[rohrpost] ein Symptom

Ursula Damm ursuladamm at onlinehome.de
Don Feb 1 13:00:15 CET 2007


vielleicht symptomatisch, dass Inke Arns uns eine weibliche Genossin  
vorhält, die ihre Präsenz so verschlüsselt und abstrahiert, eine  
Rolle spielt aber unfassbar bleibt hinter der medial gestalteten  
Fassade.
Es ist und bleibt ein Symptom, was da in diesem Jahr auf der  
Transmediale passiert ist: die Abwesenheit weiblicher Kunst- 
Äusserungen, ein Symptom der Verantwortlichen.
Sicher kann man sich selbst sagen, das das "korrekt" ist, was man  
gemacht hat, auch ist Euch sicher der gute Wille und die ernste  
Absicht zuzugestehen.
Aber es ist eben deutlich geworden, an diesem so leicht zu  
identifizierenden Tatbestand der geschlechtlich einseitigen Auswahl,  
dass Eure Auswahl eben nur eine sehr persönliche und sehr  
perspektivische ist.
Und mit dem Anspruch der Transmediale ist dies einfach nicht  
übereinzubringen und sollte die Verantwortlichen dazu anregen, über  
ihren selbstgewählten Tellerand zu schauen. Sonst schauen wir aus  
Langeweile irgendwann nicht mehr hin.
Ursula Damm
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