[rohrpost] CFP: Terminator – Die Möglichkeit des Endes. Bewältigung und Zerstörung als kreative Prozesse, HKB/ Schweiz, (02.05.2005; 9. – 10. Juli 2005)

Sebastian Baden sebastianpbaden at yahoo.de
Don Apr 14 22:47:34 CEST 2005


Ausschreibung/ Call For Papers 
Bitte um Bekanntmachung und Weiterleitung

Transdisziplinäres Graduierten Studenten Symposium
Terminator – Die Möglichkeit des Endes. Bewältigung
und Zerstörung als kreative Prozesse, Hochschule der
Künste Bern/ Schweiz,   (02.05.2005; 9. – 10. Juli
2005)


Arts/ All faculties – Graduate Student Conference:
Terminator – The Potential of the End. Coping
Strategies and Destruction as Creative Processes,
University of the Arts Berne/ Switzerland,
(05/02/2005; 09-10/07/2005)



Wir fordern alle interessierten StudentInnen auf, ihre
Themenvorschläge zur Teilnahme an dem Symposium
„Terminator – Die Möglichkeit des Endes. Bewältigung
und Zerstörung als kreative Prozesse“ einzusenden.

Thematik:

Das Symposium stellt sich die Aufgabe, Begriffe wie
„Bewältigung“ und „Zerstörung“ nach ihrem kreativen
Potential zu untersuchen. Der Titel „Terminator“
bezieht sich deshalb auch sinnbildlich auf die
Actionfilmtrinitas aus Hollywood. Hier stehen sich im
künstlerischen Kontext Gut und Böse gegenüber, die
Intelligenz des Menschen muss die Apokalypse und den
Untergang der Zivilisation verhindern, wobei der
Terminator als Maschine den metaphorischen Erlöser
verkörpert. Doch der Retter muss sich selbst
vernichten, damit die Zukunft „nicht so wird, wie sie
war.“ 
Konflikte, Herausforderungen und Zerstörung sind die
Basis narrativer Strukturen, von der
Schöpfungsgeschichte und der Apokalypse in der Bibel
über die Forderungen der intellektuellen Avantgarde
der Moderne bis zur Popkultur des 21. Jahrhunderts.
Besonders in der jüngsten Vergangenheit setzten sich
Künstler und Wissenschaftler mit den Phänomenen der
Zerstörung, ihren Ursachen und ihren Folgen
auseinander. Daraus ergibt sich desgleichen die Frage
nach dem Potential von Wiederaufbau und
Neuschöpfungen.
Katastrophen geben deshalb Anlass, das Gewesene zu 
überdenken und neue Problemlösestrategien zu 
entwickeln. 
Entdeckungen und wissenschaftliche Theorien zerstören
Weltbilder und erschaffen neue. Politische und
wissenschaftliche Revolutionen beeinflussen
Gesellschaftssysteme, die Angst vor der Apokalypse und
Heilsversprechen werden zu Glaubensfragen. All diese
existentiellen Probleme und Herausforderungen müssen
bewältigt werden. Die Postulierung des Neuen ist
verbunden mit der Zerstörung des Alten. Jedes Ende
bedeutet immer einen neuen Anfang oder – wie es ein
philosophischer Zynismus ausdrückt – „nach der Orgie
kommt die nächste Orgie.“

Wie lässt sich Zerstörung definieren? Wo beginnt sie,
wo endet sie? Wer sind die modernen Barbaren? Was
verursacht Zerstörung und was wird zerstört? Wie geht
man mit Katastrophen um? Wäre es immer möglich, eine
Zerstörung abzuwenden? Lässt sich Zerstörung produktiv
einsetzen?
Welche Disziplinen setzen sich mit Zerstörung
auseinander? Welche Rolle spielt die Zerstörung in
Kunst und Wissenschaft? Welche zerstörerischen
Prozesse müssen ertragen werden, um ein Ziel zu
erreichen? Schafft Zerstörung Neues? 
Was bedeuten Grenzen des Handelns? Wie werden
Hindernisse beseitigt? Wo ist die Grenze des
Erträglichen? Warum ist das Schreckliche so
faszinierend? Wird Zerstörung nun ernsthaft, neutral,
ironisch betrachtet oder wird sie „rein ästhetisiert“
– wie der 11. September  von manchen
Kulturinterpreten?

Auf diese Fragen einzugehen, ähnliche Fragen zu
stellen und vielleicht mögliche Antworten zu finden –
dazu soll das Symposium anregen.
 
Bewerbung und Organisation:

Es handelt sich bei der Konferenz um eine
transdisziplinäre Veranstaltung. Dies bedeutet, dass
sich Fachpersonen aus ganz unterschiedlichen
Arbeitsfeldern zu einer gegebenen Thematik äussern und
ihre Forschungs- oder Produktionsergebnisse
vergleichend gegenüberstellen.
Angesprochen sind deshalb alle Disziplinen und
Fakultäten, seien es Literatur- oder Kunst, Musik,
Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften, Medizin,
Sport, technische Studiengänge etc. Wir  laden die
Studierenden aus diesen und ähnlichen Arbeitsfeldern
ein, ihre Ideen und Denkansätze zu dieserThematik zu
formulieren und uns ihre Referatskonzepte zu senden.

Zur Konferenz sind deutsch- und englischsprachige
Beiträge zugelassen. Der Vortrag darf 30 Minuten nicht
überschreiten und es schliesst sich jeweils eine ca.
10- minütige Diskussionsrunde mit dem Publikum an.

Die Abstracts sollen maximal 300-400 Worte umfassen
und müssen in Deutsch oder Englisch formuliert sein.
Separat zum Abstract bitten wir um ein Deckblatt mit
Angaben zum voraussichtlichen Titel der Vortrags, Name
und Adresse mit e-mail, Institution und Fakultät bzw.
Forschungs- oder Arbeitsgebiete sowie benötigte
technische Geräte. Alle Dokumente bitte als MS-word
attachment an: bades1 at hkb.bfh.ch


Letzter Einsendetermin ist der 2. Mai 2005. Die Zusage
erfolgt Mitte Mai.

Es werden keine Teilnahmegebühren erhoben, jeder /
jede Vortragende erhält eine Aufwandsentschädigung von
CHF 150,-.

 Die KonferenzteilnehmerInnen können auf Anfrage bei
HKB-Studierenden untergebracht werden.
Zur Konferenz soll eine URL erstellt werden, weitere
Informationen unter www.hkb.bfh.ch (Hochschule der
Künste Bern/ Switzerland)

Organisationsleitung: Sebastian Baden (Fachbereich
Kunst)
bades1 at hkb.bfh.ch

Hochschule der Künste Bern
c/o Sebastian  Baden
Fachbereich Kunst
Fellerstr. 11

CH - 3027 Bern






	

	
		
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