[wos] Anti Open Source Lobby aus den USA
Volker Grassmuck
wos@post.openoffice.de
Tue, 21 Jan 2003 10:50:47 +0100
US-Regierung gegen stärkeren Open-Source-Support in Asien
Mo, 20. Jan 2003 um 14:54
http://www.pro-linux.de/news/2003/5126.html
Bei einer regionalen asiatischen Vorbereitungskonferenz zum World
Summit haben US-Regierungsvertreter Druck gegen den Wunsch anderer
Staaten gemacht, ein starkes Votum für Open Source als Thema des
World Summit on the Information Society 2003 in Genf zu erklären.
Die Formulierung wurde auf ihren Druck hin abgemildert. Die US-
amerikanische Einmischung verwundert um so mehr, als die Konferenz
dem Audit der regionalen asiatischen Interessenvertreter der
Zivilgesellschaft und der Regierungen dient. Die Vereinigten Staaten
sind aber, von kleineren Inseln im Pazifik abgesehen, kein Land
Asiens. Auch ihre Anti-Terrorinteressen (Abwehr des
"Cyberterrorismus") platzieren die US–Vertreter in die Audit-
Unterlagen.
Laut IDG versuchte die US-Amerikanische Opposition Interessen ihrer
lokalen Unternehmen, vorwiegend aber Microsoft, durchzusetzen. Der
errungene Kompromiss sieht folgendermaßen aus, und klingt immer noch
sehr OSS-positiv: Die Entwicklung und Unterstützung von Open-Source-
Software soll nach Ermessen unterstützt werden. Dabei soll vor allem
die Verwendung von offenen Standards wie zum Beispiel bei ICT
(Information and Communications Technology) vorangetrieben werden.
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