[wos] Protokoll WOS 4 Treffen, 27.4.05 / Brainstorming
neuemethode at kein.org
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Mon May 9 18:52:21 CEST 2005
Liebe WOS-Liste,
hier ein kleines Brainstorming, sicherlich vor allem Ideen, die auf meiner
Unkenntnis des Diskurses basieren; aber gerade das kann ja dazu führen,
dass etwas dabei ist, was man im Diskurs befindlich nicht sehen kann.
1) WOS - Vorträge - online
Die Vorträge der WOS werden nun wohl langsam online gestellt. Man könnte
sich vielleicht nach ein paar Praktikanten umsehen, die bei dieser Arbeit
gerne helfen möchten.
2) Ziel: 1000 Besucher
Wenn man das Ziel 1000 formuliert, müsste man auch über konkrete
Maßnahmen nachdenken, wie dieses Ziel zu erreichen wäre. Hierzu könnte man
mit einem Brainstroming beginnen und müsste dann ein Team bilden.
Wie könnte man ein Team zusammenstellen, das zunächst eine interessante
Konzeption erarbeitet? Wer käme hierfür in Frage? In welcher
Organisationsform soll das ablaufen?
Vielleicht könnte man an einer Universität oder Fachhochschule, an der
Marketing unterrichtet wird, die Aufgabe als Projektarbeit anbieten,
beispielsweise an der FHTW. Dieses Projekt müsste dann aber von einem
entsprechenden Team geleitet werden.
- Pressearbeit und Events müssten für die WOS IM VORFELD stattfinden und
ca. sechs Monate vor der Veranstaltung beginnen. Vielversprechend wären
Clubszene, unterschiedliche Radiosender (DeutschlandRadio, Fritz, Twen.fm
u.a.), Lokale TV-Stationen (? = dazu müsste erst eine entsprechende
Nachricht designt werden), Theater, Zeitungen, Schulen (Wären nicht
Schüler ein wichtiger Ansprechpartner? Dann müsste es wahrscheinlich ein
extra Schülerticket geben, wenns das nicht schon gibt).
- Veranstaltungsreihe in Clubs & Kultureinrichtungen (beispielsweise
Maria, TESLA etc. mit WOS labeln: WOS - Club oder so.
- Überhaupt müsste man versuchen, den Diskurs nicht abreißen zu lassen.
Doch die erste Frage ist natürlich, ist das Ziel 1000 entscheidend oder
geht es eher um etwas ganz anderes? Was sind die Kriterien einer
gelungenen WOS?
3) Vielleicht könnte man eine provisorische Publikation machen mit einer
ganz kleinen Auflage und verfügbaren und zitierfähigen pdfs im Netz, um
dann bei der WOS V ein Buch zu machen, in dem dann auch diskursive
Querverbindungen zwischen den Texten eine Rolle spielen. Vielleicht bei
der bpb. Grundsätzlich würde sich auch in der Dimension Buch die Frage
nach Offenheit stellen.
Man könnte Seminare und Workshops für Berliner Studenten und Schüler machen.
Blockseminare für alle Unis in Berlin und Brandenburg
Workshop am TESLA
Events im Hebbel (Dezentralisieren)
WOS-Club als Label einführen und mit Clubevents verbinden (ggf. zusammen
mit einem Eventmarketing oder auch Radiosendung)
4) Experimentelle Formate
Was ich interessant fände, wäre ein Formatlaboratorium auf der WOS
einzurichten, in dem ungewöhnliche diskursive Formen ausprobiert werden,
Formate, die auf Emanzipation zielen oder auch experimentelle Formen der
Kommunikation, die offen sind und in dem die Redevorrechte bestimmter
Personen nach und nach dekonstruiert werden. Vielleicht könnten diese
Formen dann eine Inspiration für soziale Software sein. Oder ist das zu
weit weg vom Zentrum der WOS?
Glück zu allen!
till
Volker Grassmuck said:
> Hallo an alle WOS-Mitgestalter,
>
> das Wichtigste zuerst. Auf Wunsch einer einzelnen Dame findet das
> nächste Treffen am 19. Mai um 17:00 statt. Wie gehabt im New
> Thinking, Tucholskystr. 48.
>
> Und hier nun das
>
> Protokoll WOS 4 Treffen, 27.4.05
> anwesend: Cven, Philipp (TU), Matthias aka Wetter, Markus, Willy,
> Till von Heiseler, Oliver M., Bea, Frank, Volker.
>
>
> 1.) eine wos4 findet statt.
>
>
> 2.) Termin wos4
> Eckdaten sind bislang Fußballweltmeisterschaft in Berlin: 6.6.-
> 9.7.06, Linux-Tag Juni und Freifunk-Summit in Goa im Oktober 2006.
> Wir haben uns auf Juli (Semester geht bis 22.7.06) und vor allem
> August konzentriert. August ist Veranstaltungsloch und Reisezeit,
> erlaubt mehr, vor allem Internationalen anzureisen ins sommerliche
> Berlin. Bea trug nach, dass das BCC im Juli und August definitiv
> dicht sei, der einzig freie Termin sei Anfang Juni.
> => wir gehen mit der wos4 in den Winter, falls das BCC da noch was
> frei hat, oder in 2007 oder an einen anderen Ort.
> => Terminpläne checken nach jeder Art von Großveranstaltung in Berlin
> und jeder thematisch verwandten Veranstaltung irgendwo auf der Welt.
>
>
> 3.) Ort wos4
> Kombination: z.B. HAU für Workshops u.a. kleiner Formate + BCC etc.
> für große Abendveranstaltungen.
>
> - BCC: edel und teuer, gut für 1000 Leute. Scheint 2006 im
> Wesentlichen ausgebucht.
>
> - Hebbel am Ufer, (HAU1: 1000, HAU2: 350, HAU3: 150),
> kostet keine Miete, nur Technikerstunden, würde vom Haus mit beworben
> Leiter hat wohl eher kein Interesse an Inhalten, aber an utopischen
> Konferenzsituationen
> Till kennt ihn, bietet Briefing für Besprechung an.
>
> - Volksbühne
>
> - Arena: nackte Halle, mit Moltonvorhängen Räume bauen (Cven)
> - Kulturbrauerei
> - Flughafen Tempelhof, gegenüber: Columbia-Saal
> - Wuhlheide
> - Schloß Glienike (war mal 8.000 DM)
>
>
> 4.) Veranstaltungsformate
>
> Ziel: 1000 Teilnehmer (mal wieder), mehr Stände. Oder doch kleiner?
> Letzte CCCongress war mit 3.500 Leuten zu groß, aber in die
> Verlegenheit werden wir eh nicht kommen.
>
> Kombination, z.B.:
> 1. Tag Lightning Talks zur Vorstellung von Gesichtern und Ideen,
> plenar, single-track
> 2. Workshops, viel parallel, partizipativ, hands-on
> 3. Ergebnisse Workshops, Vorträge, plenar, single-track
>
> Abschlußplenum ist psychologisch und für Fazit wichtig.
>
> Wenn 5 Tage, dann Auftakt in der c-base und Ausklang in TU o.ä., um
> Kosten zu sparen.
>
> Cven berichtete von einer Veranstaltung im Künstlerhaus Wien, bei der
> mit Schaumstoffquadern eine Art Amphietheater aufgebaut war, die
> Vortragenden am Boden des Trichters sprachen und mit Funkmikro zu den
> Diskutanten klettern mussten, um diesen das Wort zu geben. Umkehrung
> des üblichen oben-unten-Verhältnisses. Drumherum eine Art Jahrmarkt
> mit Ständen, an denen sich Projekte präsentiert haben.
>
> OReilly-Konferenz mit 50 Leuten, einige Speaker werden kuratiert,
> die laden sich weitere Teilnehmer ein. Lightning Talks á 5 Minuten.
> Tim hatte nur einen leeren Programmplan vorbereitet, in den die Leute
> sich selbst eintragen sollten. Geht nur bei überschaubarer
> Teilnehmerzahl.
>
> Attac Sommerakademie, eine Woche, Workshops über 4 Tage, mit
> Anmeldung, max. 30 Teilnehmer.
>
> Was könnten Workshops sein, die in 2-4 Tagen Ergebnisse produzieren?
> - Stellungnahme zu EU-Konsultation o.ä. gemeinsam editieren
> - Wikipedia-Artikel
> - Protokoll, OLSR o.ä. weiter entwickeln. Cven, Frank: wos ist nicht
> der Ort dafür.
> - Debianer einsperren, bis Sarge fertig ist ,-)
> - z.B. Bitkeeper: Ideenskizze, sowas müsste man mal (in frei) haben,
> lässt sich in drei Tagen grob entwerfen und vorführen, um es dann
> hinterher in Ruhe auszuprogrammieren. Z.B. Tools für NGOs, Kampagnen,
> Integration von bestehenden Tools, im Dialog von Usern und Codern. S.
> z.B. 24 Hour Dotcom", Metasuchmaschine war überschaubares Projekt
> (Darf nicht vorher bekannt gegeben werden.)
> - z.B. Sammeltaxen-System entwerfen, a la Collectivo in
> Lateinamerika. Für x Euro/Monat soviel Taxifahren wie man will. SW-
> Entwicklung für Routing: kürzester Weg bei 4 Bestellungen. Scheint
> machbar, aber die Diskussion richtet sich sehr schnell auf das
> Problem des Kartenmaterials: ist für private Zwecke relativ bezahlbar
> zu lizenzieren, für kommerzielle Anwendungen sündhaft teuer. Zum
> Thema Free/Open Maps" sind einige interessante Punke zusammen
> gekommen, die gleich in der Themen-Datei gelandet sind. Die folgt
> demnächst.
>
> Hands-on, bei wos3 z.B. Video: Raum mit ausreichend Rechnern.
>
> One-on-one, z.B.: Besuchen Sie 1 Experten 1/2 Stunde für 1 Euro!",
> Schwarzmarkt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen, Mobile Academy,
> 7.5.05, HAU 2
> http://mobileacademy-berlin.com/
> Ein temporärer Schau- und Produktionsraum, in dem erzählerische
> Formate der Wissensvermittlung ausprobiert und präsentiert werden. An
> Einzeltischen (zwischen 6 - 100 Tischen) sitzen Experten
> (Naturwissenschaftler, Handwerker, Künstler, Philosophen und
> Nachbarn), die eingeladen sind, einen Ausschnitt ihres Wissens
> anzubieten, der sich in 30 Minuten erzählen und erlernen lässt. Das
> Publikum (eher ein Kunde an diesem Abend) hat die Möglichkeit, einen
> Experten und sein Wissensangebot für eine halbe Stunde zu buchen und
> sich im gemeinsamen Dialog dieses Wissen oder Können des anderen
> anzueignen. Dazu kann es an einem Abend zwischen mehreren Experten/
> Wissensdienstleistern wählen (manchmal 12, manchmal 120) und sich für
> mehrere halbstündige Gespräche einchecken lassen.
>
> Leerraum im Programm lassen für Aktuelles, für Punkte, die fruchtbare
> sind, aber noch mehr Zeit brauchen.
>
> Plätze anbieten mit Infrastruktur, aber unbestimmt.
>
>
>
> 5.) Themenplanung
> Offenheit: Ihr könnt hier mitdenken!"
> wosBlog jetzt schon einrichten, für Formate und Themen, Feedback
> erleichtern.
> So offen, dass niemand durch Anmeldung etc. abgeschreckt wird, aber
> nicht so offen, dass uns die Spammer das zumüllen. So geschehen mit
> dem wos3 Wiki.
> Daneben ein internes Wiki/Blog für Orga, Speaker etc.
> Wichtig: Transparenz der Selektion.
>
> - Till: Social Software Tools für generative Archive. In
> verschiedenen Bereichen gelten versch. Spielregeln. Haben jeweils
> Projektleiter und Ziel, z.B. Publikation
>
> - Call for Papers zu spezifischen Themen / Reviewer aus den
> bisherigen Speakern
>
> Z.B. nicht akademisch, sondern künstlerisch: Wettbewerb evolutionäre
> zellen"
> finger - Verein zur Förderung der Gesellschaftsgestaltung e.V. & NGBK
> "Wie gestalten Sie Ihre Gesellschaft?" Quer durch alle Sparten und
> Professionen richtete sich der Aufruf zur Beteiligung in bisher
> beiden Ausschreibungen an diejenigen, die selbst beauftragt ihr
> gesellschaftliches Umfeld gestalten. Gefragt war nach Projekten, die
> durch produktives Querdenken und Zweckentfremdung vorgegebener
> Bedingungen, soziale Missstände thematisieren.
> Die Ausstellung 05.03. - 03.04. 2005 im NGBK zeigte das Archiv aller
> 283 zum Wettbewerb 2004 eingegangenen, internationalen Beiträge,
> einschließlich der Begleitmaterialien, die der Jury als Grundlage
> ihrer Entscheidungsfindung zur Verfügung standen. Mit einem Preisgeld
> von je 2.000 Euro wurden 2004 fünf Initiativen als evolutionäre
> Zellen ausgezeichnet.
> http://www.germangalleries.com/NGBK/evolutionaere_zellen.05.html
>
>
> 6.) Orga
> Pentabarf von CCC für Speaker-Betreuung, RK-Abrechnung etc. Separat:
> Ticketing.
>
>
> So weit von einem sehr produktiven Treffen. Weiter geht's hier über
> die Liste und nächste Woche wieder in RL.
>
> best
> Volker
>
> --
> iRights http://iRights.info
> WOS http://wizards-of-os.org
> copy = right http://privatkopie.net
> home: http://waste.informatik.hu-berlin.de/Grassmuck
>
>
>
> --
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> Date: on 09 May 2005 at 13:23:09 UTC
> To: wos at mikrolisten.de
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