[spectre] Fwd: ANN: Kunst in der DDR in Transkultureller Perspektive (Potsdam, 19 Jun-14 Aug 23)

Andreas Broeckmann andreas.broeckmann at leuphana.de
Wed Jun 14 05:22:04 CEST 2023


Betreff: ANN: Kunst in der DDR in Transkultureller Perspektive (Potsdam, 
19 Jun-14 Aug 23)
Datum: Tue, 13 Jun 2023 22:42:15 +0200
Von: ArtHist <arthist at lists.clio-online.de>

From: Annabel Ruckdeschel
Date: Jun 13, 2023
Subject: ANN: Kunst in der DDR in Transkultureller Perspektive (Potsdam, 
19 Jun-14 Aug 23)

DAS MINSK, Kunsthaus in Potsdam, Max-Planck-Straße 17, 14473 Potsdam, 
19.06.–14.08.2023

Im Format OFFENE WERKSTATT überlässt DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam 
während der Ausstellung WERK STATT SAMMLUNG (02.06.2023–20.08.2023) 
Wissenschaftler:innen den Werkstattraum. Damit öffnet sich die WERKSTATT 
als Arbeits- und Denkraum für aktuelle Forschungsprojekte über Kunst aus 
der DDR.

19. Juni 2023, 15.00–19.00 Uhr
OFFENE WERKSTATT No. 1: Internationale Kunstausstellungen in der DDR

Organisiert von Kristian Handberg, Elke Neumann und Annabel Ruckdeschel

Der Workshop fragt nach den bisher wenig beachteten Kunstausstellungen 
in der DDR, die internationale Kunst zeigten und dabei die 
Ausstellungsformate der Biennale und Triennale im sozialistischen Staat 
erprobten. Die Kunst in der DDR war kein geschlossenes System, sondern 
im Rahmen offizieller Ausstellungen auf unterschiedliche Weise mit 
Europa und der Welt vernetzt. Eine zentrale Rolle spielten dabei die 
Biennale der Ostseeländer in Rostock und die Grafik-Triennale 
INTERGRAFIK in Ost-Berlin. Erst in jüngster Zeit rücken diese 
Verbindungen der Kunst in der DDR mit Ländern auf beiden Seiten des 
Eisernen Vorhangs in den Fokus der Kunstgeschichte. Welche 
transnationalen Perspektiven lassen sich für eine Ausstellungsgeschichte 
der DDR aufzeigen? Welche Rolle spielten die Kulturdiplomatie und 
Außenpolitik für dieses Kapitel der Kunstgeschichte? Forscher:innen 
geben Einblick in ihre aktuellen Projekte zur Ausstellungsgeschichte der 
DDR und laden die interessierte Öffentlichkeit und Zeitzeug:innen zur 
Diskussion ein.

Programm:

15.00–16.30 Uhr:
Einführung durch die Organisator:innen: Neue Forschungsperspektiven auf 
internationale Kunstausstellungen in der DDR

Elke Neumann (Berlin): Die Biennale der Ostseeländer – eine 
internationale Kunstausstellung und der Ursprung der Kunsthalle Rostock

Annabel Ruckdeschel (Gießen): Die INTERGRAFIK Triennale in Ost-Berlin – 
eine internationale Austauschplattform für grafische Kunst

Kristian Handberg (Kopenhagen): Danish Artists at Biennale der 
Ostseeländer and INTERGRAFIK – the artist as activist or diplomat?

16.30–17.00 Uhr: Pause

17.00–18.30 Uhr:
Sophie Thorak (Cottbus): „Wir, die Künstler aus vielen Ländern“. 
Repräsentationen Vietnams und des Vietnamkriegs auf der INTERGRAFIK

Maija Koskinen (Turku): Building cultural realtions between Finland and 
the GDR: New postwar art from the GDR in Helsinki in 1959 and Finnish 
artists at the Biennale der Ostseeländer

Gemeinsame Diskussion: DDR-Kunst und die Welt

Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt.

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3. Juli 2023, 15.00–18.00 Uhr
OFFENE WERKSTATT No. 2: Art in Networks: The GDR and its Global 
Relations (1949–1990)

Organisiert von Kerstin Schankweiler, Nora Kaschuba und Jule Lagoda

Im Forschungsprojekt "Art in Networks. The GDR and its Global Relations 
(1949–1990)" ist eine digitale Forschungsplattform entstanden, die die 
internationalen Beziehungen von Künstler:innen, Architekt:innen, Museen 
und Kulturakteur:innen aus der DDR in zahlreichen Interviews 
dokumentiert. Die Website wird in kurzen, im Verlauf des Nachmittags 
wiederholten Einführungen vorgestellt. Im Anschluss kann die Website 
durchsucht und die Interviews angeschaut werden. Die anwesenden 
Wissenschaftler:innen stehen für einen Austausch über die Inhalte zur 
Verfügung und geben parallel Einblicke in die Arbeit mit Interviews in 
der Kunstgeschichte. Welche methodischen Vorteile und Herausforderungen 
ergeben sich im Umgang mit Erinnerungen und Emotionen in 
Zeitzeug:innenberichten? Wie erweitern sie wissenschaftliche 
Perspektiven auf transkulturelle Kunstgeschichte(n) der DDR? Zum 
Abschluss gibt es einen Ausblick auf das nächste Forschungsprojekt 
"Affektive Archive – Auslandsreisen von Künstler:innen zur Zeit der DDR".

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14. August 2023, 16.30–18.00 Uhr
OFFENE WERKSTATT No. 3: Netzwerke und Ausstellungsformate der Mail Art 
in der DDR

Organisiert von Sterre Bartensen und Marie Egger

Die dritte OFFENE WERKSTATT widmet sich der Mail Art der DDR und ihren 
Werken. Sie wirft einen Blick auf zwei Mail Art-Aktionen der Berliner 
Künstler Robert Rehfeldt und Joseph W. Huber, die 1975 und 1977 über das 
globale Netzwerk der Mail Art andere Künstler:innen dazu aufriefen, 
ihnen Werke zu verschiedenen Themen zuzusenden. Die so entstandenen 
Konglomerate wurden auf unterschiedliche Weise in Warschau und Berlin 
präsentiert. Der Workshop widmet sich diesen Präsentationen und fragt 
danach, wie der Austausch zwischen Künstler:innen im internationalen 
Netzwerk der Mail Art funktionierte und worin er resultierte: Welche 
Lösungen fanden Rehfeldt und Huber für die Präsentation der Postkunst? 
Mit welchen gesellschaftlichen, politischen und kunsttheoretischen 
Fragestellungen beschäftigten sich die frühen Mail Art-Aktionen in der 
DDR? Und welcher Werkbegriff lässt sich an Projekte wie diese anlegen? 
Sind die Konglomerate jeweils ein ‚Werk‘ Rehfeldts und Hubers, sind sie 
künstlerische Kooperationen oder in sich geschlossene Sammlungen? Vor 
dem Hintergrund ihrer aktuellen Forschungsprojekte stellen die 
Wissenschaftlerinnen zwei Mail Art-Aktionen vor, um dann gemeinsam mit 
den Besucher:innen des MINSK und mit den Kolleg:innen aus den anderen 
Workshops darüber zu sprechen, in welchem Verhältnis Werk und Sammlung 
im Genre der Mail Art stehen.

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Der Veranstaltungsort ist DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam, 
Max-Planck-Straße 17, 14473 Potsdam.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist im jeweiligen 
Ausstellungsticket inbegriffen.

"Kunst in der DDR in transkultureller Perspektive" wird in der OFFENEN 
WERKSTATT vorgestellt, einem Angebot des MINSK Kunsthaus in Potsdam 
während der Ausstellung WERK STATT SAMMLUNG (02.06.2023–20.08.2023).

Reference / Quellennachweis:
ANN: Kunst in der DDR in Transkultureller Perspektive (Potsdam, 19 
Jun-14 Aug 23). In: ArtHist.net, Jun 13, 2023. 
<https://arthist.net/archive/39536>.


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