[wos] wos3: Form

Volker Grassmuck vgrass at rz.hu-berlin.de
Sat Mar 15 17:10:40 CET 2003


Liebe Leute,

es ist 2003, also sind turnusgemäß die wos3 an der Reihe. Dazu gab es 
bereits ein kleines Brainstorming-Treffen auf der Transmediale Anfang Februar. 
Nun sollten wir ein konzentriertes Auftakttreffen machen. 

Vorgeschlagen ist Do, 27.3. um 18:00
(an dem Tag ist das Frühjahrsfachgesprächen der GUUG, an dem zumindest 
ein wichtiger wosler teilnimmt)
oder Fr, 4.4
oder Fr 11.4.
Vielleicht sollten wir gleich einen wos-Wochentag fixieren, um eine gewisse 
(monatliche) Regelmäßigkeit reinzubekommen. Freitags hätte den Vorteil, 
dass Nicht-Berliner leichter dazukommen könnten.

Auch wenn es auf der Website nicht so aussehen mag, tut sich bereits 
einiges. Der Relaunch des wos-Webs ist in Arbeit. Dadurch soll das Material 
der bisherigen Veranstaltungen einheitlich zugreifbar werden. Die Transkripte 
der Vorträge auf den wos2 kommen jetzt <hüstel> endlich auf 
http://www.mikro.org/Events/OS/wos2/docu.html. Auch der Kristallistionskern 
eines Orga-Teams für die wos3 bildet sich heraus. 

Doch nun zu den wos3.


DATUM
Winter 2003 wäre im Prinzip noch möglich, auch bei den wos2 haben wir erst 
um diese Zeit ernsthaft durchgestartet. Aber 1. sind die Sponsoringtöpfe für 
2003 schon weitgehend verteilt und 2. werden um den UN Weltgipfel 
Informationsgesellschaft (WSIS) im Dezember eine Menge Aktivitäten, 
Gegenveranstaltungen etc. stattfinden, die Aufmerksamkeit und Energien 
binden. 

Deshalb die Überlegung, in das Frühjahr 2004 zu gehen. So können wir auch 
an WSIS-Ergebnisse anknüpfen. 


FORM
Zu den Inhalten morgen mehr in separater Mail. Zur Form gab es bei den 
letzten Malen zwei Hauptkritikpunkte. Zum einen hat das Panel-Format (4 
Vorträge in 2 Stunden + Q&A) etwas inhärent Frustrierendes. Wenns 
spannend wird, gibt es immer zu wenig Zeit, vor allem für Diskussionen. Wir 
haben versucht, dem durch anschließende Wokshops zu begegnen, in dem 
die Diskussion weitergeführt werden kann. Zum anderen war der inhaltliche 
Gestaltungsprozess nicht offen genug. 

Deshabl die Überlegung, mehr von der eigentlichen Veranstaltung im Netz 
machen und dem Prinzip "viele Augen sehen mehr" zu folgen. Das könnte 
folgendermaßen aussehen:

1. Themen identifizieren

2. zu jedem Thema eine offene Mailingliste. Materialien daraus könnten für 
übersichtlicheren Zugriff in einem Wiki gesammelt werden. In der Diskussion 
würden wichtige Materialien gesammelt und Personen identifiziert, deren 
Kenntnisse, Einsichten und Urteile wir besonders schätzen. Das werdem 
häufig Leute sein, die nicht die Zeit haben, an offenen Mailinglisten 
teilzunehmen, aber ...

3. sie können eingeladen werden, sich über z.B. 2 Wochen jeden Tag eine 
Stunde zu nehmen, um an einer Expertenrunde teilzunehmen, einer nur für sie 
schreibbaren, aber für alle lesbaren Mailingliste. Die Diskussion in den offenen 
Listen läuft parallel dazu weiter. Moderatorinnen können Fragen und 
Stellungnahmen daraus in die Expertenrunde tragen.

4. Eine Realraum-Konferenz. Das "Familientreffen" und die informellen 
Begegnungen sind gut und wichtig gewesen. Das sollte es auch bei den wos3 
wieder geben. Aber vielleicht nur 1-2 Tage, die vor dem Hintergrund dessen, 
was bis dahin im Netz bereits erarbeitet worden ist, viel dichter und intensiver 
sein und gleichzeitig mehr Raum für Informelles geben können. 

4a. eine Variante wäre gleichzeitige Veranstaltungen mit Partnern in 
verschiedenen Städten mit verteilten Panels über Videoconferencing. Vorteil: 
mehr Leute könnten mit geringerem Reiseaufwand teilnehmen. Nachteil: 
technisch problematisch, Orgaaufwand vervielfacht sich, auch wenn er sich auf 
mehrere Partnerorganisationen aufteilt, Charakter eines Familientreffens wird 
eingeschränkt. 

Überlegung dabei: auf der EUCD-Mailingliste haben sich die Leute aus den 
meisten europäischen Ländern zusammenfunden, die an der jeweiligen 
Umsetzung der EU Copyright Directive arbeiten. Außerdem gibt es gute 
Verbindungen in die USA und nach Indien. Statt nun interessante Leute aus 
diesem Netzwerk nach Berlin zu holen, ist die Idee, sie direkter bei den wos3 
zu beteiligen.

Ort für die (Berliner) Realraum-Veranstaltung könnte wieder das Haus der 
Kulturen der Welt sein oder die dann wieder bespielbare Kongresshalle am 
Alex oder ganz woanders.


ALTERNATIVES MODELL
Um den Rahmen für ein intensiveres Gespräch zu geben als auf einem Panel:

1. Themen identifizieren

2. zu jedem Thema einen Workshop von 3-5 Tagen in ansprechender 
ländlicher Umgebung, auf denen Papiere erabeitet werden, die ...

3. direkt anschließend auf einer Abendveranstaltung in der nächstgelegenen 
Großstadt (muß nicht Berlin sein) vorgestellt werden.

4. Am Ende der Workshop-Serie über mehrer Monate könnte eine Konferenz 
stehen wie 4.) oben.


Soweit erstmal zur Anregung, um in die Diskussion über alternative Formate 
für die wos3 einzusteigen.

Gruß
Volker



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