[rohrpost] Amina – Identität und Authentizität als Problem der Simulation

Klaus Kusanowsky Kusanowsky at gmx.de
Sam Jun 18 16:19:04 CEST 2011


Es funktioniert immer wieder. Im Jahre 1906 hatte es der entlassene Strafgefangene Friedrich Wilhelm Voigt geschafft, in der KostĂŒmierung eines Hauptmanns der preußischen Armee die Stadtkasse von Köpenick zu plĂŒndern. Die Geschichte ist bekannt und war als Ereignis gleichsam eine variierte NacherzĂ€hlung des bekannten Novellenstoffes „Kleider machen Leute“ von Gottfried Keller aus dem Jahre 1874. Dieser ErzĂ€hlung fand ihre Motive in verschiedenen ErzĂ€hlformen wie die des MĂ€rchens, in der Berichterstattung ĂŒber solche FĂ€lle und in Komödien, die wiederum nur populĂ€re ErzĂ€hlstoffe aus dem 18. Jahrundert aufgriffen und umformten. Der bekannteste Fall von Hochstapelei in jĂŒngerer Zeit war der des Gert Postel, der eine beachtliche Karriere als Arzt durchlief. Und damit wĂ€re nur eine kleine Sammlung aus dem deutschsprachigen Raum zusammengetragen. Aber nicht nur im europĂ€ischen, sondern auch im arabischen Raum dĂŒrfte man eine variantenreiche KomplexitĂ€t von ErzĂ
 €hlungen finden, welche sowohl IdentitĂ€tsbetrug als auch IdentitĂ€tsvertauschung thematisieren.
http://differentia.wordpress.com/2011/06/18/anima-identitat-und-authentizitat-als-problem-der-simulation/

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen
KKusanowksy
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