[wos] Protokoll WOS 4 Treffen, 27.4.05

Volker Grassmuck vgrass at rz.hu-berlin.de
Mon May 9 15:28:27 CEST 2005


Hallo an alle WOS-Mitgestalter,

das Wichtigste zuerst. Auf Wunsch einer einzelnen Dame findet das 
nächste Treffen am 19. Mai um 17:00 statt. Wie gehabt im New 
Thinking, Tucholskystr. 48.

Und hier nun das

Protokoll WOS 4 Treffen, 27.4.05
anwesend: Cven, Philipp (TU), Matthias aka Wetter, Markus, Willy, 
Till von Heiseler, Oliver M., Bea, Frank, Volker.


1.) eine wos4 findet statt.


2.) Termin wos4
Eckdaten sind bislang Fußballweltmeisterschaft in Berlin: 6.6.-
9.7.06, Linux-Tag Juni und Freifunk-Summit in Goa im Oktober 2006. 
Wir haben uns auf Juli (Semester geht bis 22.7.06) und vor allem 
August konzentriert. August ist Veranstaltungsloch und Reisezeit, 
erlaubt mehr, vor allem Internationalen anzureisen ins sommerliche 
Berlin. Bea trug nach, dass das BCC im Juli und August definitiv 
dicht sei, der einzig freie Termin sei Anfang Juni. 
=> wir gehen mit der wos4 in den Winter, falls das BCC da noch was 
frei hat, oder in 2007 oder an einen anderen Ort.
=> Terminpläne checken nach jeder Art von Großveranstaltung in Berlin 
und jeder thematisch verwandten Veranstaltung irgendwo auf der Welt. 


3.) Ort wos4
Kombination: z.B. HAU für Workshops u.a. kleiner Formate + BCC etc. 
für große Abendveranstaltungen. 

- BCC: edel und teuer, gut für 1000 Leute. Scheint 2006 im 
Wesentlichen ausgebucht.

- Hebbel am Ufer, (HAU1: 1000, HAU2: 350, HAU3: 150), 
kostet keine Miete, nur Technikerstunden, würde vom Haus mit beworben
Leiter hat wohl eher kein Interesse an Inhalten, aber an utopischen 
Konferenzsituationen
Till kennt ihn, bietet Briefing für Besprechung an.

- Volksbühne

- Arena: nackte Halle, mit Moltonvorhängen Räume bauen (Cven)
- Kulturbrauerei
- Flughafen Tempelhof, gegenüber: Columbia-Saal
- Wuhlheide
- Schloß Glienike (war mal 8.000 DM)


4.) Veranstaltungsformate

Ziel: 1000 Teilnehmer (mal wieder), mehr Stände. Oder doch kleiner? 
Letzte CCCongress war mit 3.500 Leuten zu groß, aber in die 
Verlegenheit werden wir eh nicht kommen.

Kombination, z.B.:
1. Tag Lightning Talks zur Vorstellung von Gesichtern und Ideen, 
plenar, single-track
2. Workshops, viel parallel, partizipativ, hands-on
3. Ergebnisse Workshops, Vorträge, plenar, single-track

Abschlußplenum ist psychologisch und für Fazit wichtig.

Wenn 5 Tage, dann Auftakt in der c-base und Ausklang in TU o.ä., um 
Kosten zu sparen.

Cven berichtete von einer Veranstaltung im Künstlerhaus Wien, bei der 
mit Schaumstoffquadern eine Art Amphietheater aufgebaut war, die 
Vortragenden am Boden des Trichters sprachen und mit Funkmikro zu den 
Diskutanten klettern mussten, um diesen das Wort zu geben. Umkehrung 
des üblichen oben-unten-Verhältnisses. Drumherum eine Art Jahrmarkt 
mit Ständen, an denen sich Projekte präsentiert haben.

O‘Reilly-Konferenz mit 50 Leuten, einige Speaker werden kuratiert, 
die laden sich weitere Teilnehmer ein. Lightning Talks á 5 Minuten. 
Tim hatte nur einen leeren Programmplan vorbereitet, in den die Leute 
sich selbst eintragen sollten. Geht nur bei überschaubarer 
Teilnehmerzahl.

Attac Sommerakademie, eine Woche, Workshops über 4 Tage, mit 
Anmeldung, max. 30 Teilnehmer. 

Was könnten Workshops sein, die in 2-4 Tagen Ergebnisse produzieren?
- Stellungnahme zu EU-Konsultation o.ä. gemeinsam editieren
- Wikipedia-Artikel
- Protokoll, OLSR o.ä. weiter entwickeln. Cven, Frank: wos ist nicht 
der Ort dafür.
- Debianer einsperren, bis Sarge fertig ist ,-)
- z.B. Bitkeeper: Ideenskizze, sowas müsste man mal (in frei) haben, 
lässt sich in drei Tagen grob entwerfen und vorführen, um es dann 
hinterher in Ruhe auszuprogrammieren. Z.B. Tools für NGOs, Kampagnen, 
Integration von bestehenden Tools, im Dialog von Usern und Codern. S. 
z.B. „24 Hour Dotcom", Metasuchmaschine war überschaubares Projekt 
(Darf nicht vorher bekannt gegeben werden.)
- z.B. Sammeltaxen-System entwerfen, a la Collectivo in 
Lateinamerika. Für x Euro/Monat soviel Taxifahren wie man will. SW-
Entwicklung für Routing: kürzester Weg bei 4 Bestellungen. Scheint 
machbar, aber die Diskussion richtet sich sehr schnell auf das 
Problem des Kartenmaterials: ist für private Zwecke relativ bezahlbar 
zu lizenzieren, für kommerzielle Anwendungen sündhaft teuer. Zum 
Thema „Free/Open Maps" sind einige interessante Punke zusammen 
gekommen, die gleich in der Themen-Datei gelandet sind. Die folgt 
demnächst.

Hands-on, bei wos3 z.B. Video: Raum mit ausreichend Rechnern.

One-on-one, z.B.: „Besuchen Sie 1 Experten 1/2 Stunde für 1 Euro!", 
Schwarzmarkt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen, Mobile Academy, 
7.5.05, HAU 2
http://mobileacademy-berlin.com/
Ein temporärer Schau- und Produktionsraum, in dem erzählerische 
Formate der Wissensvermittlung ausprobiert und präsentiert werden. An 
Einzeltischen (zwischen 6 - 100 Tischen) sitzen Experten 
(Naturwissenschaftler, Handwerker, Künstler, Philosophen und 
Nachbarn), die eingeladen sind, einen Ausschnitt ihres Wissens 
anzubieten, der sich in 30 Minuten erzählen und erlernen lässt. Das 
Publikum (eher ein Kunde an diesem Abend) hat die Möglichkeit, einen 
Experten und sein Wissensangebot für eine halbe Stunde zu buchen und 
sich im gemeinsamen Dialog dieses Wissen oder Können des anderen 
anzueignen. Dazu kann es an einem Abend zwischen mehreren Experten/ 
Wissensdienstleistern wählen (manchmal 12, manchmal 120) und sich für 
mehrere halbstündige Gespräche einchecken lassen.

Leerraum im Programm lassen für Aktuelles, für Punkte, die fruchtbare 
sind, aber noch mehr Zeit brauchen.

Plätze anbieten mit Infrastruktur, aber unbestimmt.



5.) Themenplanung
Offenheit: „Ihr könnt hier mitdenken!"
wosBlog jetzt schon einrichten, für Formate und Themen, Feedback 
erleichtern.
So offen, dass niemand durch Anmeldung etc. abgeschreckt wird, aber 
nicht so offen, dass uns die Spammer das zumüllen. So geschehen mit 
dem wos3 Wiki.
Daneben ein internes Wiki/Blog für Orga, Speaker etc. 
Wichtig: Transparenz der Selektion.

- Till: Social Software Tools für generative Archive. In 
verschiedenen Bereichen gelten versch. Spielregeln. Haben jeweils 
Projektleiter und Ziel, z.B. Publikation

- Call for Papers zu spezifischen Themen / Reviewer aus den 
bisherigen Speakern

Z.B. nicht akademisch, sondern künstlerisch: Wettbewerb „evolutionäre 
zellen"
finger - Verein zur Förderung der Gesellschaftsgestaltung e.V. & NGBK
"Wie gestalten Sie Ihre Gesellschaft?" Quer durch alle Sparten und 
Professionen richtete sich der Aufruf zur Beteiligung in bisher 
beiden Ausschreibungen an diejenigen, die selbst beauftragt ihr 
gesellschaftliches Umfeld gestalten. Gefragt war nach Projekten, die 
durch produktives Querdenken und Zweckentfremdung vorgegebener 
Bedingungen, soziale Missstände thematisieren.
	Die Ausstellung 05.03. - 03.04. 2005 im NGBK zeigte das Archiv aller 
283 zum Wettbewerb 2004 eingegangenen, internationalen Beiträge, 
einschließlich der Begleitmaterialien, die der Jury als Grundlage 
ihrer Entscheidungsfindung zur Verfügung standen. Mit einem Preisgeld 
von je 2.000 Euro wurden 2004 fünf Initiativen als evolutionäre 
Zellen ausgezeichnet.
http://www.germangalleries.com/NGBK/evolutionaere_zellen.05.html


6.) Orga
Pentabarf von CCC für Speaker-Betreuung, RK-Abrechnung etc. Separat: 
Ticketing.


So weit von einem sehr produktiven Treffen. Weiter geht's hier über 
die Liste und nächste Woche wieder in RL.

best
Volker

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