[rohrpost] lange nacht der kulturwissenschaften

Pit Schultz pit at reboot.fm
Sam Mai 13 19:55:38 CEST 2006


wer war vor ort und kann berichten?

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Aktuell
Im Rahmen der "Langen Nacht der Wissenschaften" ruft das Seminar für
Medienwissenschaft am 13. Mai 2006 ab 17 Uhr im Foyer des
Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zum
LOKALTERMIN SIRENEN

Die älteste und süsseste Form von Gesang verlangt nach den neuesten
Medien. Eine begehbare akustische Installation macht die
Messergebnisse nachvollziehbar, die als Früchte einer im April 2004
unternommenen klangarchäologischen Expedition zu den Sirenen-Inseln am
Golf von Salerno ein Angebot zur Deutung des Sirenen-Motivs in Homers
Odyssee machen. Eine Forschergruppe der Humboldt-Universität suchte
derzeit mit Hilfe begründeter Experimentalanordnungen dem Klang der
Sirenen auf die (Ton)Spur zu kommen. Unter den Linden liegt
bekanntlich nicht am Meer, daher steht diese Basis der Messungen nicht
zu Verfügung. Eine andere Form von Wellen aber (UKW-Sender) lassen
jene akustischen Schwebungen ahnen, die in einer medienarchäologischen
These gipfeln.
Zeitkritische Medienprozesse


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Schwärme, Netze, Ströme - Eine karthographische Alltagsvermesseung

Warum ist die Geschichte von Alice im Wunderland genauso
choreographiert wie die Beisetzung Papst Johannes Paul II.? Warum
bilden sich "Flash Mobs" wie ein Schleimpilz und warum telefonieren
alle Menschen in Form einer typischen Ameisenstraße um die Erde?

Sobald sich Menschen, Bakterien oder Telefonleitungen verdichten,
nehmen sie eine typische Form an. Die Grafikerin Eva Klose (Mainz) hat
unseren Alltag vermessen und ist dabei auf vier Formen von
Verdichtungen gestoßen: Netze, Schwärme, Ströme und Ballungen.

Im Gespräch mit Netzwerkforschern des WZB erläutert sie ihre Karten.

Zeit: 20.15-20.45 Uhr

Diskussion, Präsentation

Schlagworte: Kartographie, Politik- und Sozialwissenschaften