[rohrpost] ZKMax: Eröffnung 8.3., 20 Uhr: Michal Kosakowski (A) und Zilla Leutenegger (CH)

Diana Ebster diana.ebster at gmx.de
Mon Mar 5 12:38:37 CET 2007


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///ZKMax_ _ _  präsentiert
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Zilla Leutenegger
"Münchner Wohnung“ (2004 – 2006)
9. März – 29. April 2007

Eröffnung: 8. März 2007, 20 Uhr, gemeinsam mit der Eröffnung „Michal Kosakowsi –  FORTYNINE INSIDE“



Michal Kosakowski
FORTYNINE INSIDE
9. März – 29. April 2007

Eröffnung: 8. März 2007, 20.00 Uhr: MAKING OF FORTYNINE - Michal Kosakowski (Filmemacher/Wien) im Gespräch mit Prof. Dr. Bernd Scheffer (Medientheoretiker LMU München).


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Zu den Ausstellungen:


Zilla Leutenegger
"Münchner Wohnung“ (2004 – 2006)
9. März – 29. April 2007


Längst ist Malerei mehr als nur Öl auf Leinwand. Der fünfteilige Ausstellungszyklus »Imagination Becomes Reality« der Münchner Sammlung Goetz, der nun in einer Gesamtschau im ZKM | Karlsruhe zu sehen ist, thematisierte den weit reichenden Einfluss der Malerei auf andere künstlerische Gattungen.

Als Auszug aus diesem Projekt zeigt das ZKMax die Installation „Münchner Wohnung“ der Schweizer Künstlerin Zilla Leutenegger. Aus der mehrteiligen Installation eines imaginären Wohnhauses werden die Räume „kitchen“ und „living room“ präsentiert.

In den konkreten, aber abstrahierten Raum der Wohnungszimmer sind durch Videoprojektionen Momente von Handlung eingesetzt, die sichtbar sind aber virtuell bleiben. Die Projektion, als fiktiver Raum und Bild in der Zeit, verbindet sich mit der faktischen, dreidimensionalen Installation zu einem konstruierten Ort, der außerhalb realweltlicher Bedingungen existiert.

Zilla Leutenegger (*1968 in Zürich, lebt und arbeitet in Zürich). In ihren Werken kombiniert sie Zeichnung, Fotografie, Malerei, Raumelementen und digital bearbeitete, bewegte Bilder und Töne. Die eigene Person der Künstlerin spielt in ihren Arbeiten jeweils eine große Rolle. In der „Münchner Wohnung“ (2004-2006) werden verschiedene Werke zusammengeführt.

Die Ausstellung wird realisiert in Zusammenarbeit mit der Galerie Peter Kilchmann/Zürich und der Sammlung Goetz/München.

„Imagination Becomes Reality – Eine Ausstellung zum erweiterten Malereibegriff. Werke aus der Sammlung Goetz.“ Ist noch bis zum 01.05.07 im ZKM | Karlsruhe zu sehen. (www.zkm.de)


 
Michal Kosakowski
FORTYNINE INSIDE
9. März – 29. April 2007

In der Videoinstallation „FORTYNINE“ konfrontiert Michal Kosakowski den Betrachter mit der Erfahrung eines Tabus unserer Zeit und unserer westlichen Gesellschaft, dem Tod: Als zeige sich uns der Tod nur noch im zeitgenössischen Gewand der medialen Gewaltinszenierung. „FORTYNINE INSIDE“ zeigt das Making of dieser Arbeit. Mittels einer Video-Doppelprojektion führt Kosakowski in die unendlichen, explizit gewalttätigen Weiten des Spiegelkubus von FORTYNINE ein. Zwischen 1996 und 2006 produzierte Kosakowski 49 Kurzfilme zum Thema Mord, ersonnen von Bewohnern der Welthauptstadt der Morbidität, Wien: Er befragte erst Verwandte und Freunde, dann KünstlerInnen, MusikerInnen und später auch SchauspielerInnen nach ihren Mordphantasien und ihrer Bereitschaft, diese Phantasien selbst darzustellen.

Die Gewaltphantasien scheinen tatsächlich samt und sonders von der medialen Allgegenwart expliziter Gewalt in Film und Fernsehen gespeist zu sein: Keiner der 160 Darsteller verfügt über ein Strafregister oder war je in Gewaltverbrechen real involviert.

Die Videoinstallation FORTYNINE ist noch bis zum 25.3.2007 in der Städtischen Kunsthalle München Lothringer 13 zu sehen. Die eigens als Reflex der Ausstellung produzierte und im ZKMax präsentierte Doppelprojektion von „FORTYNINE INSIDE“ reflektiert sowohl die Arbeit selbst mit filmischen Mitteln, als auch die Position des Betrachters in dieser Installation.

Michal Kosakowski wurde 1975 in Szczecin, Polen geboren und lebt seit 1985 in Wien. Er ist Regisseur, Kameramann und Cutter von Kurz-, Experimental- und Dokumentarfilmen, die in zahlreichen Ausstellungen gezeigt und auf internationalen Filmfestivals vielfach ausgezeichnet wurden.

www.lothringer-dreizehn.com       
www.michalkosakowski.net


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///ZKMax___
Ausstellungsraum: Passage Maximilianstrasse/Altstadtring
24 Stunden einsehbar, www.zkmax.de
Kontakt: Diana Ebster
Diana.ebster at zkmax.de, +49 (0)152-04639424
Eine Kooperation des Kulturreferats der Landeshauptstadt München
& ZKM Center for Art and Media Karlsruhe