[rohrpost] Invisible Borders - 'Residenzpflicht'

Thomas v. Loeffelholz mail at colby.de
Fre Jun 19 12:38:47 CEST 2009


*english version below*

*AUSSTELLUNG "RESIDENZPFLICHT - INVISIBLE BORDERS" vom 18.Juni bis 
5.Juli 2009 in der Raumerweiterungshalle Berlin*

Vom 18. Juni bis zum 5. Juli 2009 zeigt Selbstuniversität e.V. in der 
Raumerweiterungshalle (Berlin) die Ausstellung ›Residenzpflicht - 
Invisible Borders‹ von Philipp Kuebart. Die Ausstellung dokumentiert die 
Grenzen, die für Flüchtlinge in Deutschland durch verschiedene 
Mechanismen der Einsperrung und Ausgrenzung produziert werden. 

/Für Flüchtlinge im Asylverfahren oder mit Status der Duldung existieren 
in Deutschland an alltäglichen Orten unsichtbare Grenzen. Sie dürfen 
sich z.B. aufgrund der sogenannten "Residenzpflicht" nur innerhalb eines 
ihnen zugewiesenen Bereiches bewegen. Gleichzeitig werden sie 
verpflichtet, in Flüchtlingsheimen und -lagern oft am Rande oder 
außerhalb von Siedlungsgebieten zu wohnen./
/ /
/Gutscheinsysteme statt Bargeldleistungen, aber auch Personenkontrollen 
von als "fremd" wahrgenommenen Menschen an Bahnhöfen und in Zügen führen 
zur Markierung von Flüchtlingen und tragen zur gesellschaftlichen 
Isolation bei./
/ /
/Die Ausstellung ›Residenzpflicht - Invisible Borders‹ dokumentiert 
anhand von Modellen, Plänen, Texten, Fotografien und einem kurzen Film 
die dabei produzierte Geografie mehrfacher Einsperrung und Ausgrenzung, 
die durch sie verursachte Raumwahrnehmung aber auch Strategien des 
Widerstands./

Im Rahmen der Ausstellung wird es auch mehrere themenbezogene 
Veranstaltungen geben. Information zum Programm und zur Location siehe 
unter:

www.invisibleborders.de
www.raumerweiterungshalle.net <http://www.raumerweiterungshalle.net/>
 
 
.........
 
*english version*
 
Form June 18th to July 5th 2009 Selbstuniversität e. V. shows the 
exhibition ›Residenzpflicht - Invisible Borders‹ by Philipp Kuebart in 
the Raumerweiterungshalle (Berlin). The exhibition documents the borders 
that are produced for refugees in Germany by varied mechanisms of 
confinement and exclusion. 

/Refugees, while they are either in the asylum process or live in 
Germany with a so-called 'Duldung', are facing invisible borders in 
their everyday life. For example they are only allowed to move within a 
certain area due to the 'Residenzpflicht' ('duty of residence'). At the 
same time they are forced to live in refugee homes or camps, that are 
often at the edge or outside of regular settlement areas./
/ /
/Voucher systems instead of cash benefits, but also police controls in 
train stations and trains targeting people who look 'foreign', 
stigmatise refugees and intensify their social isolation./
/ /
/Using models, plans, texts, photographs and a short film the exhibition 
›Residenzpflicht - Invisible Borders‹ documents the resulting geography 
of multiple inclusion and exclusion, its impact on the perception of 
space, but also strategies of resistance./
/
/
for informations concerning the programm and location:
 
www.invisibleborders.de
www.raumerweiterungshalle.net <http://www.raumerweiterungshalle.net/>