[rohrpost] Content-Flatrate?

Andreas Lange lange at computerspielemuseum.de
Mit Apr 26 14:03:51 CEST 2006


Florian Cramer schrieb:
> Am Mittwoch, 26. April 2006 um 12:17:10 Uhr (+0200) schrieb Andreas Lange:
>  
> 
>>ist das denn ein grundsaetzliches problem? oder lassen sich nicht z.b. 
>>spiele einfach per definition in die content flatrate mit einbeziehen?
> 
> 
> Je mehr "Medientypen" man einbezieht, desto mehr Industrien müssen mit
> der "Flatrate" abgegolten werden, und desto teurer wird sie und 
> komplizierter und bürokratischer die Ausschüttung der Einnahmen. 

da hast du sicher recht. ein grundsaetzliches problem stellt das aber 
nicht da.

> 
> Wenn man Spiele miteinbezieht, stellt sich die Frage nach kommerzieller
> Anwendungssoftware von Microsoft, Adobe, Apple und Co.. Sollte auch
> deren Kopieren und Nutzung durch die "Flatrate" abgegolten werden, würde
> dies auch teure Monstersoftware wie Oracle und SAP einschließen?  Welche
> nicht-obsoleten Kriterien machen die eine Reihe von Nullen und Einsen zu
> digitalem "Content" und andere nicht? Und wer legt deren jeweilige
> Schöpfungs- und Vergütungshöhe fest, wenn man nicht die industriellen
> Klassifikationen der "Medien" des letzten Jahrhunderts künstlich
> fortschreiben und zementieren will?
> 
> Warum überhaupt stellvertretende Gedanken auf ein gangbares
> Geschäftsmodell für eine Industrie verschwenden, nur weil diese es
> selbst nicht auf die Reihe bekommt und damit langsam, aber sicher den
> Weg der Dinosaurier geht? 


spontan geantwortet (am beispiel games): weil wir auch in zukunft gute 
spielen spielen moegen. je gerechter, und letztendlich auch 
unabhaengiger von verlagen die an der spielentwicklung beteiligten 
entlohnt werden, desto besser koennen sie sich auch weiterhin der 
entwicklung guter und innovativer spiele widmen. waere das eine 
nachvollziehbare begruendung?

andreas



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