[rohrpost] Fwd: Wiener Netzkultur-Förderung: Zurück an den Start!

carlos katastrofsky carlos.katastrofsky at gmx.net
Mon Jun 26 12:43:45 CEST 2006



------- Forwarded message -------
From: "konsortium.Netz.kultur" <contact at konsortium.at>
To: contact at konsortium.at
Cc:
Subject: Wiener Netzkultur-Förderung: Zurück an den Start!
Date: Mon, 26 Jun 2006 11:18:52 +0200

-- MEDIENINFORMATION ---------<
-- konsortium.Netz.kultur ----<

-< Desaströse Zwischenbilanz der neuen Wiener Netzkulturförderung >-
-< Forderung muss jetzt lauten: Zurück an den Start! >--------------

-- http://konsortium.at/ -----<


Die IG Kultur Österreich hat vor wenigen Tagen die Stellungnahme einer
Rechtsanwaltskanzlei vorgelegt, die den Nachweis erbringt, dass das seit
Beginn des Jahres 2006 eingesetzte neue Wiener Fördermodell für
Netzkulturen normativen und rechtlichen Grundsätzen der
Kulturfinanzierung widerspricht. Es verstößt gegen die Verpflichtung zur
Transparenz, Sachlichkeit sowie Gleichbehandlung und missachtet die
Begründungspflicht, der eine öffentliche Förderungsstelle unterliegt.

Das konsortium.Netz.kultur, der bundesweite Zusammenschluss von
Netzkultur-Plattformen, hat schon im Vorfeld davor gewarnt, dass die
Auslagerung der städtischen Förderung an ein von einer nicht näher
definierten Community selbst verwaltetes Bewertungsverfahren unzulässig
ist. "Angesichts der aktuellen Entwicklungen sollte die Stadt Wien
schleunigst inne halten und an den Start zurück!", fordert Sarah
Schönauer von der Salzburger Netzinitiative subnet. "Was wir alleine in
den ersten Monaten beobachten mussten, ist die Zerschlagung wichtiger
Strukturen wie die ehemalige Public Netbase und eine völlige Schwächung
eines ganzen Sektors durch höchst fragwürdige Fördermethoden. Eine
geradezu desaströse Zwischenbilanz!"

Das konsortium.Netz.kultur ruft daher dazu auf, das gegenwärtige
Fördermodell mit sofortiger Wirkung auszusetzen. "Der Sektor von Kunst,
Kultur und Neuen Medien liegt im Argen", bekräftigt auch Uschi Reiter
von servus.at in Linz. "Wir benötigen bei der Etablierung vor allem auch
in Wien keine Experimente mit absehbarem Ausgang des Scheiterns, sondern
ausreichende Finanzmittel in einem rechtskonformen Vergabeverfahren, das
nachhaltige Strukturen stärkt und fördert und einen international
vernetzten Kunst- und Kulturbetrieb ermöglicht!".


-- Hinweis: Stellungnahme der IG Kultur Österreich  --<
-- http://igkultur.at/kulturpolitik/1150899410 -------<


-- Kontakt --<

konsortium.Netz.kultur
Kirchengasse 4
A-4040 Linz
contact at konsortium.at
http://www.konsortium.at/


-- Erklärung gemäß § 107 TKG --<

Angesichts einer zunehmend erdrückenden Medienkonzentration leistet der
nicht-kommerzielle Versand von kulturpolitischen Informationen einen
wichtigen Beitrag zur Herstellung diskursiver Öffentlichkeiten. Die
neuen Bestimmungen des Telekommunikationsgesetzes (TKG § 107) bedeuten
eine diesbezügliche Einschränkung, denn seit 1. März 2006 dürfen
e-Mail-Zusendungen ausschließlich mit dem Einverständnis der
EmpfängerInnen zugesendet werden.

Sollten Sie keine weiteren Informationen des konsortium.Netz.kultur
beziehen wollen, so ersuchen wir Sie um eine kurze Verständigung.