[rohrpost] Fwd: [11-9] Links vom 8.11.

Thorsten Schilling schilling@snafu.de
Sat, 09 Nov 2002 06:53:17 +0100


nur zur erinnerung und wens interesiert, der/die kann sich fuer den=20
taeglichen newsletter subskribieren.
-th




>- bitte weiterleiten -
>
>Guten Tag,
>
>hier die kommentierten Links vom 8.11., die in die kommentierte Linkliste
>zum 11.9. und den Folgen auf http://www.bpb.de eingehen.
>Diese umfangreiche Linksammlung wird durch die Bundeszentrale fuer
>politische Bildung in Zusammenarbeit mit politik-digital
>(http://www.politik-digital.de) realisiert.
>
>Um sich ab- bzw. anzumelden gehen Sie bitte auf
>http://www.bpb.de/newsletter/
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>Bei laengeren Internetadressen kann es vorkommen, dass Ihr
>E-Mail-Programm den Link automatisch in die naechste Zeile
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>manuell in die Adressleiste Ihres Browsers.
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>Mit besten Gruessen
>die Redaktion
>
>
>
>
>Links vom 8.11.2002
>
>2. Aktuelles
>
>http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,210896,00.html - Der gerade=20
>verstorbene Rudolf Augstein =FCber die USA als "Pr=E4ventiv-Kriegstreiber":=
=20
>"Ginge es darum, das Zentrum der Qaida-Organisation anzugreifen, m=FCsste=
=20
>Bush in Pakistan einmarschieren. W=E4re das Land mit der aggressivsten=20
>fundamentalistischen Religionsdoktrin das Ziel-Land, sollte Bush=20
>Saudi-Arabien attackieren. W=E4re daran gedacht, eine tats=E4chliche=
 Atommacht=20
>im Nahen Osten auszuschalten, k=E4me als einziger Staat Israel in Frage=20
>(vielleicht noch Iran, der jedenfalls n=E4her an der Produktion von=20
>Nuklearwaffen ist als der Irak)." (Spiegel vom 26.08.2002)
>
>http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/getArticleSZ.php?artikel=3Dartikel913=
.php=20
>- Die S=FCddeutsche Zeitung diskutiert die Gefahren und Chancen, die sich=
=20
>aus der Irak-Debatte f=FCr die Vereinten Nationen ergeben haben. Die UNO=
 sei=20
>als Gegenentwurf zu einem amerikanischen Imperium n=F6tig und dazu reiche=
=20
>nicht ein "cleveres Frankreich". Vielmehr br=E4uchte es "gewichtiger=20
>Mitspieler, wie etwa Deutschland, um Amerika auf Dauer am Tisch zu=20
>halten." (SZ vom 08.11.2002)
>
>http://www.zeit.de/2002/46/Politik/200246_01_leit_2.html - "Die Zeit"=20
>analysiert den Ausgang der Parlamentswahlen in der USA. "Wird's ein Votum=
=20
>f=FCr oder gegen den Krieg? Die Antwort lautet: Weder - noch." (Zeit vom=20
>07.11.2002)
>
>3. Akteure
>
>http://www.guardian.co.uk/g2/story/0,3604,835856,00.html - In den n=E4chste=
n=20
>Monaten werden die Erfolge der UN-Waffeninspektoren =FCber Krieg und=
 Frieden=20
>im Irak entscheiden. Oliver Burkeman stellt ihren Leiter Hans Blix vor und=
=20
>zitiert ehemalige Kollegen, die f=FCrchten, dass seine juristische=20
>Vergangenheit es Blix erschweren wird, mit den trickreichen irakischen=20
>Beh=F6rden umzugehen. "His view is of sovereign states, all of whom deserve=
=20
>equal respect. He does not make distinctions between good guys and bad=20
>guys, between people who have invaded countries versus those who have=20
>defended them (...) He's very concerned with perceived fairness. I've=20
>always said he'd be better as a bankruptcy lawyer. Or a divorce attorney."=
=20
>(Guardian 8.11.2002)
>
>4. L=E4nderstudien
>
>http://www.nzz.ch/2002/11/08/fe/page-article8HZ81.html - Die Neue Z=FCriche=
r=20
>Zeitung fragt nach dem Verh=E4ltnis Amerikas zur Gewalt. "Die allt=E4gliche=
=20
>m=F6rderische Gewalt und ihre Ursachen, die der Staat nicht in den Griff=20
>bekommt - die brutale Armut in den ausfransenden R=E4ndern der gro=DFen=
 St=E4dte=20
>und den heruntergekommenen D=F6rfern des S=FCdens -, r=FChren bei vielen an=
=20
>einem amerikanischen Urinstinkt: dem Gef=FChl, ganz auf sich selber=
 gestellt=20
>zu sein und sich notfalls mittels Waffengewalt verteidigen zu m=FCssen."=20
>(NZZ vom 08.11.)
>
>4.2. US-Au=DFenpolitik
>
>http://www.salon.com/books/int/2002/11/06/hertsgaard/print.html - Ein=20
>Interview mit Mark Hertsgaard, der in seinem Buch "The Eagle's Shadow: Why=
=20
>America Fascinates and Infuriates the World" darzustellen versucht, wie=20
>die USA in der Welt gesehen wird. Hertsgaard hat sich bem=FCht, Eindr=FCcke=
=20
>aus erster Hand zu sammeln, indem er monatelang die Welt bereist und=20
>Interviews gef=FChrt hat. Sein auch f=FCr manche stolze Europ=E4er nicht=
 sehr=20
>schmeichlerisches Fazit: "I take America and Americans to task for being=20
>provincial and self-centered in my book. But I also say that that's true=20
>of all 30 countries I've been to. The difference is that none of them have=
=20
>the power that we do." (Salon 6.11.2002)
>
>http://www.foreignaffairs.org/20021101faessay9993/barry-rubin/the-real-root=
s-of-arab-anti-americanism.html=20
>- Im Gegensatz zu Mark Hertsgaard kann Barry Rubin nicht erkennen, dass=20
>eines falsche amerikanische Au=DFenpolitik f=FCr den Anti-Amerikanismus in=
=20
>arabischen L=E4ndern verantwortlich gemacht werden kann. Die US-Politik sei=
=20
>sehr oft sogar ausgesprochen pro-arabisch, werde aber selbst von moderaten=
=20
>politischen Gruppen innerhalb der arabischen Gesellschaft verzerrt=20
>dargestellt, um von anderen ernsthaften Problemen abzulenken. "... It has=
=20
>been the United States' perceived softness in recent years, rather than=20
>its bullying behavior, that has encouraged the anti-Americans to act on=20
>their beliefs." (Foreign Affairs, November/Dezember 2002)
>
>4.4. Afghanistan
>
>http://story.news.yahoo.com/news?tmpl=3Dstory2&cid=3D524&u=3D/ap/20021105/a=
p_wo_en_po/afghan_the_mission_3&printer=3D1=20
>- In Afghanistan suchen US-Truppen nach wie vor t=E4glich in D=F6rfern nach=
=20
>Taliban-Anh=E4ngern und Waffen. Chris Hawley hat eine Einheit begleitet,=20
>sein Bericht verzichtet auf Analyse und klingt deshalb etwas einseitig, er=
=20
>gibt jedoch einen guten Eindruck von der angespannten Stimmung auf beiden=
=20
>Seiten. (Yahoo-News 4.11.2002)
>
>http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A25588-2002Nov7.html - Der=20
>Vorsitzende der "Joint Chieffs of Staff" General Richard B. Myers meint,=20
>dass es den verbleibenden Taliban- und Al Qaida-K=E4mpfern mittlerweile=20
>gelungen ist, sich der Taktik der US-Streitkr=E4fte in Afghanistan=20
>anzupassen. "I think in a sense we've lost a little momentum there, to be=
=20
>frank." Es sei an der Zeit, sich in Afghanistan weniger auf milit=E4rische=
=20
>Operationen zu konzentrieren und daf=FCr den Wiederaufbau des Landes=
 st=E4rker=20
>zu unterst=FCtzen. (Washington Post  8.11.2002)
>
>5. B=FCndnisse und Milit=E4rschlag
>
>http://www.memri.de/uebersetzungen_analysen/laender/persischer_golf/irak_in=
terview_saddam_06_11_02.html=20
>- Saddam Hussein hat sich nach offenbar zw=F6lf Jahren wieder einem=20
>Journalisten gestellt. Memri.de liefert die teilweise =DCbersetzung des=20
>Interviews, das der irakische Diktator einer oppositionellen =E4gyptischen=
=20
>Zeitung gew=E4hrte. Zur laufenden Debatte um eine amerikanische Invasion=20
>meint Saddam Hussein: "No doubt, time is working for us. We have to buy=20
>some more time, and the American-British coalition will disintegrate=20
>because of internal reasons and because of the pressure of public opinion=
=20
>in the American and British street." (Memri.de 6.11.2002)
>
>http://www.echonet.be/Pages.jsp?type=3Dirak - Irak-Dossier der belgischen=
=20
>Tageszeitung L=B4Echo mit vielen Hintergrundartikeln und Analysen. (Link=
 vom=20
>08.11.2002)
>
>6. Friedens- und Konfliktforschung
>6.2. Kampf der Kulturen
>
>http://www.city-journal.org/html/12_4_the_reform_islam.html - Wenn es=20
>heute einen Konflikt zwischen den Kulturen gibt, basiert er f=FCr James Q.=
=20
>Wilson auf dem Modernisierungsr=FCckstand des Islam. Wilson legt in diesem=
=20
>lesenswerten Beitrag dar, wie sich die entscheidende Errungenschaft der=20
>religi=F6sen Toleranz im Westen =FCber Jahrhunderte hinweg entwickelt hat=
 und=20
>sagt voraus: "... In the near term, Islam will be on the defensive=20
>culturally - which means it will be on the offensive politically. And the=
=20
>West will be on the offensive culturally, which I suspect means it will be=
=20
>on the defensive morally." (City-Journal, Herbst 2002)
>
>http://www.frankfurter-rundschau.de/fr/140/t140002.htm - Navid Kermani,=20
>Longterm-Fellow am Berliner Wissenschaftskolleg, schreibt in der=20
>Frankfurter Rundschau =FCber eine zunehmende Islamfeindlichkeit=
 europ=E4ischer=20
>Intellektueller. W=E4hrend bis zum 11. September in der westlichen=20
>=D6ffentlichkeit weitgehend Einigkeit dar=FCber bestanden h=E4tte, dass=
 zwischen=20
>dem Islam als Religion und dem Terrorismus unterschieden werden m=FCsse,=20
>w=FCrden nun Pauschalurteile gef=E4llt, die alle Muslime mit einbeziehen.=
 Ein=20
>Beispiel: Auch der "Merkur" habe sich dieser "Selbst=FCberh=F6hung,=20
>Borniertheit und dem Chauvinismus ge=F6ffnet". (FR vom 08.11.2002)
>
>7. Terrorismus
>
>http://www.washingtonmonthly.com/features/2001/0211.green.html - Joshua=20
>Green wendet sich hier dem "Mythos" des Cyber-Terrorismus zu und meint:=20
>"There are many ways terrorists can kill you - computers aren't one of=20
>them." Die vielen Warnungen vor Cyber-Attacken seien ma=DFlos =FCbertrieben=
,=20
>bisher habe es kein einziges Todesopfer durch Cyber-Terrorismus gegeben.=20
>"Why all this brooding over so relatively minor a threat? Ignorance is one=
=20
>reason (...) Just as tellingly, many are eager to exploit this ignorance=20
>(...) But lately, a third motive has emerged: Stoking fears of=20
>cyberterrorism helps maintain the level of public anxiety about terrorism=
=20
>generally, which in turn makes it easier for the administration to pass=20
>its agenda." (Washington Monthly, November 2002)
>
>http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/13568/1.html - Die USA richten=20
>eine Datenbank ein, die mit biometrischen Daten von Verd=E4chtigen gespeist=
=20
>werden soll. Nachdem die US-Geheimdienste nicht dazu in der Lage waren,=20
>die Terroranschl=E4ge vom 11. September zu verhindern, soll dies nun anders=
=20
>werden. M=F6glicherweise werde aber aus der "Datenbank f=FCr mutma=DFliche=
=20
>Terroristen eine allgemeine Datenbank f=FCr Ausl=E4nder", bef=FCrchtet=20
>Telepolis. (Telepolis vom 08.11.2002)
>
>10. Nachrichtendienste
>
>http://www.csmonitor.com/2002/1107/p11s01-coop.html - Pat M. Holt erkl=E4rt=
=20
>hier auf anschauliche Weise die Unterschiede in der Philosophie=20
>amerikanischer Nachrichtendienste: "CIA analysts tend to call it like they=
=20
>see it. Defense analysts tend to call it like they want to see it, or=20
>sometimes more to the point, how they want Congress and the public to see=
=20
>it." Im Fall Irak vermutet er, dass der Pr=E4sident seinen Kriegskurs mit=
=20
>Anschuldigungen begr=FCndet, die kaum von geheimdienstlichen Erkenntnissen=
=20
>gest=FCtzt werden. (The Christian Science Monitor 7.11.2002)
>
>14. Diskussionsforen, Newsgroups, Initiativen und Nachrichten
>
>http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,156873,00.html - Eine Fotoserie =FCbe=
r=20
>das World Trade Center von SPIEGEL ONLINE. Die Twin Towers sollen hier=20
>noch einmal "von ihrer sch=F6nsten Seite" gezeigt werden. (Link vom=
 08.11.2002)
>
>http://www.cedetim.org/newyork/ - Eine Sammlung von Meinungen, Analysen,=20
>Pressecommuniqu=E9s und Links zum 11. September von "CEDETIM" (Centre de=20
>recherches et d'initiatives de solidarit=E9 internationale). (Link vom=20
>08.11.2002)