[rohrpost] integration-ausstellung

marula di como marulaenberlin at yahoo.es
Sam Sep 17 17:37:33 CEST 2005


Integration. Lauter Bilder von Migrantinnen in Berlin
 

 Über die Integration der Migranten und Migrantinnen
in Berlin ist viel gesagt und geschrieben worden. Das
Projekt Integration  schlug stattdessen vor, den
MigrantInnen selbst die Ausdrucksmittel anzubieten,
über ihre eigenen Erfahrungen zu reflektieren. Ihre
Texte und Bilder werden im öffentlichen Raum
ausgestellt, so dass ihre individuellen Empfindungen
in die urbane Landschaft integriert werden. Die
Fragen, Ängste und Hoffnungen der MigrantInnen sind
damit in der Stadt sichtbar. Individuelle Erfahrungen
werden zu kollektiven Prozessen. Private Fragen werden
öffentlich.

 Das Projekt knüpft an das Projekt ?Ausländer" an, in
dem Marula Di Como und Florencia Young die eigenen
Verwirrungen als Aus/Einwanderinnen thematisiert
haben. Zusammen mit Estela Schindel haben sie die Idee
weiter entwickelt, um die eigenen Fragen und
Erfahrungen mit denjenigen von Migrantinnen anderer
Herkünfte zu teilen und zu kontrastieren.

 Integration  besteht aus Workshops, einer Ausstellung
und einer urbane Installation. In den Workshops wurden
Frauen, die nach Berlin eingewandert sind, eingeladen,
über das Migrantin-Ssein zu diskutieren und mit
schlichten Texten/Fragen und Zeichnungen ihre
Erfahrungen in der Stadt zum Ausdruck zu bringen.

 In einer zweiten Phase werden die von MigrantInnen
entworfenen Zeichnungen in einer Ausstellung gezeigt.
Einige der Zeichnungen werden in Piktogramme
verwandelt, als Werbeplakate gedruckt und im
öffentlichen Raum Berlins ausgestellt.

Nach patriarchalischen Mustern werden Frauen dem
häuslichen, privaten Bereich zugeordnet. Durch die
Ausstellung und die Installation werden stattdessen
die subjektiven Erfahrungen der MigrantInnen in der
Öffentlichkeit platziert: die Stadt spricht von ihren
Geschichten. Fußgänger werden mit ihren Bilder und
Fragen konfrontiert.

 Die Workshops fanden zwischen Juni und August 2005
statt. Teilgenommen haben Frauen aus der Türkei,
Griechenland, Russland, Polen, Kurdistan, dem
ehemaligen Jugoslawien, Spanien, USA, Argentinien,
Chile, Mexiko, Argelien, Lebanon, Marrokko und
Palästina, sowie jüdische Migrantinnen
unterschiedlicher Herkunft.

Die daraus entstandenen Arbeiten werden in Rahmen
montiert und in einer Ausstellung in der Galerie im
Saalbau  (Neukölln) zwischen dem 23. September und dem
30. Oktober 2005 gezeigt. Während der Ausstellung wird
das Publikum auch eingeladen, eigene Piktogramme zu
entwerfen.

 Am 28. Oktober findet eine Finissage statt.
Teilnehmerinnen aller Workshops werden dabei
miteinander und mit dem Publikum über ihre Erfahrungen
sprechen.

Während der zweiten Hälfte des Oktobers 2005 wird
zusätzlich eine Auswahl der Piktogramme als
großformatige Plakate an 90 Flächen im Bezirk Neukölln
installiert (Bushaltestellen).  
 Integration. Lauter Bilder von Migrantinnen in Berlin

 Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 22. September, 19
Uhr

 Begrüßung durch Migrantas

 Finissage: Freitag, 28. Oktober, 19 Uhr  

Galerie im Saalbau

 Karl-Marx-Straße 141 
 12043 Berlin 
 U- Bahn: Karl-Marx-Straße (U 7)

 Das Projekt "Integration" wird durch die
Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und
Kultur gefördert.


		
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