[rohrpost] Oleg Kireev-Vortrag, Koeln, 18.04.

Krystian Woznicki krystian@snafu.de
Fri, 12 Apr 2002 20:31:37 +0200


V E R E i N   M i T  Z U K U N F T  pr=E4sentiert:

Die gute Veranstaltung N=B0 14


Oleg Kireev (Moskau)
Russlands Kultur im Zeitalter des Tschetschnienkrieges
(Vortrag in ENGLISCH)


Donnerstag, 18.April
Literaturhaus, Mediapark 6 [1. Obergeschoss], K=F6ln
Beginn: 20.30 Uhr

Eintritt: Euro 3,50


Moskau ist eine neue Megalopolis. Die Stadt ist au=DFergew=F6hnlich reich
und teuer. Sie wird ununterbrochen mit neuen Investitionen versorgt.
Zur gleichen Zeit jedoch stagniert das kulturelle und das politische
Leben merklich. Mittlerweile halten sich die Presse und das Fernsehen
von politischen Themen fern. So etwas wie eine =F6ffentliche Meinung
existiert praktisch nicht mehr, was noch w=E4hrend der =C4ra von Boris
Yeltsin v=F6llig anders war. Zu dieser Zeit existierte auch eine
radikale linke Praxis, die sich mit der Welt der Kunst und der
Literatur vermischte. Dennoch hat diese weitgehende Depolitisierung in
Moskau zu vielf=E4ltigen, neuen Formen von k=FCnstlerischer und
sozialkritischer Aktivit=E4t gef=FChrt - etwa den Streetparties am 1. Mai;
unabh=E4ngigen Videoproduktionen; alternativen Internetprojekte oder
auch einem Neo-Hippietum. =DCber all dies wird Oleg Kireev berichten.

Oleg Kireev ist Kunstkritiker (Moskau-Korrespondent von "Flash Art")
und Politaktivist. Er war Mitglied der Against-All-Parties-Kampagne
und Redakteur des Magazins "Radek". Er hat zwei B=FCcher
mitherausgegeben ("Against all Parties", 1999, "Against all P=B4s",
2001) und arbeitet gerade an einem weiteren mit dem Titel "Lifestyle".
Derzeit ist er Kurator des Projektes "Ghetto" (www.getto.rema.ru).=20