[rohrpost] VORTRAG ZU TV 2.0|3.0 UND MOBILEN ORTSBASIERTEN ALLTAGSKULTUREN

zorah mari bauer listen-kunst at zorah-mari-bauer.de
Mon Mar 10 20:43:46 CET 2008


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BROADcast - WEBcast - LIFEcast | jetzt sind wir TV!
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VORTRAG VON ZORAH MARI BAUER
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DONNERSTAG 13 03 2008 | IM RAHMEN DES FORUM IPTV
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TV 1.0 | BROADcast
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TAGS:
HIERARCHISCHE, STATISCHE ORDNUNGEN, TOP-DOWN
DER INTENDIERTE NUTZER
VIELE EINZELNE ZUSCHAUER
CONTENT KONSUMIEREN
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es war einmal... meine erinnerungen sind noch recht lebendig. die medienwelt
des tv 1.0 war aus heutiger sicht ziemlich überschaubar. die rollen waren
klar verteilt, die ordnungen schienen unverrückbar. hatte man abends
auswärts zu tun, beeilte man sich, um zurecht zur tagesschau daheim zu sein.
die nation versammelte sich zeitlich gleichgeschaltet vor der "glotze". und
am nächsten tag hatte man in der schule und am arbeitsplatz ein gemeinsames
gesprächsthema: "wie fandest du den film gestern abend?"


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TV 2.0  | WEBcast
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TAGS:
INDIVIDUELLE, VERNETZTE ORDNUNGEN, BOTTOM-UP
PROPRIETÄRE NUTZERPROFILE
VIRTUELLE (GESCHLOSSENE) COMMUNITIES
CONTENT KONSUMIEREN UND PRODUZIEREN
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in zeiten von web-tv, video-podcast, vlog & co werden inhalte nicht mehr von
autoritäten definiert und top-down an die massen verbreitet. nun ist auch
den einzelnen die möglichkeit gegeben, sich bottom-up zu vernetzen und auf
diese weise meinungsbildende autorität zu erlangen. "jetzt sind wir tv!
jeder kann ein sender sein!" ein demokratisiertes medienverständnis
entfaltet massenwirkung. millionen produzieren nun täglich eigenen content.
welche inhalte von bedeutung sind und welche nicht, entscheidet die
community jetzt selbst. so hat jeder die chance, sein publikum zu finden.
doch wie kann man in einer flut von medialen häppchen suchen, was man gerne
sehen möchte? hier gibt es keinen programmdirektor, hier hat man keine
programmzeitschrift zur hand.

neue ordnungen müssen her! doch nach welcher logik funktionieren die? der
vortrag stellt am beispiel bekannter web-tv plattformen die wichtigsten
parameter partizipativer und modularer ordnungskulturen vor. er macht
deutlich, dass auch im web|tv 2.0 findet wer suchet - und, dass das auch
überaus unterhaltsam sein kann.


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TV 3.0 | LIFEcast
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TAGS:
SPONTANE, KONTEXTBEZOGENE ORDNUNGEN
OPEN ID
OPEN SOCIAL, REALE COMMUNITIES, SMARTMOBS, SCHWÄRME
LEBENSFORMEN GESTALTEN UND PARTIZIPIEREN
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der internetpionier howard rheingold hat in seinem buch „smart mobs"
prognostiziert, dass gemeinsames handeln, mobile kommunikation und ständige
internet verbindung (always on) sich gegenseitig ergänzen und verstärken,
wodurch die idee der virtuellen community auch auf das reale leben
übergreift. mein aktuelles künstlerisches forschungsprojekt widmet sich
diesen neuen potentialen.

„weana g'schichten" ist eine sammlung mobiler ortsbasierter anwendungen, die
das konzept nutzergenerierter dienste für nischenmärkte exemplifiziert. im
mittelpunkt stehen social tools, für die es eine verankerung in bestehenden
kommunikativen lebensformen gibt. handycam und microblogging, buddyfunktion,
telefonie, forum, chat... werden nun direkt aus dem erlebniskontext heraus
nutzbar, denn die ortsbezogenen dienste geben diesen kommunikationsformen
eine räumliche basis. willkommen web- und TV-3.0! mobile kollaborative
alltagskulturen werden möglich, da es neben dem parameter location jetzt
auch den nahbereich sozialen handelns und verhaltens gibt.

der vortrag macht deutlich, dass diese nutzerzentrierten real-life-formate
nicht mehr nur virtuelle potentiale schaffen, sondern auch neue soziale
wirklichkeiten, die es mit entsprechender perspektive zu gestalten gilt.


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WER | WANN | WO
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VORTRAG VON ZORAH MARI BAUER
www.zorah-mari-bauer.de | mobile-art at zorah-mari-bauer.de


IM RAHMEN DES WORKSHOP VI: "IPTV UND SEINE ZUSCHAUER"
http://www.forum-iptv.org/index.php?p_id=HH_2008_WS6.tvxml
donnerstag 13 03 2008 | 13:30h
gästehaus der universität hamburg
rothenbaumchaussee 34
D-20148 hamburg

GESAMTES WORKSHOP-PROGRAMM
http://www.forum-iptv.org/