[rohrpost] Gestalten mit digitalen Medien - Universit ät der Künste Berlin  

Ralph Ammer ralph at ralphammer.de
Don Feb 19 19:44:51 CET 2004


> Hier stellt sich wohl wieder einmal die Frage,
> ob Medienkunst Gestaltung seien kann und
> ob man Kunst und ihre Vetreter, Teilnehmer
> und Mitfahrer mit diesem Vergleich abwertet.
> 
> Unbestritten ist wohl, dass man viele interaktive
> Medienkunstarbeiten nicht als solche erkennen
> würde, wenn sie in einer Designausstellung
> präsentiert würden.
> 
> Es ist auch kein Zufall, dass zur ArsElectronica
> Designarbeiten ausgestellt und prämiert werden.
> 
> Gerade interaktiver Medienkunst fällt es schwer
> ein eigenes vom Design differenzierbares Genre
> zu bilden.
> 
> Durch die Interaktion werden Funktionen definiert,
> die es erforderlich machen, Dank guter Gestaltung
> erkannt und bedienbar zu werden.
> Da mit der Umsetzung dieses Schrittes bereits Design
> vollzogen wird, haben sich die ersten interaktiven
> Medienkunstarbeiten zunächst mit der Dekonstruktion
> beschäftigt. Nur so konnten sie sich der wohlfeilen,
> dienenden Absicht der Funktionsgestaltung entziehen.
> 
> Will ein Künstler hingegen Interaktion als funktionales
> Element seiner Medienkunst nutzbar machen, wird
> er an Gestaltung nicht vorbeikommen. Warum auch ?
> 
> Den Kursen, wie jenen von Herrn Hammer, mit solch
> wunderbaren Ergebnisse, ist es zu verdanken, dass
> sich Studierende weniger Gedanken um die Schubladen
> machen.
> 
> 
> 
> Mit freundlichen Grüßen
> Torsten Stapelkamp
> 


Vielen Dank! Was die Kategorisierung von Arbeiten, so hilfreich sie manchmal
ist, betrifft teile ich übrigens Ihre Skepsis.
(Entschuldigen Sie bitte die eitle Anmerkung aber mein Name ist Ammer :)

Grüße,
Ralph Ammer