that may have use for them. Continually
reassessing, re-evaluating and renaming, Temporary Services attempts to make
their processes and thought patterns transparent and accessible to those they
encounter.
http://www.temporaryservices.org

Michael Rakowitz (us) - paraSITE
paraSITE has been an on-going project since 1998. The artist produces
individual, clear, plastic shelters for the homeless which are inflated and
climatised by attaching them to outtake ducts in the ventilation systems of
buildings.
The paraSITE units in their idle state exist as small, collapsible 
packages with
handles for transport by hand or on one's back. In employing this device, the
user must locate the outtake ducts of a building's HVAC (Heating, Ventilation,
Air Conditioning) system. While these shelters were being used, they functioned
not only as a temporary place of retreat, but also as a sign of dissent and
empowerment.
Michael Rakowitz is an artist interested in environmental issues as well as
public interventions. He creates objects, spaces, interactive installations,
performances and documentations of public interventions.
http://www.possibleutopia.com/mike/

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3. KNOWLEDGE

Consumption is BASIC. But how can we decide on what to consume? In this section
of the BASEMENT two projects offer their assistance in the supermarket aisles.
Can digital tools and participatory databases provide the KNOWLEDGE for
ethically-reflected buying?

James Patten (us) - Corporate Fallout Detector
The Corporate Fallout Detector scans bar-codes off of consumer products and
reacts to the environmental or ethical record of the manufacturer. It explores
issues of corporate accountability and individual choice. Due to increasingly
complex global supply chains, a single product we buy may contain parts made by
various companies all over the world. We may agree with the business practices
of some of these companies, while not with those of others. The complexity of
the relationships between manufacturers can be so great that it becomes
completely unclear how to make our choice. Can our personal convictions be at
all translated into smart buying?
James Patten is an interaction designer researching the relationships between
computation, physical objects and space. His past work includes interactive
simulation systems for complex problem solving tasks such as supply chain
management. His recent work focuses on the design of interactive systems for
musical performance.
http://web.media.mit.edu/~jpatten/index.php

Claire Pentecost (us) - Visible Food
Visible Food is a semi-open website/database that allows users to search for
food production information by product name, brand, parent-corporation,
ingredients, toxins and 'invisibles'. This project, currently in beta-phase,
allows users to retrieve or themselves load vital information on the
'invisibles' which impact health, labour and global trade, society and the
natural environment.
Claire Pentecost has been Associate Professor of Photography at the school of
the Art Institute Chicago since 1997. She has been collaborating with the
Critical Art Ensemble on several projects and is a representative of the
Critical Art Ensemble Defense Fund. Currently she is researching genetically
modified foods at the Bellagio Institute in Italy.

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4. COMMUNICATION

Within the past years radio has again become a media of increasing importance
due to interesting new perspectives in merging its technology with wireless LAN
and streaming. But radio is more, it is vitally important. For most people it
is the media of choice as a source of news and communication. We will show two
contributions to the current 'rediscovery'-debate of radio: Arnoldo Coro and
umatic present two different views from diverse perspectives.

Arnaldo Coro (cu) - Radio Havana Cuba, BREAKTHROUGH
Radio Havana Cuba was the first international radio station in Cuba - 'a
friendly voice that travels around the world.' In 1961 Fidel Castro Ruz put it
like this: 'Cuba has a radio station that is already transmitting throughout
Latin America and is heard by countless brothers and sisters in Latin America
and the rest of the world. We are in the age of radio and the truth can travel
far and wide!' Today, RHC broadcasts in nine languages with a varied
programming that includes news, music and features. Arnaldo Coro is producing
BREAKTHROUGH, a weekly update on science, technology and the environment. The
issues discussed in his broadcast range from sustainable energy resources to
computer recycling and software engineering. Arnaldo Coro will contribute his
view on these topics with a series of workshops and presentations in the
BASEMENT.
Prof. Arnaldo Coro Antich is Senior ICT Consultant to the Cuban National
Commission for Cooperation with UNESCO, Chair of the New Information and
Communications Technologies at Instituto Internacional de Periodismo 'Jose
Marti', Havana, Cuba and Professor at the School of Social Communication at the
University of Havana Cuba.
http://www.radiohc.cu/

umatic, Sara Kolster and Derek Holzer (nl) - Soundscape.fm: Berlin
Soundscape FM is collaborative sound-art and field-recording database project.
Its goal is to critique the 'one-to-many model' of existing radio, as well as a
technological exploitation of both electronic and electromagnetic means of
transmission. It takes the form of an FM radio broadcast, combined with a
loadable database filled with field-recordings taken from all over the world.
During four days of transmediale.05, sound artists, amateur sound hunters,
phonographers among other interested participants, will collaborate on
gathering sounds from different locations within the city of Berlin. A physical
workspace will be created in the Haus der Kulturen der Welt that is meant to be
a post-production booth for the gathered sounds which can immediately be
uploaded in a database-system. The uploaded sounds are accessible online - as
well as the user-uploadable interface - and are broadcast via several local
fm-radio-stations within Berlin and the net.
The Project deals with questions of collaborative artists' practices and
networking communities, as well as the use and creation of open software tools
and the creative re-use of 'old' media such as radio.
umatic is a media lab founded in 2003 by five media-artists working in the
fields of net-, video- and soundart. umatic functions as a platform for
audiovisual art by organising workshops, presentations and initiating
cooperative projects.
http://www.umatic.nl

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5. SECURITY

'Technology for security' is a popular formula to fight 'evil'. Makrolab takes
this concept very seriously and offers a solution to arm independent
observers.

MAKROLAB - S-77CCR (System-77 Civil Counter-Reconnaissance)
S-77CCR is a tactical urban counter-surveillance systems for ground controlled
UAV's (Unmanned Aerial Vehicles) and airborne drones to monitor public space.
The violence of classical theatres of battle is overshadowed by the rise of low
intensity conflicts in highly developed societies of capitalist democracies.
The increasing privatization of security asks for solutions towards
transparency and a balance of power. To allow for equilibrium of skills in
surveillance and a broad education of the public in control technologies,
access to a technology for the people seems necessary. In respect to abuse of
civil and human rights defensive public intelligence is well advised to use
advanced techniques of crime mapping and spatial representation of conflict.
Recent public conflicts have made it clear that technology for independent
monitoring of operations is necessary for staying on top of developments and
news but also for issues of legal procedures and court cases.
http://s-77ccr.org

MAKROLAB
The MAKROLAB project was born in 1994 during the wars that were raging in the
former Yugoslavia. Its initial purpose was to function as an autonomous and
mobile performance/tactical media environment. It was first realized during
Documenta X in 1997. Its final state will be as a permanent
art/science/tactical media station on the Antarctic in 2007, the only
trans-national territory of the planet. The primary research focus of the
project consists of three global fields of interest: telecommunication, climate
and migration. Up to now, the project has been set up in Germany, Scotland,
Slovenia, Australia and Italy, with future plans for India, Canada and South
Africa.

Marko Peljhan graduated from the Academy for Theatre, Radio, Film and 
Television
in Ljubljana in 1992. In the same year he founded the arts organization Projekt
Atol and in 1995 Project Atol's technological branch Pact Systems. Peljhan is
the operations coordinator of the Makrolab project.
http://makrolab.ljudmila.org

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transmediale.05
BASICS
international media art festival berlin
http://www.transmediale.de
info at transmediale.de
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transmediale.05 - BASICS - 4-8 february 2005
international media art festival berlin
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transmediale - Klosterstr.68-70 - 10179 Berlin
tel. +49 (0)30.24749-761 fax. +49 (0)30.24749-814
info at transmediale.de - http://www.transmediale.de
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