[rohrpost] "Medien im Krieg" e-book Hg. v. Florian Rötzer, Telepolis

Oliver Grau Oliver.Grau at donau-uni.ac.at
Sam Feb 14 07:51:47 CET 2015


Neues e-book 
Medien im Krieg: Krise zwischen Leitmedien und ihren Rezipienten
Verlag Heinz Heise
ca. 400 Seiten
978-3-95788-025-3
http://www.heise.de/tp/ebook/ebook_17.html

Die Berichterstattung zur Krise in der Ukraine und die
Berichterstattung zu Russland haben zu einem offenen Schlagabtausch
zwischen den etablierten Medien und einem nicht unerheblichen Teil ihrer
Rezipienten geführt.


Inhaltverzeichnis:

Reinhard Jellen: "Worunter wir gerade in den Chefetagen am meisten
leiden, ist Charaktermangel" Interview mit Tom Schimmeck über Macht und
Ohnmacht der Medien

Marcus Klöckner: "Einen 'Schweigepakt' kann ich mir nur schwer
vorstellen"
Fragen zu den Bilderberg-Konferenzen

Marcus Klöckner: "Notwendig wäre aus meiner Sicht hier ein sauberer
investigativer Journalismus" Fragen zu den Bilderberg-Konferenzen II

Marcus Klöckner: Journalismusforschung: "Ganz auf Linie mit den
Eliten"
Eine neue Studie analysiert die Berichterstattung von deutschen
Spitzenjournalisten

Sascha Pommrenke: Ausgezeichneter Journalismus. Der Fall Mollath und
die Krise des Pressewesens

Marcus Klöckner und Paul Schreyer: Chaos bei Zeit Online: Mal gilt der
Ethik-Kodex, mal gilt er nicht Redaktion trennt sich von Autor, der für
Russland Heute geschrieben hat - und misst mit zweierlei Maß

Malte Daniljuk: Die wahrhaften Putin-Versteher. In den
deutschsprachigen Medien entwickelte sich die Krim-Krise zur
One-Man-Show eines bösen, bösen Präsidenten

Paul Schreyer: Auf Kriegsfuß mit den Lesern. Die Leitmedien verlieren
in der Russland-Berichterstattung den Kontakt zur Bevölkerung - und
wundern sich nun darüber. Was steckt hinter dem seltsamen Bruch mit dem
eigenen Publikum?

Malte Daniljuk: Meinungskluft um die Ukraine. Der Umgang mit der Krise
um die Ukraine entwickelt sich zur Götterdämmerung des deutschen
Auslands-Journalismus. Die nicht abreißende Kritik von großen Teilen des
Publikums fordert von Journalisten neue Bewältigungsstrategien

Marcus Klöckner: Blutbad am Maidan: Wer waren die Todesschützen?
Monitor-Reporter Stephan Stuchlik über seine Recherchen, wer am 20.
Februar auf Demonstranten und Polizisten geschossen hat und warum die
ukrainische Regierung und die Medien nicht an Aufklärung interessiert
sind

Paul Schreyer: Auf Kriegsfuß mit den Lesern. Die Leitmedien verlieren
in der Russland-Berichterstattung den Kontakt zur Bevölkerung - und
wundern sich nun darüber. Was steckt hinter dem seltsamen Bruch mit dem
eigenen Publikum?

Paul Schreyer: Neue Feindsender? Zeit Online misst bei seinem
Ethik-Kodex offenbar weiterhin mit zweierlei Maß. Und auch andere Medien
haben derzeit Probleme mit der Transparenz. Was ist los mit der Presse?

Paul Schreyer: In einer anderen Welt. Die Tagesschau als Spiegel einer
kollektiven Bewusstseinsverwirrung

Stefan Korinth: Die nützliche Erfindung der "Pro-Russen". Seit Beginn
des Ukraine-Konflikts zeigen die deutschen Medien mit dem Finger auf
Moskau. Innerukrainische Erklärungen für den Konflikt spielen hingegen
kaum eine Rolle. Als nützlichste Medien-Erfindung erweisen sich dabei
die "Pro-Russen"

Marcus Klöckner: Leitartikler und Machteliten. Herausgeber der ZEIT
beschwert sich beim ZDF - Satire-Sendung "Die Anstalt" erhält
Unterlassungserklärungen

Paul Schreyer: "Mit dem gebotenen Hohn" Zeit-Herausgeber Josef Joffe
äußert sich zum Vorwurf der zu engen Vernetzung mit den Eliten,
Medienwissenschaftler Uwe Krüger antwortet auf die Kritik Joffes

Malte Daniljuk: Nachrichten von der Front. Der Krieg macht die
Berichterstattung aus Israel und Palästina schwieriger, aber die
Heimatredaktionen fordern vor allem eins: Aktualität, möglichst blutig

Florian Rötzer: "Endlich einmal etwas Handfestes gegen die Schuldigen
unternehmen"
Deutsche Medien fordern entschlossenes Vorgehen gegen den Feind
Russland und konstruieren (wie in der FAZ) Verschwörungstheorien

Uwe Krüger:  Journalisten als politische Lobbyisten?
Journalismusforscher Uwe Krüger zum Rechtsstreit zwischen der
Zeit-Redaktion und der ZDF-Satiresendung "Die Anstalt"

Stefan Korinth:  Maidan: Der verklärte Aufstand. Die
Euromaidan-Bewegung gilt als zivilgesellschaftlicher, friedlicher
Aufstand für eine Annäherung an die EU. Doch dies ist zum großen Teil
Legende

Stefan Korinth: Kriegspropaganda: Eine Kiewer Ente im deutschen
Blätterwald
Hiesige Leitmedien bringen eine offensichtliche Falschmeldung von Petro
Poroschenko über einen zerstörten russischen Panzerkonvoi

Marcus Klöckner: "Die Berichterstattung unterscheidet sich kaum von den
Statements der Politik". Friedensforscher Lutz Schrader über den
Journalismus in Zeiten geopolitischer Konflikte

Stefan Korinth: Déjà-Vu nach 13 Jahren. Ein Kommentar zu den Parallelen
im öffentlichen Umgang mit 9/11 und dem Ukraine-Konflikt

Malte Daniljuk: Ukraine-Konflikt: ARD-Programmbeirat bestätigt
Publikumskritik
"Fragmentarisch", "tendenziös", "mangelhaft" und "einseitig": Der
Programmbeirat teilt über weite Strecken die Publikumskritik an der
Berichterstattung

Manuel Schumann: "Rudeljournalismus" schadet unserer Demokratie
Ruprecht Polenz über die Macht der Medien, Politiker in sozialen
Netzwerken und die Strategie der selektiven Mobilisierung

Marcus Klöckner: "Journalisten scheinen sich förmlich im Schützengraben
einzubuddeln"
Interview mit den Kabarettisten Max Uthoff und Claus von Wagner

Malte Daniljuk: Kriegsberichte vs. kriegerische Berichte. ARD-Leak
provoziert harte medienpolitische Kontroverse. Redakteure greifen
Mitglieder des ARD-Rundfunkbeirats scharf an. Albrecht Müller fordert
stärkere Rolle für das Publikum

Florian Rötzer: ARD verheddert sich in den Untiefen der
Ukraine-Berichterstattung
Gerade erst hatte man einen Fehler in den Tagesthemen korrigiert,
taucht auch schon der nächste auf - und wurden die Tagesthemen vom 20.
Mai schnell in der Mediathek unzugänglich gemacht

Paul Schreyer: Zwischen Lesern und Lobbynetzwerken Wie die Süddeutsche
Zeitung um Deutungshoheit kämpft

Paul Schreyer:  Leserkommentare abschalten? Immer mehr führende
Journalisten äußern sich zur Vertrauenskrise der Medien in Zusammenhang
mit dem Ukraine-Konflikt. Einige schlagen nun sogar vor, Leserkommentare
ganz abzuschaffen

Florian Rötzer: Die ARD will wie die Süddeutsche zur "gelenkten
Öffentlichkeit" übergehen
Den Medien werden Leserkommentare lästig, sie wollen aus Angst vor der
Öffentlichkeit wieder zurück ins Vor-Internetzeitalter