[rohrpost] Zensur im Tesla? - Der Fall Broeckmann

Sophia Nabokov sophia_nabokov at yahoo.de
Mit Nov 9 20:14:32 CET 2005


Ja, das waren wirklich hilflose Kindereien von Herrn
Broeckmann. Aber er hat sich ja so selbst zum Löffel
gemacht. Warum ist er denn eigentlich so aus dem
Häuschen geraten? Und warum hat er die Intrige
überhaupt angefangen???

liebe grüße
sophia




--- Till Nikolaus von Heiseler
<Till_N_v_Heiseler at web.de> schrieb:

> 
> news: - // andreas broeckmann stört eine vorstellung
> des formatlabors 
> wegen der offenlegung einer seiner praktiken // - - 
> 
> 
> Andreas,
> nun scheine ich Dich tatsächlich verletzt zu haben. 
> Was ich so schlimm fand, war deine Hinterhältigkeit.
> 
> 
> Und nun hast du dich gestern in unsere Vorstellung
> gesetzt, um wie ein 
> Pennäler die Vorstellung in deinem eigenen Haus zu
> stören. Was soll das? 
> Meine Studenten haben mich gefragt, wer den der
> Idiot sei, der die ganze 
> Zeit gestört habe und ich musste sagen, das ist
> Andreas Broeckmann, der 
> augenblickliche Direktor dieses Hauses und Leiter
> der Transmediale. 
> Die Dinge scheinen dir irgendwie zu entgleiten oder
> was ist los mit dir? 
> 
> Es ist doch etwas merkwürdig, dass du auf meine mail
> auf Rohrpost nicht 
> antwortest, mit mir nicht sprichst, auch dich nicht
> bei uns entschuldigst und 
> dann in unserer Veranstaltung störst. Um was geht
> es?  
> 
> Vielleicht nimmst du mal Stellung, damit sich die
> Dunkelheit lüftet. 
> 
> Ansonsten vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben
> und da waren und für 
> die positive Resonanz. 
> 
> Glück zu allen!
> till
> 
> 
> Oder vielleicht kann ja Mic oder Manuel oder Matze,
> was schreiben, wie sie 
> den Abend erlebt haben...
> 
> 
> 
> Till Nikolaus von Heiseler
> <Till_N_v_Heiseler at web.de> schrieb am 05.11.05
> 10:25:51:
> > 
> > 
> > 
> > Als ich noch Theater gemacht habe, wurde immer
> gesagt, das ist kein 
> > Theater, als ich Stücke geschrieben habe, haben
> die Leute gesagt, 
> > dass es keine Stücke seien. Es schafft immer
> Probleme, wenn die 
> > Leute Schwierigkeiten damit haben, zu verstehen,
> was man macht, 
> > weil es nicht in das hinein passt, was sie als
> Kategorie kennen. Das 
> > eben hat mit Formaten zu tun. Aber von Zensur kann
> gar keine Rede 
> > sein. Nur hat niemand so richtig begreifen wollen,
> was wir machen 
> > wollen, weil das formatLabor - das liegt auf der
> Hand - eben kein 
> > konventionelles Format sein kann. 
> > 
> > Also: Detlev Schneider (zusammen mit Andreas
> Broeckmann und Carsten 
> > Seiffarth künstlerischer Leiter des TESLA im
> Podewils’schen Palais) hat 
> > uns zunächst jeden ersten Samstag im Monat
> zugesagt und zwar mit 
> > einem Raum unserer Wahl. Das ist dann am Veto von
> Andreas Broekmann - 
> > so die Stille Post - gescheitert. 
> > 
> > Andreas hatte sich bei einem andern Projekt sehr
> für uns eingesetzt. 
> > Das Projekt kam dann aber nicht zustande. Das ist
> sehr blöd gelaufen 
> > und wir verstehen, dass da ein schlechter
> Nachgeschmack übrig geblieben 
> > ist. 
> > Darüber hinaus haben wir ein Projekt
> „In-KLO-sion//Exklusion“ (nächste 
> > Eröffnung 17.Nov 05 in der Gemäldegalerie Berlin
> => 
> > http://www.formatlabor.net/formatlabor.htm ,
> mittlere Spalte, scroll down, 
> > JA - Installation), das er unmöglich findet, weil
> dort u.a. Personen ohne 
> > Aufenthaltsgenehmigung in Audioform auf Klos zu
> Wort kommen (idealer 
> > Spielort: Staatsoper oder Deutsche Oper). Wenn ich
> Andreas richtig 
> > verstanden habe, fand er das menschenverachtend.
> Florian Schneider, 
> > der tatsächlich mit Leuten arbeitet die
> illegalisiert werden, findet das Projekt 
> > dagegen prima. Das macht Mut. Merali wollte das
> Projekt im Haus der Kulturen 
> > der Welt haben. Das wurde dann dort auch vom
> Leitungsteam verhindert - mit 
> > ähnlichen Argumenten. Also Andreas Broeckmann
> steht da nicht allein. Je 
> > politischer die Leute sind, desto akzeptabler
> scheinen sie das Projekt zu finden. 
> > Auch den Titel fand Andreas wörtlich
> „inakzeptabel“. Ich persönlich sehe es nicht 
> > als Aufgabe eines Organisators an, Titelwünsche zu
> äußern. Mit Radioredakteuren 
> > und Theaterintendanten habe ich in dieser Hinsicht
> so manchen Kampf hinter mir, 
> > doch ein Kurator ist kein Redakteur und auch kein
> Intendant. Oder ändert sich 
> > das gerade? Wie auch immer. Ich zumindest
> diskutiere mit Organisatoren//Kuratoren 
> > etc. nicht über die Titel meiner Projekte.  
> > 
> > Darüber hinaus habe ich eine Kritik über die
> Tesla-Eröffnung für die 
> > rohrpost geschrieben 
> > =>
>
http://coredump.buug.de/pipermail/rohrpost/2005-May/008109.html
> . 
> > Das mag Andreas auch verstimmt haben oder er mag
> den Heiseler nicht ständig 
> > (im Tesla) sehen. Das finden ja durchaus einige
> Leute anstrengend.   
> > 
> > Wie auch immer es sein mag, Janus (der du mir ja
> unterstellst, dass ich zahm und 
> > langweilig geworden bin, weil ich versuche, mit
> Wissenschaftlern zu reden) ich weiß 
> > nicht so richtig, was nun letztendlich den
> Ausschlag gegeben hat, aber ich 
> > finde es durchaus legitim, dass - wenn es um eine
> regelmäßige Veranstaltung 
> > geht - alle in einem Leitungsteam gefragt werden.
> Das Problem war nur, dass 
> > Detlev Schneider uns die Veranstaltung zugesagt
> hatte und sogar mit dem 
> > Kunstkritiker und Architekten, Herbstreuth (der
> bei uns das Bühnenbild machen 
> > sollte) eine Begehung der Räume gemacht hat. Da
> waren dann noch drei von 
> > Herbstreuths Studentinnen dabei und alles schien
> in Stein gemeißelt zu sein. 
> > Nun stehe ich Herbstreuth gegenüber als Idiot dar.
> Wie ich nun von Mitarbeitern 
> > des Teslas und auch anderen Leuten und von
> mehreren Seiten höre, scheint 
> > das aber keine besonders hinterlistige Attacke
> gezielt auf uns zu sein, sondern 
> > es scheinen täglich Probleme aufzutauchen, die mit
> uneingelösten (teilweise 
> > auch uneinlösbaren) Versprechungen des
> Leitungsteam zu tun haben. 
> > Detlev hatte ich auch noch angeboten, ein
> PR-Konzept fürs Tesla zu erstellen. 
> > Ich habe das in den letzten Jahren für
> unterschiedliche Institutionen gemacht 
> > und hätte es fürs Tesla für wenig oder sogar gar
> kein Geld gemacht, wenn 
> > damit etwas in die richtige Richtung bewegt worden
> wäre, in künstlerischer, 
> > wissenschaftlicher und politischer Hinsicht. Ich
> habe das Konzept und u.a. 
> > einen Katalog mit Fragen zur Zielsetzung etc.
> entworfen, da kam dann nicht 
> > mal eine Antwort. Ich habe so ein wenig den
> Eindruck, dass irgendetwas da 
> > nicht besonders gut läuft und genauer gesagt,
> existiert das TESLA im 
> > Bewusstsein der Menschen in dieser Stadt so gut
> wie gar nicht. 
> > Das hätte man ändern können.  
> > 
> > Es wäre nach meinem Geschmack gewesen, auf
> unterschiedlichen Listen und 
> > an unterschiedlichen Orten einen Diskurs zu
> entfachen, was man denn mit 
> > so einem Haus machen könnte und offene
> Ausschreibungen zu machen und 
> > öffentliche Präsentationen. Das war auch eine
> unserer ursprünglichen Ideen, 
> > dass eben Leute einmal im Monat in unserem Salon
> ihre Projekt AUCH FÜR 
> > DAS HAUS präsentieren können und dann die Projekte
> öffentlich diskutiert 
> > werden. Aber wahrscheinlich bin ich von einer
> geradezu idiotischen Naivität, 
> > da es offensichtlich immer um etwas anders geht
> als was ich mir vorstelle. 
> > Manuel Bonik, dem ich im Sommer diese Gedanken
> geschickt 
=== message truncated ===



	

	
		
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