[rohrpost] Re: rohrpost Nachrichtensammlung, Band 38, Eintrag 14

Friedhelm Böpple friedhelm at galerie-transition.de
Mit Apr 19 15:34:14 CEST 2006


...also ich freue mich schon. was macht die unterkunft? brauchst du hilfe?

lieben gruss (auch an Chadi)
friedhelm


----- Original Message -----
From: <rohrpost-request at mikrolisten.de>
To: <rohrpost at mikrolisten.de>
Sent: Saturday, April 15, 2006 12:00 PM
Subject: rohrpost Nachrichtensammlung, Band 38, Eintrag 14


> Um e-Mails an die Liste rohrpost zu schicken, nutzen Sie bitte die
> Adresse
>
> rohrpost at mikrolisten.de
>
> Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:
>
> http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost
>
> oder, via Email, schicken Sie eine Email mit dem Wort 'help' in
> Subject/Betreff oder im Text an
>
> rohrpost-request at mikrolisten.de
>
> Sie koennen den Listenverwalter dieser Lister unter der Adresse
>
> rohrpost-owner at mikrolisten.de
>
> erreichen
>
> Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen
> sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of rohrpost
> digest..."
>
>
> Meldungen des Tages:
>
>    1. Re: tell.net // Andreas Broeckmann: Fuer eine neue
>       Maschinen-Kunst (sascha brossmann)
>    2. The Augmented City: Notion Haze (Joern Schafaff)
>
>
> ----------------------------------------------------------------------
>
> Message: 1
> Date: Sat, 15 Apr 2006 05:19:23 +0200
> From: "sascha brossmann" <brsma.s at gmail.com>
> Subject: Re: [rohrpost] tell.net // Andreas Broeckmann: Fuer eine neue
> Maschinen-Kunst
> To: "Stefan Heidenreich" <stefan.heidenreich at rz.hu-berlin.de>
> Cc: rohrpost at mikrolisten.de
> Message-ID:
> <3a7f862d0604142019s5b176546r8d398b6faedfc2ec at mail.gmail.com>
> Content-Type: text/plain; charset=UTF-8
>
> On 4/5/06, Stefan Heidenreich <stefan.heidenreich at rz.hu-berlin.de> wrote:
> > ... man findet immer vorläufer. bis man bei platons höhle
> > landet. es ging mir nur um ein paar daten zur
> > institutionalisierung eines labels in deutschland.
>
> moeglich. aber sollten einen die von diesem label bezeichneten
> konzepte letzlich nicht mehr interessieren als das label?
>
> > > [FC:] Ohne diese handfesten wirtschaftlich-politischen
> > > Interessen würde es den "Medienkunst"-Betrieb in seiner
> > > heutigen Form nicht geben, vielleicht nicht einmal das Wort
> > > "Medienkunst", das ja kunsttheoretisch unsinnig ist [weil jede
> > > Kunst Medien involviert]
>
> eine moegliche sinnvolle verwendung des begriffs "medienkunst"
> waere, damit kunst zu bezeichnen, die primaer ihr eigenes traeger-
> und vermittler-material thematisiert. damit liessen sich nicht
> zuletzt auch (bessere) inhaltliche diskussionen fuehren.
>
> > oh, ja: hatte ich ganz vergessen. nein - ganz im ernst: viele
> > künstler legen sich nicht mehr auf ein medium fest, sondern
> > gehen souverän mit vielen medien parallel um - die alle mehr
> > oder weniger ausstellbar sind. also bleibe ich dabei: auch für
> > die ausstellbarkeit ist es zweitrangig, welches medium
> > eingesetzt wird.
>
> hinsichtlich der ausstellbarkeit stimme ich dir groesstenteils zu,
> allerdings nicht hinsichtlich der verkaeuflichkeit. fehlt diese
> aber, bleibt im grunde auch nur der subventionsbetrieb (oder
> sowieso die allseits beliebte prekaere arbeit).
>
> > da sehe ich ein ganz anderes problem: von den kulturell und
> > sozial produktiven entwicklungen im netz kam und kommt fast
> > nichts aus dem kunst-ghetto.
>
> naja, so wie in der ganz realen welt auch, oder? ich kann
> diesbezüglich wenig unterschiede erkennen. abgesehen davon, dass
> ich es nicht gerade für die aufgabe von kunst halte, "sozial
> produktive entwicklungen" (ab wie vielen durch ein werk im
> weitesten sinn veraenderten leben ist etwas eigentlich genau
> dies?) und so weiter hervorzubringen. ich finde es mehr als
> ausreichend, wenn sie z.b. beim rezipienten dinge wie lust,
> erkenntnis und nicht zuletzt etwas, das ich mangels eines besseren
> begriffs "ergriffenheit" nennen moechte, anregt. oft tut sie leider
> nicht einmal eines davon - und ganz besonders nicht die ganze
> riege der sozialarbeiterersatzkunst (von den sparkassen- oder
> vorstandsetagendekorationen mal ganz zu schweigen).
>
> > kunst hat das soziale potenzial des netzes weitgehend ungenutzt
> > gelassen, bzw. in kunst-typischen ego-projekten verschlissen.
>
> dieser unerträgliche servilitätsfetisch passt zwar hervorragend zu
> einer sklavengesellschaft wie der unseren, in der alles und jeder
> auf seine potenzielle nützlichkeit für hinz und kunz oder den
> "standort" und sonstige blödigkeiten (die begriffe sind je nach
> politischem standpunkt andere, das aendert nichts an der art der
> erwartungshaltung) abgeprüft wird, aber mir treibt das eher den
> mageninhalt zurueck in die kehle. wenn du soziale veraenderungen
> willst, geh auf die strasse, agitiere, gruende eine partei,
> gruende eine bank oder nimm eine waffe in die hand, das sind
> erheblich geeignetere mittel.
>
> > kunst im netz ist (wie anderswo auch) keine kulturelle
> > avantgarde.
>
> glaubt in unserem vielschichtigen und -zeitigen hier und jetzt
> ernsthaft noch irgendwer an den avantgardebegriff der moderne und
> das damit verbundene lineare geschichtsbild hegelscher praegung?
>
> > sie versucht, sich mit dem, was von den anwendungen und
> > techniken am rand übrigbleibt, in subventionierten freiräumen zu
> > profilieren.
>
> na und? den vorwurf der profilierung in subventionierten
> freiraeumen koennte man z.b. gut und gerne auch der
> institutionalisierten wissenschaft machen. nur dass dann die
> dimensionen ein klein wenig groesser geraten.
>
> nb: was dem einen nur wie der rand erscheint, kann fuer den
> anderen auch die zu ueberschreitende grenze in etwas erheblich
> groesseres sein (ohne jeglichem esoterischen humbug, der hier
> versehentlich assoziiert werden koennte). fragt sich, wer mehr und
> weiter sieht.
>
> > im übrigen: ws nutzt mir ein medienbegriff, der alles mögliche
> > einschlieÃYt - von der liebe bis zum schaltkreis - wenn er danach
> > nicht mehr dazu taugt, eine klare aussage zu formulieren.
>
> ich gebe dir eigentlich recht. nur: braucht man ihn denn
> _ueberhaupt_, um eine klare aussage zu formulieren?
>
>
> sascha
> --
> :: www.brsma.de :: ..: .:. . :.. ..:  .   .  .   .  .       .
> :: public key id 0x2EA549A0 ::.. :: . .  .  . ..    .    .   .
> :: fingerprint 0A0C AE42 62F5 DB65 C5A1  E335 53FB 3888 2EA5 49A0
>
> ------------------------------
>
> Message: 2
> Date: Thu, 13 Apr 2006 19:56:40 +0200
> From: Joern Schafaff <schafaff at 5dktp.de>
> Subject: [rohrpost] The Augmented City: Notion Haze
> To: rohrpost at mikrolisten.de
> Message-ID: <8d20d52b6557afb326543bc9b5bf588b at 5dktp.de>
> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
>
> Mit der Bitte um Veröffentlichung. Vielen Dank,
>
> Jörn Schafaff
>
> Jörn Schafaff, M.A.
> Gastprofessor Digitale Medien
> Medientheorie/Medienkultur
>
> Hochschule für Künste Bremen
> Am Speicher XI 8
> 28217 Bremen
>
> fon +49 421 9595 1245
> www.dm-hb.de
>
> -------------- nächster Teil --------------
>
>
> ------------------------------
>
> --
> rohrpost mailing list
> rohrpost at mikrolisten.de
> http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost
>
> Ende rohrpost Nachrichtensammlung, Band 38, Eintrag 14
> ******************************************************
>