[WOS] Thema fuer WOS?
Detlef Borchers
wos@mikrolisten.de
Sat, 18 Sep 1999 15:58:59 -0700
Susanne Schmidt wrote:
> =
>
> > Mein Fazit: die Leute hierzulande sind nachtragend, wie es fr=FCher d=
ie
> > K-Gruppen hierzulande waren. Ich w=FCrde das als spezifisch deutsches=
Problem
> > ansehen und damit als v=F6llig insignifikant f=FCr die OS-Szene insge=
samt.
> =
> Wer sind "die Leute" ? ;)
> =
Naja, es sind die Leute, in deren Killfile ich stecke. :) Und steckenblei=
ben werde. =
> Also, ich arbeite selbst als Journalistin fuer die c`t, iX und dergleic=
hen und
> kann diese Erfahrungen absolut nicht teilen. Ich erlebe eine angemessen=
e
> Vorsicht JournlistInnen gegenueber - =
Na, ist doch was. Ich habe die iX mitgegr=FCndet und finde es sch=F6n, da=
s sie jetzt akzeptiert ist. Und dazu muss man nicht, wie damals Ilan Gold=
man, mit "den Hackern" :) so weit auf Schmusekurs gehen, dass der Heise-V=
erlag in eine Serie von Prozessen verwickelt wurde. =
=
> Ansonsten ist das Funktionsprinzip ganz simpel: Wenn du ein Bestandteil=
der
> Community bist, ueber die du schreibst ist das etwas voellig anderes al=
s wenn
> du als Aussenstehender mit bestimmten Vorstellungen dort "einbrichst".
Das ist journalistisch eine ziemlich prek=E4re Position, die du da hast. =
In gewissen Dingen sind wir immer Aussenstehende und Hsalbwissende und m=FC=
ssen mit unserer Neugier an Themen ran, die wir dem Leser vermitteln. Bev=
or ich =FCber die Volksz=E4hlung berichtete, hatte ich z.B. kaum Ahnung v=
on Datenverarbeitung. =
Wenn "Communities" sich abschotten, so ist das auch ein Problem der Commu=
nities. =
> Wenn euch die Arroganz des CCC/Linux-Leuten/Wemauchimmer so stoert - wa=
rum
> greift ihr dann auf diese Leute zu ? Einerseits schwingt hier der Unter=
ton
> mit, das das eh nur spaetpubertaere Idioten sind, andererseits wird sic=
h
> beschwert, das sie unwillig JournalistInnen gegenueber sind.
Nun, ich beschwere mich nicht und ich finde sie auch nicht st=F6rend. Man=
sollte bloss einsch=E4tzen k=F6nnen, was man da vor sich hat, eine besti=
mmte Form von Jugendkultur, wie sie in meiner Jugend von den K-Gruppen ge=
bildet wurde. =
Zun=E4chst einmal unterscheide ich sehr wohl zwischen ccc- und Linux-Leut=
en und dann ist f=FCr mich der ccc ein Quelle, mitunter paranoid (was im =
Verlauf der letzten 15 Jahre stark schwankte), aber eine Quelle. Nur eben=
nicht DIE Quelle. --Detlef
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