[spectre] (fwd) VIDEONALE 12 - Festival für zeitgenössische Videokunst

Andreas Broeckmann ab at mikro.in-berlin.de
Sun Dec 21 15:40:38 CET 2008


Date: Fri, 19 Dec 2008 18:30:26 +0100
From: Mareike Winter <mareike.winter at televisor.de>
Subject: VIDEONALE 12 - Festival für zeitgenössische Videokunst


VIDEONALE 12 - Festival für zeitgenössische Videokunst
Ausstellung vom 26. März bis 26. April 2009 im Kunstmuseum Bonn

Eine Bildkollage aus Hochglanzmagazinen 
entwickelt sich als mystische Vision von Leben 
und Zerfall - dunkel, makaber und elegant 
zugleich: Das Video der in Brüssel lebenden Aline 
Bouvy und John Gillis ist eine von 43 
ausgewählten Positionen, die die VIDEONALE 12 vom 
26. März bis 26. April 2009 im Kunstmuseum Bonn 
zeigen wird. Insgesamt wurden zur VIDEONALE 1445 
Arbeiten eingereicht - ein Anstieg von über 140 
Prozent zum Jahr 2007: Werke von Künstlern wie 
etwa dem Mexikaner Gonzalo Lebrija, der einen 
Businessman im Anzug auf einer Kuh Rodeo reiten 
lässt und dabei Kräfte und Energien sichtbar 
macht, oder dem Schotten Craig Mulholland, der 
zwischen Kraftwerk und Kubrick mit der Idee des 
Gesamtkunstwerks spielt.

"In diesem Jahr geht eine erkennbare Tendenz zu 
längeren Arbeiten und zu nicht-linearen 
Strukturen", sagt Georg Elben, Kurator der 
VIDEONALE 12. "Die Komplexität nimmt zu - nicht 
im Sinne der Narration, sondern von verwobenen 
Strängen und Stilrichtungen. Die Verflechtung 
verschiedenster künstlerischer Techniken wird bis 
zur Perfektion vorangetrieben - bis etwas 
Eigenes, Singuläres entsteht."

1445 aktuelle Videoarbeiten aus 74 Ländern hat 
die sechsköpfige Jury gesichtet. Eine Woche lang 
tagten Katja Albers, langjährige Mitarbeiterin 
der Videosammlung am NBK in Berlin, jetzt freie 
Kuratorin in Dresden, Katja Davar, Künstlerin 
London/Köln, Melanie Bono, Direktorin des 
Aachener Kunstvereins, Ben Harman, Kurator an der 
Gallery of Modern Art in Glasgow, Kati Simon, 
Kuratorin an der Mücsarnok Kunsthalle in 
Budapest, und Georg Elben, Leiter der Videonale.

Zur Eröffnung der VIDEONALE 12 am 25. März 2009 
wird eine herausragende künstlerische Arbeit mit 
dem mit 5.000 Euro dotierten VIDEONALEPREIS 
ausgezeichnet.

Die VIDEONALE 12 wird gefördert vom Land NRW, der 
Kunststiftung NRW, der Stadt Bonn, der Stiftung 
Kunst der Sparkasse in Bonn, der Deutschen Post 
und der KfW-Bankengruppe als Hauptsponsor. (Stand 
12.12.2008)


TERMINE DER VIDEONALE 12

Pressekonferenz: Dienstag, 24. März 2009 · 11.30 Uhr
Eröffnung und Verleihung des VIDEONALEPREIS: 
Mittwoch, 25. März 2009 · 20.00 Uhr
Rahmenprogramm: Donnerstag, 26. März und Freitag, 27. März 2009
Hochschultag: Samstag, 28. März 2009 mit 
künstlerischen Interventionen in der ganzen Stadt 
und im Museum sowie anschließender Party im Kult 
41

Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über 
das Programm der Videonale. Anmeldung unter 
www.videonale.org

Die Liste der ausgewählten Künstler zur VIDEONALE 
12 kann auf der homepage eingesehen werden.


25 JAHRE VIDEONALE

"Der Nutzen eines solchen Festivals wie der 
Videonale ist, dass eine bestimmte definierte 
Gruppe aus 1.400 Einsendungen um die 45 Videos 
auswählt und damit ein mutiges Zeichen setzt, 
dass sie genau diese Arbeiten, heute, im Jahr 
2009, als wichtig empfindet. Genau das ist es 
doch, was jeder von uns braucht, der Kurator und 
der interessierte Kunstbetrachter... Diesen Mut 
zur Auswahl muss es geben, deswegen finde ich es 
äußerst wichtig, dass es Festivals wie die 
Videonale gibt. Es war immer schon spannend zu 
schauen, was als nächstes kommt", sagt Professor 
Dr. Wulf Herzogenrath, Direktor der Kunsthalle 
Bremen und deutscher Videokunstpionier.

Der VIDEONALE e.V. - 1984 in Bonn gegründet - ist 
Veranstalter eines der ältesten Videofestivals 
der Welt. Die 25-jährige Geschichte der Videonale 
begann im Bonner Kunstverein. Seitdem ist das 
Festival stetig gewachsen und hat sich in diesem 
Bereich zu einer maßgeblichen Institution für 
aktuelle Videokunst entwickelt. Seit 2004 nutzt 
die VIDEONALE die Räumlichkeiten des Kunstmuseum 
Bonn und bildet eine sinnvolle Ergänzung zu den 
Videopionieren aus der Schenkung Ingrid 
Oppenheim, die als Kunstsammlerin und Mäzenin in 
den späten 1970er Jahren den ideellen Grundstein 
der heutigen VIDEONALE gelegt hat. Die VIDEONALE 
hat "... stets den Vorteil gehabt, als 
Quasi-Filmfestival für das Kunstvideo dessen 
aktuellen filmischen Entwicklungsstand gut 
abbilden zu können. Das macht ihre ästhetische 
Gradmesserfunktion aus." (K.WEST)

Im Frühjahr 2009 veranstaltet die Videonale Bonn 
zum zwölften Mal das mit einem internationalen 
Wettbewerb verbundene Festival. In der 
vierwöchigen Laufzeit werden internationale 
Positionen zeitgenössischer Videokunst in einer 
eigens dafür entworfenen Ausstellungsarchitektur 
von Till Hergenhahn und Hellen Kleine 
präsentiert. Die Architektur thematisiert, wie 
Videokunst in einem klassischen musealen Kontext 
gezeigt werden kann, der für Malerei und Skulptur 
konzipiert wurde. Das Ausstellungsdesign 
versucht, die offenen Räume zu bewahren und damit 
die - von den Besuchern häufig abgelehnte - 
Blackbox-Atmosphäre zu umgehen.


KONTAKT
Videonale e.V. im Kunstmuseum Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn
Tel. 0049 228 77 62 86
Fax 0049 228 90 85 81 7
info at videonale.org
www.videonale.org

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fon 0049 221 931844 0
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