[rohrpost] t-u-b-e newsletter: Sabine Breitsameter, 10. Okt. 02

Christoph Hoefig christoph.hoefig@muenchen.de
Tue, 08 Oct 2002 18:11:23 +0200


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Vom Hörspiel zum AudioHyperspace

Ein Gang durch die Geschichte der Akustischen Medienkunst
kuratiert und präsentiert von Sabine Breitsameter

Teil 1: Hörspiel als Netzwerk und als Multi-User-Space

______________________________________________________________________________

t-u-b-e
galerie für radiophone kunst, installationen und audioperformances

www.t-u-b-e.de

im EINSTEIN Kulturzentrum
Einsteinstr. 42, 81667 München
______________________________________________________________________________



Donnerstag, 10. Oktober 2002, 20 Uhr

Vom Hörspiel zum AudioHyperspace
Ein Gang durch die Geschichte der Akustischen Medienkunst
kuratiert und präsentiert von Sabine Breitsameter

Von Anfang an hat das Hörspiel als genuine Kunstform des Radios das
technologische, konzeptuelle und metaphorische Potential seiner
Apparatur thematisiert und künstlerisch verarbeitet. Das, was Jahrzehnte
später mit dem Begriff Akustische Medienkunst umrissen wurde, hat seine
Wurzeln in den "Audio-Visionen" des damals neuen Mediums Radio,
namentlich Prinzipien wie Vernetzung, Zweiwegkommunikation und
Interaktion. Ab 10. Oktober 2002 präsentiert die t-u-b-e in loser Folge
eine Reihe von Hörspielen und Tondokumenten aus der Geschichte des
Radios, welche die zentralen Aspekte der neuen vernetzten
elektroakustischen Räume vorwegnehmen und künstlerisch-radiophon
umsetzen.


Teil 1: Hörspiel als Netzwerk und als Multi-User-Space

Es mag überraschen: Das erste deutsche Original-Hörspiel, das im Oktober
1924 über den Äther ging, weist unmittelbar den Weg ins heutige
Zeitalter der Netzwerke und Datenräume: Die “Zauberei auf dem Sender"
von Hans Flesch zeigt Hörspiel als Multi-User-Space, und diskutiert
humor-voll-ironisch, dessen politische und ästhetische Auswirkungen. Das
Hörspiel wird als Remake des Hessischen Rundfunks von 1974 zu hören
sein. Zum 75. Geburtstag des ersten deutschen Hörspiels produzierte
Radio Bremen ein Stück, das die selben Interaktions-Prinzipien zur
Anwendung bringt, allerdings in einer zeitgenössischen Tonsprache. Der
britische Audiokünstler Scanner führte live seine “New Communication
Disorder" im vernetzten Bremer Funkhaus auf.

Parallel dazu soll vorgeführt werden, was neun Monate vor Fleschs
Uraufführung in London als vermutlich erstes Hörspiel in der Geschichte
des Rundfunks über den Äther ging: Auch “A Come-dy of Danger" von
Richard Hughes (Remake: Hessischer Rundfunk 1961) reflektiert die
spezifischen künstlerischen Möglichkeiten des Mediums Radio, kommt
allerdings zu völlig anderen Schlüssen als die deutsche “Zauberei".

Knapp anderthalb Jahrzehnte später, im Oktober 1938, geht in den USA der
berüchtigte “War of the Worlds" über den Äther, ein Hörspiel von H.G.
Wells: Dieses Stück simulierte ein Radio-Netzwerk und miltärisches
Kommando-System mit einer derartigen Perfektion, dass zehntausende von
Hörern die fiktiv geschilderte Invasion der Mars-Menschen als wahr
auffassten und landesweit Massenpaniken ausbrachen.
Zu diesen Hörspielen werden aus dem deutschen Rundfunkarchiv radiophone
Tondokumente aus der Nazi-Zeit vorgeführt, in welchen die
ästhetisch-innovative Anwendung des Netzwerk-Prinzips die
propagandistische Absicht der Sendungen unterstützt oder überhaupt erst
möglich macht.

Die Hörspiele und Tondokumente sind darüber hinaus in der Zeit vom 11.
bis 16. Oktober in der t-u-b-e zu hören.

Diese Reihe wird am 14. November mit dem zweiten Teil fortgesetzt:
Hörspiel: Raum der Verzweigung und Bulletin-Board - Die fünziger und
sechziger Jahre


Der Eintritt zu den Veranstaltungen in der t-u-b-e ist frei.

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Impressum

t-u-b-e
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Internet: www.t-u-b-e.de

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Presse:
Anja Fanslau
Assistenz: Christina Braun
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<br><b><u><font color="#000066"><font size=+2>Vom H&ouml;rspiel zum AudioHyperspace</font></font></u></b><b></b>
<p><b>Ein Gang durch die Geschichte der Akustischen Medienkunst</b>
<br><b>kuratiert und pr&auml;sentiert von <u><font color="#000066">Sabine
Breitsameter</font></u></b>
<p><b><font color="#000066"><font size=+2><u>Teil 1:</u> H&ouml;rspiel
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<p><b><font color="#000099"><font size=+2>t-u-b-e</font></font></b>
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<p><b><u>Donnerstag, 10. Oktober 2002, 20 Uhr</u></b>
<p><b>Vom H&ouml;rspiel zum AudioHyperspace</b>
<br><b>Ein Gang durch die Geschichte der Akustischen Medienkunst</b>
<br><b>kuratiert und pr&auml;sentiert von <font color="#000066">Sabine
Breitsameter</font></b>
<p>Von Anfang an hat das H&ouml;rspiel als genuine Kunstform des Radios
das technologische, konzeptuelle und metaphorische Potential seiner Apparatur
thematisiert und k&uuml;nstlerisch verarbeitet. Das, was Jahrzehnte sp&auml;ter
mit dem Begriff Akustische Medienkunst umrissen wurde, hat seine Wurzeln
in den "Audio-Visionen" des damals neuen Mediums Radio, namentlich Prinzipien
wie Vernetzung, Zweiwegkommunikation und Interaktion. Ab 10. Oktober 2002
pr&auml;sentiert die t-u-b-e in loser Folge eine Reihe von H&ouml;rspielen
und Tondokumenten aus der Geschichte des Radios, welche die zentralen Aspekte
der neuen vernetzten elektroakustischen R&auml;ume vorwegnehmen und k&uuml;nstlerisch-radiophon
umsetzen.
<br>&nbsp;
<p><b><u><font color="#000066">Teil 1: H&ouml;rspiel als Netzwerk und als
Multi-User-Space</font></u></b>
<p>Es mag &uuml;berraschen: Das erste deutsche Original-H&ouml;rspiel,
das im Oktober 1924 &uuml;ber den &Auml;ther ging, weist unmittelbar den
Weg ins heutige Zeitalter der Netzwerke und Datenr&auml;ume: Die <b><font color="#000066">“Zauberei
auf dem Sender"</font></b> von<b><font color="#000066"> Hans Flesch</font></b>
zeigt H&ouml;rspiel als Multi-User-Space, und diskutiert humor-voll-ironisch,
dessen politische und &auml;sthetische Auswirkungen. Das H&ouml;rspiel
wird als Remake des Hessischen Rundfunks von 1974 zu h&ouml;ren sein. Zum
75. Geburtstag des ersten deutschen H&ouml;rspiels produzierte Radio Bremen
ein St&uuml;ck, das die selben Interaktions-Prinzipien zur Anwendung bringt,
allerdings in einer zeitgen&ouml;ssischen Tonsprache. Der britische Audiok&uuml;nstler
<b><font color="#000066">Scanner</font></b>
f&uuml;hrte live seine <b><font color="#000066">“New Communication Disorder"</font></b>
im vernetzten Bremer Funkhaus auf.
<p>Parallel dazu soll vorgef&uuml;hrt werden, was neun Monate vor Fleschs
Urauff&uuml;hrung in London als vermutlich erstes H&ouml;rspiel in der
Geschichte des Rundfunks &uuml;ber den &Auml;ther ging: Auch <b><font color="#000066">“A
Come-dy of Danger"</font></b> von <b><font color="#000066">Richard Hughes</font></b>
(Remake: Hessischer Rundfunk 1961) reflektiert die spezifischen k&uuml;nstlerischen
M&ouml;glichkeiten des Mediums Radio, kommt allerdings zu v&ouml;llig anderen
Schl&uuml;ssen als die deutsche “Zauberei".
<p>Knapp anderthalb Jahrzehnte sp&auml;ter, im Oktober 1938, geht in den
USA der ber&uuml;chtigte <b><font color="#000066">“War of the Worlds"</font></b>
&uuml;ber den &Auml;ther, ein H&ouml;rspiel von <b><font color="#000066">H.G.
Wells</font></b>: Dieses St&uuml;ck simulierte ein Radio-Netzwerk und milt&auml;risches
Kommando-System mit einer derartigen Perfektion, dass zehntausende von
H&ouml;rern die fiktiv geschilderte Invasion der Mars-Menschen als wahr
auffassten und landesweit Massenpaniken ausbrachen.
<br>Zu diesen H&ouml;rspielen werden aus dem deutschen Rundfunkarchiv radiophone
<b><font color="#000066">Tondokumente
aus der Nazi-Zeit</font></b> vorgef&uuml;hrt, in welchen die &auml;sthetisch-innovative
Anwendung des Netzwerk-Prinzips die propagandistische Absicht der Sendungen
unterst&uuml;tzt oder &uuml;berhaupt erst m&ouml;glich macht.
<p><b>Die H&ouml;rspiele und Tondokumente sind dar&uuml;ber hinaus in der
Zeit vom 11. bis 16. Oktober in der t-u-b-e zu h&ouml;ren.</b>
<p><b>Diese Reihe wird am 14. November mit dem zweiten Teil fortgesetzt:</b>
<br><b><u><font color="#000066">H&ouml;rspiel: Raum der Verzweigung und
Bulletin-Board - Die f&uuml;nziger und sechziger Jahre</font></u></b>
<br>&nbsp;
<p><b>Der Eintritt zu den Veranstaltungen in der t-u-b-e ist frei.</b>
<p>________________________________________________________________________
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<p><b>t-u-b-e</b>
<br><b>galerie f&uuml;r radiophone kunst, installationen und audio-performances</b>
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<br>&nbsp;
<p><b>Ein Projekt der</b>
<p><b>Landeshauptstadt M&uuml;nchen</b>
<br><b>Kulturreferat</b>
<br>&nbsp;
<p><b>Projektleitung:</b>
<br>Christoph Schwarz, e-mail: christoph.schwarz@muenchen.de
<br>Christoph H&ouml;fig, e-mail: christoph.hoefig@muenchen.de
<p><b>Kontakt:</b>
<br>Landeshauptstadt M&uuml;nchen – Kulturreferat
<br>Fachgebiet Medien, Film, Literatur
<br>Burgstr. 4, 80331 M&uuml;nchen
<br>Tel: ++49 (0)89 2332 69 91
<br>Fax: ++49 (0)89 2332 15 63
<p><b>Presse:</b>
<br>Anja Fanslau
<br>Assistenz: Christina Braun
<br>Tel: 089 417 68 913
<br>Fax: 089 419 29 492
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<p>Christoph H&ouml;fig</html>

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