[spectre] n0name newsletter #128
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Thu Aug 14 16:57:42 CEST 2008
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n0name newsletter #128 Mi., 13.08.2008 12:49 CET
*Inhalt/Contents*
1. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 30
2. Berlin
"Berlin, Berlin", BEAT - das NEUE Album ! von 38317
3. radical democracy = cut your steak in half = christ comes
19 KB, ca. 6 DIN A4-Seiten
ACHTUNG! Umlaute, Unicode-Zeichen
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1.
Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 31
Sieht die Ars Electronica (AE) nicht eine neue kulturelle Oekonomie im
entstehen (ihr Thema fuer 2008)? Und meint aber damit blosz den neuen
neuen freien Markt ("[...] - wenn Wissen und Content tatsaechlich das
neue Kapital der postindustriellen Gesellschaft sein sollen, dann
muss es flieszen, dann muss es zugaenglich sein, fuer alle.") der
Scheinselbststaendigen?
Oder was ist mit "all" gemeint? Zudem ja Wissen nie das neue Kapital
ist, sondern immer Bestandteil des Kapitals war, und Kapital mehr ist
als eine Komponente, sondern ein Verhaeltnis gesellschaftliche
Produktion. Es geht also um den Blick auf das Gesellschaftliche und
nicht um den Blick auf Eigentum, das an seine Grenzen stosze (AE).
Die Bedingungen dieser gesellschaftlichen Verhaeltnisse fangen viel
frueher an, z.B: bei der Legitimation des eben historisch neu
entstehenden Kapitals durch den buergerlichen Philosophen, die Arbeit,
zum alleinigen Faktor des Wohlstands stilisiert. Denn wenn man Arbeit
kaufen kann, und damit immer alle Besitztuemer neu getroffen werden
koennen, dynamisiert man das Gefuege. Wenn also alles fuers Kapital
flieszt und zugaenglich ist ...
Auszugehen ist aber nicht von einem theoretischen Vorausgehenden,
Locke kam nicht einfach auf die Idee, dass Aneignung nun so
gehandhabt werden sollte. Die philosophische Theorie folgt dem was
laengst Praxis ist. Locke formulierte nur was die buergerliche
Revolution 1688 in England hervorbrachte: (verkuerzt) die Macht liegt
in der Freiheit des Kapitals sich alles anzueignen - dazu braucht es
weder einen machtvollen Koenig, nur einen der repraesentiert; das
Vorbild fuer alle buergerlich verfassten Staaten. Liberalismus. Die
damalige Begruendung des Privateigentums ist also keine alleinig
rational-logische.
Eigentum stoeszt permanent an seine Grenzen. Die elektronischen Kuenste
bemerken das nicht nur vielleicht nicht avantgardistisch zuerst - das
macht noch keine Krisentheorie aus - sie bemerken es sogar zu spaet,
weil immer auf Schau aus. An jedem Tag in jedem Supermarkt stoeszt das
PRIVATE Eigentum an die Grenzen der zur Verfuegung stehenden
Geldmengen des Konsumenten.
"„Was immer er also dem Zustand entrückt, den die Natur vorgesehen und
in dem sie es belassen hat, hat er mit seiner Arbeit gemischt und ihm
etwas eigenes hinzugefügt. Er hat es somit zu seinem Eigentum gemacht”
(Locke § 27).5
Mit dieser naturrechtlichen Legitimation von Privateigentum6 löste
Locke einen Paradigmenwechsel in der Theoriegeschichte des Eigentums
aus (vgl. Brocker 1992). So herrschte noch bis in das 17. Jahrhundert
hinein in allen eigentumsrelevanten Abhandlungen (über Differenzen
hinweg) Übereinstimmung darüber, dass das Privateigentum durch
Konvention, das heißt von Menschen eigenmächtig einge-führt wurde, es
war insofern zwar ein Recht, aber ein positiv gesetztes, kein „na-
türliches".7 Dass die Arbeit das Recht auf Eigentum begründet, wird
seither in der bürgerlichen Eigentumsauffassung so angenommen, wie es
von Locke gesetzt wurde: Als anthropologische Gewissheit.8
Der ahistorischen Herangehensweise der Property-Rights-Theorie
liegt eine merkwürdige Tautologie zugrunde, was am Beispiel des
Principal-Agent-Modells illustriert werden kann. Mit der Behauptung,
dass der Agent zu höherer Motiva-tion angeregt werden würde, wenn der
Principal ihm Verfügungsrechte abtritt,
_______________
5 Mit dieser Konstruktion eines rein physischen Vorgangs - die
Vermischung von Arbeit und Natur - hat Locke gleich zweierlei
begründet: zum einen das individuelle An-eignungsrecht und zum
anderen die Effizienz von Privateigentum: Arbeit = Aneignung =
Privateigentum, so die Gleichung. Umgekehrt bedeutet Gemeineigentum
in dieser Logik, dass es keine individuelle Aneignung gibt und damit
auch keine Bearbeitung. Als Beweis verweist Locke auf die „wilden
Indianer" in Amerika, die deshalb brach liegendes Land haben, weil
sie es schlicht nicht aneignen, ergo nicht bearbeiten.
6 Locke ist ganz Kind seiner Zeit und begreift Arbeit im vorhandenen
sozialen Kontext: „Das Gras, das mein Pferd gefressen, der Torf,
den mein Knecht gestochen, und das Erz, das ich an irgend einer
Stelle gegraben, wo ich ein Recht darauf in Gemeinschaft mit
anderen habe, wird auf diese Weise mein Eigentum ohne die Anweisung
oder die Zustimmung irgend jemandes." (§ 28). Er versteht also
unter „meiner" Arbeit auch die „meiner" Knechte und Pferde. Der
Erzeugung von privaten Eigentumsrechten ist dem-nach das
Herrschaftsverhältnis des Herrn über Natur und Knecht vorausgesetzt.
7 Charakteristisch für das ältere Paradigma nennt Brocker die
Antwort Ciceros auf die Frage nach der Verteilung der Güter. Nach
Cicero soll derjenige Eigentümer einer Sache sein, der sie als
erster hatte und sie mit der Absicht in seinen (physischen) Besitz
brach-te, sie zu eigen zu haben (= prima occupatio, daher auch
„Okkupationstheorie" ge-nannt). Es ist somit die zeitliche Priorität
beim Auffinden und Aneignen der „herren-losen" Güter, die ein
Eigentumsrecht einräumt.
8 Auch der heutigen Eigentumsgarantie des Art. 14 Grundgesetz kommt
eine „über-gesetzliche" Begründung zu, so schrieb der
Bundesgerichtshof Ende der 50er Jahre dem Recht auf Eigentum eine
„von staatlicher Rechtssetzung unabhängige Geltung zu" (BGHZ 6, 270
ff, zit. nach Brocker 1992: 345). Brocker weiter: „Dem Tenor all
dieser Beurteilungen schloss sich auch das 1949 geschaffene
Bundesverfassungsgericht
119
werden gleich mehrere Annahmen stillschweigend vorausgesetzt: So
scheint so-wohl der positive Zusammenhang zwischen privater
Verfügungsgewalt und Moti-vation als auch das Machtverhältnis
(Principal-Agent) gegeben oder natürlich zu sein. Der Umstand, dass in
der Property Rights Theorie Machtverhältnisse als gegeben und nicht
erklärungsbedürftig erscheinen und dass die verschiedenen,
historischen Eigentumspraxen nivellierend unter einen einzigen Begriff
(gesicher-te Eigentumsrechte) subsumiert werden, weist darauf hin,
dass gesellschaftliche Verhältnisse gar nicht als
historisch-spezifisch sondern als natürlich wahrgenom-men werden in
unreflektierter Weise wird die konkrete, gegenwärtige Vergesell-
schaftungsform für allgemeingültig gehalten und entsprechend
historisch rück-projiziert.
Diese Naturalisierung findet sich auch in der populär gewordenen
und in der Debatte um geistiges Eigentum viel zitierten These von der
„Tragedy of the Commons". Auch hier wird Gemeineigentum negativ
gezeichnet. Die Initital-zündung dafür gab der Biologe Garrett Hardin
mit seinem Aufsatz „The Tragedy of the Commons" (Hardin 1968). Er
setzte sich darin mit dem Spannungsverhältnis zwischen
Bevölkerungswachstum und Ressourcenknappheit auseinander. Er wen-det
sich gegen die Annahme, dass das egoistische Verhalten des Einzelnen
von der unsichtbaren Hand in einer Weise gelenkt würde, dass es zum
Besten des Gemeinwohls führen würde. Am Beispiel eines Stücks
Weidelandes, welches allen Hirten frei zur Nutzung zur Verfügung
steht, will er zeigen, dass die von Adam Smith so gelobte individuelle
Nutzenmaximierung gerade zur „Tragödie der All-mende" führt. Jeder
Hirte, so Hardin, wird nämlich versuchen, so viel Vieh wie möglich auf
dem Land weiden zu lassen. Dies sei Jahrhunderte lang gut gegangen,
weil Krankheiten, Kriege und Wilderei die Anzahl von Mensch und Tier
beschränkt hätten, aber in dem Moment, als „soziale Stabilität"
erreicht wurde, kam der Tag der Abrechnung: „At this point, the
inherent logic of the commons remorselessly generates tragedy"
(Hardin 1968: o. S.). Jeder einzelne Hirte erzielt dem Modell zufolge
mit jedem zusätzlichen Vieh auf der Weide einen zusätzlichen Erlös
für dieses Tier aus seinem Verkauf. Sein positiver Nutzen wäre damit
nahezu + 1. Jedes weitere Tier würde aber auch zu einer Überweidung
führen. Dieser Schaden jedoch würde sich auf alle Hirten
gleichermaßen verteilen, so dass jeder Einzelne nur einen Bruchteil
von - 1 tragen müsste. Zählt man diese beiden Größen nun zusammen,
folgte daraus, dass jeder Hirte ein weiteres Vieh auf der Weide
grasen
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an (...) Es bezeichnete das Eigentum als ein vor- bzw. überstaatliches
Recht". Ebenso ist die Auffassung, dass Arbeit das Recht auf Eigentum
begründet, in die bürgerliche Recht-sprechung als unhinterfragbare
Legitimation individuellen Eigentums eingeflossen, die Arbeitstheorie
des Eigentums ist in der juristischen Literatur allgegenwärtig,
stellenweise bezieht man sich sogar explizit auf John Locke."
Was bedeutet, dass die den Staat richtenden Richter geschichtlich
genau wissen, wovon sie sprechen, aber zum Wohle des Staates die
Veraenderbarkeit des Systems, die aus der geschichtlich sich
aendernden Geschichte abgeleitet wird, ausblenden muessen. Der Bezug
zu Locke seitens der hoechsten Richter ist dann lediglich der Bezug
zur Tradition des buergerlichen Staates mit seinen "checks an
balances" (der angeblichen Gewaltenteilung) die dann zu Schecks und
Bilanzen werden.
"120
lassen würde: Der positive Nutzen jedes Einzelnen übersteigt seinen
individuel-len Schaden. Dies ist die Tragödie der Allmende: Die
Individuen sind in einem System eingeschlossen, in welchem sie als
rationale Wesen ihre Herde vergrößern bei gleichzeitig begrenztem
Raum:
„Ruin is the destination toward which all men rush, each pursuing his
own best interest in a society that believes in the freedom of the
commons. Freedom in a commons brings min to all" (Hardin 1968: o. S.).
Als Beispiele für diese Tragödie der Allmende nennt Hardin
überfischte Gewäs-ser, überfüllte Nationalparks und
Umweltverschmutzung allgemein. Die Lösung sieht Hardin zwar auch
in der Etablierung von Privateigentum, allerdings sei dies nicht
immer möglich: „But the air and waters surrounding us cannot readily
be fenced" (Hardin 1968: o. S.).9
Hardin wurde in der Commons-Debatte (s.o.) vielfach kritisiert, man
warf ihm die Vereinfachung komplexer Realität vor, da er nur zwei
Lösungswege zum lang-fristigen Erhalt der Commons kenne: die
staatlich-zentralistische oder die private Regulierungsform. Hardin
habe nicht berücksichtigt, dass es sehr wohl soziale Gruppen gibt, die
in einem Prozess der Selbstorganisation nicht in die Falle der Tragedy
of the Commons treten und erfolgreich gegen Ressourcenausbeutung
kämpfen (Ostrom, et al. 2003: 1907). Letzteres ist zweifellos richtig,
allerdings bleibt die Kritik damit an der Oberfläche und übersieht,
dass Hardin zwar von „dem Menschen" allgemein ausgeht, sein Modell
aber ganz eindeutig Kennzei-chen der ihn umgebenden kapitalistischen
Wirklichkeit trägt. Die nutzenmaximie-renden Hirten auf seiner Weide
ziehen ihren Nutzen nicht etwa daraus, dass sie ihr Vieh
beispielsweise zur Milcherzeugung weiden lassen, um diese Milch dann
trinken zu können, sondern sie lassen das Vieh grasen, um es dann zu
verkaufen. Daraus ziehen sie ihren Erlös. Flugs wird davon ausgehend
dann eine Rückpro-jektion vorgenommen, denn dieses Modell sei nach
Hardin angeblich über Jahr-hunderte hinweg gut gegangen - damit in
einer Zeit, in welcher der kapitalistische Warentausch noch gar
nicht die dominierende Vergesellschaftungsform war. Das"
_______________
9 Bezüglich des Bevölkerungswachstums plädiert Hardin schließlich
dafür, die Freiheit der Fortpflanzung aufzugeben: „The only way we
can preserve and nurture other and more precious freedoms is by
relinquishing the freedom to breed, and that very soon." (Hardin
1968: o. S.). Das (zu deutsch) „Dilemma der Allmende" wird in der
Debatte der „digitalen Commons" genauso häu-fig kritisiert, wie
sich die Anhänger einer bedingungslosen Eigentumssicherung positiv
darauf beziehen: „(...) the metaphor soon took on a life of its own
in public policy circles. In the hands of conservatives and
economists, it began to be an all-purpose metapher to denigrate
collectively managed property and champion the efficiencies of
private property regimes" (Bollier 2002: 19).
121"
Matze Schmidt
Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot: Aneignungskonflikte um geistiges
Eigentum im informationellen Kapitalismus_. Muenster: Westfaelisches
Dampfboot, 2006. 269 S. - EURO 19,90. Erschienen: Oktober 2006
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2.
BEAT
*
*
Berlin
http://www.n0name.de/38317/berlin
Das Album entstand seit Mitte 2007 Lied fuer Stueck und ist jetzt
endlich fertig. Ein LP-Projekt zu machen, zumal mit der Kopfnote
"Beat", ist nostalgistisch und nicht netzig oder MySpaceig. Noch mehr
Adjektive waeren wohl unangebracht.
Berlin, 12. August 2008
PS: Anspieltips "kosmo", "An der Wand im Arbeitsamt" und
"We play H&M"
Soweit der Waschzettel. Aber kann man Haupstatdongs ueberhaupt noch
trauen, wenn doch Berliner Pilsner (Berlin sei ja so wunderbar) gerade
jetzt eine Hymne sucht mit exakt diesem Alles-Wunderbar-Thema?
Diese Regio-Identifikation mit der ganzen "Ich steh drauf"-Rhetorik
nimmt alles in den Mund und saugt es aus. Dass es in Berlin DIE Mauer
nicht mehr gibt, dafuer aber ca. 4.532oderso andere neue "im
Maschinenpark der Ueberproduktion", garantiert die Einmannband mit der
Nummer. Das war ein fast perfekter PR-Text-Satz.
Insgesamt kreist alles gitarrig drummachinig kaputt, selbstproduziert
um urbane Verdraengung, die Illusionen der Linken, auch mal wer fuer
wen Gigs macht, und sogar der laecherliche und zugleich zynische von
Politikern benutzte Slogan von der Stadt, von der eine gewisse
Reizwirkung ausgehe, diese aber mittellos sei, wird als Klischee
verabeitet, als Klischee.
Das Stueck "1871" sollte urspruenglich einen Text bekommen, der die
Zerschlagung der Pariser Kommune direkt mit der damaligen Prosperitaet
Berlins, der sogenannten Gruenderzeit in Verbindung bringt. "Wir haben
diese ist auf Blut gebaut", koennte da eine Zeile lauten. Man muss sich
vielleicht immer mal klarmachen, dass an der Siegessaeule vergoldete
franzoesische Kanonen angebracht sind. Wann sehen wir die ersten
erbeuteten diamantenen Atomraketen? Nun bestehen die Klaenge dieses
Tracks aus Resten, Samples und Outtakes der anderen Tracks - eine
Reprise, die weder gelungen noch klingen muss, sie muss einfach nur
erklingen.
Dass das Album von Juli 2007 bis August 2008 aufgenommen und
abgemischt wurde, wird auch auf der Webseite nochmal dringend
erwaehnt. Und wer wird es nicht nachvollziehen koennen, ein Jahr
dranzubleiben kann man sich entweder leisten, wenn man den
entsprechenden Vorschuss hat, oder man ist ohnehin vom Geschaeft
ausgeschlossen. Das hat mit Unabhaengigkeit zunaechst nicht viel zu
tun. Das Web ist voller Musikkram.
Spielt man, wenn man sein Zeug auf diesen beliebtesten Server mit
halbautomatisiertem Frontend schiebt, ohne viel zu ahnen, was das
heiszen mag, spielt man dann fuer Murdoch und Bertelsmann und H&M
waehrend man real mit Wolfgang Borchert noch und wieder draussen
steht?
Hier die Sternvergabe fuer alle Tracks:
01 - Berlin ****
02 - Zentrales Randlager ***
03 - Friede den Palaesten ***
04 - Sexy binaer *
05 - Arm aber sexy **
06 - Raum **
07 - [jud] *
08 - HAUS Instrumental *
09 - HAUS *
10 - Wenn abends bei SAP **
11 - An der Wand im Arbeitsamt... ******
12 - kosmo *****
13 - Naives Olivenoel *
14 - Boorlyn **
15 - Draussen vor der Tuer ***
+ - Der grosse Bruder ***
++ - 1871 **
:-)- We play H&M ******
Subjektive Leistung, wer was mag. Objektiv sind "Arm aber sexy" und
"Boorlyn" eher Collagen und "[jud]" eine Art Antisong. Der Groove von
"kosmo" und die gespielte klagende Sehnsucht von "We play H&M" sind
nie ganz klar. Die Klangform entspricht auf dem gesamten Album nicht
(immer) dem Text, hier muss nicht alles zusammenkommen, es darf bzw.
muss auseinanderfallen.
38317 ist/sind uebrigens am 13. September 2008 um 20 Uhr bei der
Langen Performance-Nacht in der Galerie der Kuenste in Berlin dabei
mit einem getanzten lebendem Puffdiscobild zum Beat des "War(e)house"
(www.n0name.de/38317/warhouse).
Eine CD ist erhaeltlich fuer 5,- EURO plus Porto mit dem Betreff
"Berlin" bei n0name <label at n0name.de>
Ali Emas
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3.
radical democracy = cut your steak in half = christ comes
Von: "brian.holmes at wanadoo.fr" <brian.holmes(at)wanadoo.fr>
An: nettime-l(at)kein.org
Betreff: <nettime> radical democracy = cut your steak in half
Datum: Wed, 14. May 2008 04:20:26
"I'd just like to say to one and all that the idea of China, India and
other developing countries "causing" the current food and oil price
rises by their new and untoward propensity to consume is just
ridiculous.
If North Americans, Europeans, Japanese and Australians would cut
their steak in half, take public transportation once in a while and
turn off their TV when they're not being hypnotized by it, prices
would fall to the level of everyone's dinner table. Then maybe we
could not only have more interesting discussions of international
relations, but even accept that we all live on this planet together
and have the same rights to its abundance.
best from Terra,
Brian Holmes"
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