[rohrpost] PIXELPUSHER'S PARADIES - INTRODUCING THE MINICOSM OF NORBERT BAYER

jana@feast.de jana@feast.de
Thu, 14 Mar 2002 08:47:54 +0100


galerie thor zimmermann- k=F6rnerstr. 9 - 50823 k=F6ln - tel.: 0221-50805=
67 (AB)

aktuelle ausstellung:

PIXELPUSHER'S PARADIES - INTRODUCING THE MINICOSM OF NORBERT BAYER, gezz
auch in k=F6ln, ihr berliner...

die arbeiten von mr. ministeck sind bis zum 23.03. in der galerie zu sehe=
n.
=F6ffnungszeiten: mittwoch - samstag von 15 - 19 uhr oder nach telefonisc=
her
vereinbarung

MINISTECK-SPECIAL: AFTER SHOPPING PARTY
saturday, march 16, 3-7 pm, with coffee, cake & music by mister ministeck
(some cds he left in the
gallery, not the artist himself, this time...)

bilder von der vernissage:
http://www.feast.de/galeriez/

Norbert Bayer fr=F6hnt seit Jahren in seiner k=FCnstlerischen Arbeit
einer Pixelextravaganz, die ihresgleichen sucht, und hat damit einer
etwas in Vergessenheit geratenen Kunsttechnik, dem Mosaik, zu einer
unerwarteten Renaissance verholfen.
Norbert Bayer bezieht die Bausteine f=FCr seine zeitgem=E4ssen Mosaike
aus dem Hause Ministeck, einer Firma, die seit Anfang der 60er Jahre
kleine bunte Plastiksteinchen produziert, die in Steckplatten
eingef=FCgt werden. Bei Ministeck handelt es sich eindeutig um eine
Strategie der "Do it yourself" und "Jeder Mensch ein K=FCnstler"
Propheten der 70er Jahre. Im Zuge der Demokratisierung sollte in eben
dieser Zeit die k=FCnstlerische Selbstverwirklichung zu einem
gesellschaftlichen Gemeinplatz werden.
Analog spiegelt sich dieses Ph=E4nomen zeitverz=F6gert in der technischen
Weiterentwicklung auf dem Sektor der Homecomputer der 80er Jahre -
wie eben dem C64 er - wider, welches dann treffender mit "Write Your
Own Program" und "Jeder Mensch ein Programmierer" umschrieben werden
kann.
Indem er das Material der Pixelsteine mit immateriellem Bildmaterial
- wie zum Beispiel bei den Bildern der Serie "Touchscreens", die nach
Vorlagen von C64-Spielen entstanden - verkn=FCpft oder aufeinander
bezieht, entsteht eine paradoxe Spannung, die im Falle seiner
grafischen Auftragsarbeiten, wie z.B. die Covergestaltung der Sampler
"Fucky don't CD" und "INPUT64" durch die nachtr=E4gliche Bearbeitung am
Computer noch st=E4rker zu sp=FCren ist.
Mr. Ministeck Norbert Bayer, Jahrgang 1975, war in den letzten vier
Jahren bei diversen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten, so
z.B. mit seiner Einzelausstellung "Static Transfer" in der Maou-Maou
Gallery, Berlin und bei "Kassel am Meer" in der Kunsthalle
Fridericianum in Kassel.
Seit seinem Studienabschlu=DF in Visueller Kommunikation bei Yariv
Alter Fin aus Amsterdam, arbeitete er u.a. an der Kunsthochschule
Kassel zusammen mit Prof. Dr. Ursula Panhans-B=FChler am
Forschungsprojekt www.return3D.de =FCber die vierte Dimension bei
Marcel Duchamp und an Auftr=E4gen im Ministeck-Look, wie z.B.
Illustrationen f=FCr DIE ZEIT oder LP & CD Cover f=FCr diverse
Plattenlabel.
Neugierige Kunst- und Ministeckliebhaber finden unter
www.misterministeck.com eine Dokumentation aller bisherigen
Ministeckprojekte.