Antw: Re: [rohrpost] 5.2.16, Podiumsdiskussion "Wie - Gegenwartskunst?" am ZfL Berlin

Oliver Grau Oliver.Grau at donau-uni.ac.at
Don Jan 14 14:16:56 CET 2016


Nun, bei diesen Personen sind es wohl Seilschaften, Galerie-Netzwerke
auch Unkenntnis..

... aus unserer Konferenz "Challenges of Digital Arts for our
Societies" im Museum für Moderne Kunst, Wien, MUMOK, vom letzten Monat
hier der Vortrag von Christiane Paul zum Thema: 
https://www.youtube.com/watch?v=283LtZNmy5M

Beste Grüße,
Oliver

 
>>> Geert Lovink <geert at desk.nl> 14.1.2016 13:50 >>> 

> On 14 Jan 2016, at 12:02 pm, Margarete Vöhringer
<margarete at hit-in.tv> wrote:
> 
> Fr, 05.02.2016 
> 18.00 Uhr
> 
> Öffentliche Podiumsdiskussion
> 
> Wie – Gegenwartskunst?
> 
> ZfL, Schützenstr. 18, 10117 Berlin, 3. Et., Trajekte-Tagungsraum
> Programm
> 
> mit Alexander García Düttmann (UdK Berlin) und Juliane Rebentisch
(HfG Offenbach).
> Moderation: Eva Geulen (ZfL/HU Berlin) und Peter Geimer (FU Berlin)
> 
> Ist nicht jede Kunst immer auch Gegenwartskunst? Oder mindestens
einmal gewesen? Nein, behaupten Juliane Rebentisch und Alexander Garcia
Düttmann, Gegenwartskunst ist ein besonderer Name, mit dem sich die
Kunst unserer Zeit von der modernen Kunst und ihren vergangenen
Gegenwarten unterscheidet. Darüber herrscht Einigkeit zwischen der
Kunstphilosophin und dem Kunstphilosoph. Aber weit auseinander gehen
ihre Meinungen bei der anschließenden Frage nach den Kriterien, der
Bedeutung und Bewertung der Unterschiede zwischen dieser Gegenwartskunst
und der Kunst, die ihr voranging. Während Rebentisch eine kritische
Selbstüberwindung der Moderne am Werk sieht, befürchtet Düttmann, dass
sich die Gegenwartskunst in ein Abseits manövriert hat und dort
feststeckt. 

OK… Aber sogar hier wird das Digitale, neue Medienkunst, Internet,
Post-Internetkunst, new aesthetics, post-digitale Kunst und so weiter
nicht mal erwaehnt… Warum? Was ist daran so schwer? Welche Hemmungen und
Tabus gibt es da, bei Alexander und Juliane, die Organisatoren usw.?
Denkverbote? Schuldkomplexe? Komputerängste? Verblendungszusammehaenge?
Was, um Gotteswillen, macht es so schwer die durchdigitalisierte und
vernetzte Techno-Gegenwart zu betrachten—und die Negation
voranzutreiben, statt immer nur so zu tun alsob es ganze gar nicht
gibt.

Geert