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Sun, 18 Nov 2001 16:10:19 +0100


montagPRAXIS mo 19.11. 21 uhr

FATHER TED
irish-original, 90er jahre

irische tv-serie, sehr komisch, die in der fiktion spielt, dass irland nur=
=20
noch von katholischen priestern bewohnt wird. Der focus liegt auf einer=20
"heilgen familie" bestehend aus dem alten immer besoffenen pfarrer=20
("drink!" jack hacket, der auch vor putzmitteln nicht zur=FCckschreckt,=
 einem=20
von selbstsuggestionen zerm=FCrbten mittelten "father ted" und einem=20
priesterlehrling, Doogle McWire, der sich nicht scheut seine meister mit=20
kniffligen glaubensfragen zu konfrontieren ("when god creted the world in=20
seven days and if he is eternal, what did he do all the time before?").


"... ein lach-muss der m=FCnchner fernsehfamilie..."

mehrere folgen =E0 20 min.



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10997 berlin
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ausserdem


Postkoloniale Kritik

Encarnacion Gutierrez Rodriguez, Hamburg
20. November, 20h/NGBK Neue Gesellschaft f=FCr Bildende Kunst, Oranienstr.
25, 10999 Berlin

"Postkoloniale Kritik und Repr=E4sentation im deutschen Kontext"
In diesem Vortrag geht es darum, feministische Theorie und postkoloniale
Kritik in ein Verh=E4ltnis zu setzen. Feministische Konzeptionen von
Subjektivit=E4t und der Konstruktion von Differenz k=F6nnen anhand ihrer=
 eigenen
Ausschlussmuster sowie anhand der Diversit=E4t ethnisierter=
 Subjektpositionen
entwickelt werden. Diese Ans=E4tze werden jedoch marginalisiert. Dies ist=
 ein
Effekt eines geopolitisch hierarchisierten Kontextes der Wissensproduktion.
Gender kann daher nicht ohne eine geographische und politische Dimension
gedacht werden.

Encarnacion Gutierrez Rodriguez ist Soziologin an der Universit=E4t Hamburg.
Autorin u.a. von: "Intellektuelle Migrantinnen - Subjektivit=E4ten im
Zeitalter der Globalisierung", Opladen 1999, sie arbeitet u.a.   zu:
Migration, Subjektivit=E4t, Geschlecht.


In der Debatte um kulturelle Globalisierung geht es auch viel um so genannte
postkoloniale Theorie. Deren Relevanz wird dabei oft auf kulturelle Effekte
sowie auf zeitlich und r=E4umlich weit entfernte Ph=E4nomene eingeengt. Eine
spezifische postkoloniale Theorieproduktion finde daher in Deutschland nicht
statt. Die Vortragsreihe "Postkoloniale Kritik" konzentriert sich
demgegen=FCber darauf, diese Ans=E4tze in den hiesigen Kontext zu =FCbertrag=
en und
zu untersuchen, inwieweit damit lokal virulente Ausgrenzungsmuster und
Neokolonialismen benannt werden k=F6nnen. Postkolonialit=E4t "ist in erster
Linie kein chronologischer Epochenbegriff, der die Zeit nach der formellen
politischen Unabh=E4ngigkeit von der westlichen Kolonialmacht markiert,
sondern eine politisch motivierte Analysekategorie der historischen,
politischen, kulturellen und diskursiven Aspekte des unabgeschlossenen
Kolonialdiskurses" (Kien Nghi Ha). Sie umfasst nach dieser Lesart "einen Ort
der politischen Verortung. Dieser Ort ist in das Ged=E4chtnis und das
Verm=E4chtnis einer kolonialen Vergangenheit und seiner gegenw=E4rtigen
Ausformungen sowie Wirkungsweisen eingewoben." (Gutierrez Rodriguez). In der
Vortragsreihe wird dieser Ort untersucht.

Die Vortragsreihe wird ab Januar fortgesetzt mit Beitr=E4gen von Kien Nghi=
 Ha,
Mark Terkessidis, Bojana Pejic, Cathy Gelbin, Giti Thadani und Fatima
el-Tayeb (angefragt). Des weiteren finden Panels zu Feminismus und Arbeit,
Kapitalismuskritik und Postkolonialer Kunstproduktion statt.

Konzept: Katja Diefenbach, Sabeth Buchmann, Isabell Lorey, Hito Steyerl in
Kooperation mit Erdal Kaynar und Kimiko Suda.=20