[buug-l] buug-Weblog

Matthias Kranz mskranz@acm.org
Mon, 21 Jan 2002 07:28:06 +0100


On Sun, Jan 20, 2002 at 06:35:10PM +0100, Florian Cramer wrote:
> In vielerlei Hinsicht widersprechen Slashdot-artige Weblogs der
> Unix-Philosophie kleiner, spezialisierter Werkzeuge, die auf der Basis
> einfacher Protokolle miteinander verzahnt werden:
> 
> - Die Weblogs sind ein Hybrid aus Website, Mailingliste/Newsgroup und
>   Groupware,

Genau das sollen sie sein.

> - Sie integrieren zu diesem Zweck die Funktionen von Editor und
>   Client/Reader, wobei Client-seitige Intelligenz (Filterung,
>   threading, Scoring etc.) Server-seitig durch Skripte und
>   Clientseitig über HTML-"GUI" emuliert wird.

Richtig. Als Gegenleistung erhaelst Du einigermassen funktionierende
Plattformunabhaengigkeit.

> Zumindest die Funktion der Diskussionen wird auf www.buug.de nicht
> nachgefragt und scheint mir daher obsolet.

Das stimmt. Sollte tatsaechlich einmal Diskussionbedarf oder die
Nachfrage nach einer Gegendarstellung, einem Widerspruch oder aehnlichem
bestehen, muesste man trotzdem reagieren koennen.

> Daher mein Gegenentwurf:
> 
> Wie wäre es mit einer Unix-konformen Rückbesinnung auf die Klassiker
> finger und .plan-Datei, und zwar durch eine Website, die per CGI
> täglich alle registrierten buug-Administratoren/-Autoren fingert und
> die gefundenen Texte auf die Homepage stellt? Nach dem 10.2. könnte
> ich versuchen, etwas derartiges in Perl zu implementieren.

Wie Holger schon anmerkt, ergibt sich hier das Problem der
Erreichbarkeit. Ausserdem halte ich Dienste wie finger aus z.B. Gruenden
der Sicherheit fuer nicht besonders geeignet.

Ich denke, dass der Knackpunkt doch letztendlich nicht die Art und Weise
ist, in der Text/Beitraege in ein System eingepflegt werden koennen,
sondern das ueberhaupt Content generiert wird! Da bestimmte
Funktionalitaet bei uns sowieso nicht angewendet wird, ist es vielleicht
tatsaechlich der richtige Ansatz, auf ein Webcontent-Managementsystem
zurueckzugreifen und ergaenzend entsprechend Gelegenheit zur Diskussion
in Mailinglisten zu bieten. Die Vorteile eines CMS waeren auf jeden
Fall, dass z.B.
 o mehrere Leute an einem Dokument oder zumindestens an einem Themenbereich
   arbeiten koennten
 o eine Versionskontrolle erfolgen koennte
 o bisher generierter Content einfach in das System integriert werden
   koennte

Cheers,
Matthias
-- 
Matthias Kranz                                     mskranz@acm.org
		     http://www.buug.de/~mkr
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