AW: [rohrpost] verdacht der gewalt in worten

kay-alexander scholz k.a.scholz@gmx.de
Fri, 3 Aug 2001 11:59:49 +0200 (MEST)


es geht nicht um gewalt, es geht um protest. protest, der sich hier erstmal
in seiner aufklaererischen vorform an eine relativ aufgeschlossene zielgruppe
richtet. die argumentation sollte auf einer anderen buehne stattfinden ...
dachte ich. aber umso besser, wenn's auch hier funkt :-)
--k

> da haben wirs mal wieder:
> die gewalt allein schon in der wortwahl verbunden mit einer scheinbaren
> moralischen ueberlegenheit.
> da wundert es mich nicht, dass andersdenkende (rechts-konservative) immer
> wieder argumente finden, die ihre z.t. chauvinistischen und
> lobby-orientierten interessen stuetzen.
> 
> wer seinem politischen gegner etwas entgegenhalten will, der sollte ihm
> zunaechst einmal zuhoeren und seinen standpunkt nachvollziehen versuchen.
> das schadet nicht dem eigenen denken und schaerft die gedanken fuer die
> argumente, die man ihm entgegenhalten muss.
> auf diesen fall angewendet muss man zumindest zugeben, dass unser soziales
> system auf der tatsache fusst, dass die leute kinder in die welt setzen
> (konrad adenauer: "kinder bekommen die leut sowieso"). soll dieses system
> in
> zukunft in dieser oder aehnlicher weise weiter funktionieren, dann sollten
> 'die leut' irgendwie nachwuchs in die welt setzen.
> dass dies nicht irgendwie passiert, sondern fuer die kinder (und meist
> auch
> fuer die frauen) einigermassen sozial abgesichert (unterhalt, rente,
> erbe),
> macht eine rechtliche institution durchaus sinn.
> wenn nun menschen das beduerfnis haben (ob nun hetero oder homo ist dabei
> nicht wirklich wichtig), sich rechtlich aneinanderzubinden, auch wenn sie
> keine kinder wollen oder keine bekommen koennen, dann solten sie es tun
> duerfen. warum auch nicht? aber ich finde, dass es dafuer keine belohnung
> geben darf, wofuer eigentlich?
> 
> auch wenn das kinder-bekommen nicht gerade mode ist und bei einigen als
> bremsklotz der selbstverwiklichung gesehen wird. gerade deshalb sind in
> dieser debatte die kinder das einzige argument fuer einen besonderen
> schutz
> (und finanzielle unterstuetzung) von zweierbeziehungen. das sollte auch
> von
> linker seite befgriffen werden.
> 
> joki
> 
> |
> |http://www.welt.de/daten/2001/08/02/0802de271904.htx
> |
> |hallo ihr schwulen sozialschmarotzer, und ihr heterosexuellen auch ...
> |schaut doch mal, was die WELT so ueber euch, das fortbestehen
> |der nation und
> |natuerliche veranlagerungen schreibt.
> |ich finde: die springer-schreiber schlagen wieder heftig zu.
> |wir sollten zurueck schlagen!!!
> |
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