[rohrpost] Konferenz und Performing Arts Projekt am 29. und 30.11.2002 im Haus der
Kulturen der Welt
Ingeborg Reichle
Ingeborg.Reichle@culture.hu-berlin.de
Wed, 13 Nov 2002 16:24:09 +0100
„Konstruktion des Selbst“
Konferenz und Performing Arts Projekt am 29. und 30. 11. 2002
Im Haus der Kulturen der Welt
Wie entsteht persönliche Identität, was formt das Ich, welche sozialen
und kulturellen Vorraussetzungen sind dafür
verantwortlich?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Konferenz und des Performing Arts
Projekt „Konstruktion des Selbst“. Das Subjekt
als zentrale Kategorie der Moderne, Thema so unterschiedlicher
Wissenschaften wie der Psychoanalyse, Anthropologie,
Kulturgeschichte, der Neuen Medien und der Neurobiologie, sowie den
Künsten, soll in der Veranstaltung von Wissenschaftlern
und Künstlern interdisziplinär diskutiert werden.
Im postmodernen Diskurs, besonders im Zuge von Gender- und Cultural
Studies, gewinnt ein Konzept multipler Identitäten und
eine postkoloniale Perspektive an Bedeutung, die die Auflösung eines
monolithischen Begriffs von Identität entwirft und zu einer
Neubestimmung des Verhältnisses von Autonomie und Abhängigkeit beiträgt.
Westliche Entwürfe des Menschen treten in
Dialog mit ”anderen Modernen” und deren Wahrnehmungsweisen von Ich und
Welt.
Die Veranstaltung „Konstruktion des Selbst“ zielt darauf, das Thema der
Konstitution von Identität in einen interkulturellen
Kontext zu stellen und gleichzeitig grenzüberschreitend einen Dialog
zwischen Natur- und Geisteswissenschaft und den Künsten,
hier der Performing Arts, herzustellen.
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Programm
Freitag, 29.11.
Konferenz:
14-19 Uhr
Alexandre Quintanilha: Deconstructing Genetic identity
Coco Fusco: At Your Service: Latinas in the Global Information Network
mit Beispielen aus Arbeiten der Künstlerin
Akeel Bilgrami: What is the "identity" in identity politics?
Performance:
20 Uhr
Die Zofen von Jean Genet, in der Inszenierung von Yoshi Oida, mit Koffi
Kôkô, Ismael Ivo und Ziya Azazi
Anschließend Diskussion über Identität, Ritual und Transsexualitiät
Samstag, 30.11.
Konferenz:
11-13 Uhr
Detlev B. Linke: Takt, Rhythmus, Vorstellung, Maß. Hölderlins Experiment
zur Identität
15-18:30 Uhr
José Braganca de Miranda: Body liaisons and the endangering of the flesh
Iain Chambers: Whose constructions? Whose self?: The desert paintings of
Kathleen Petyarre
Performance:
20 Uhr
Antonio Miguel by Miguel Pereira
Anschließend Gespräch über Nacktheit und Selbst-Bewusstsein
Konferenzsprache: Englisch und Deutsch mit Simultanübersetzung
Eintritt zur Konferenz frei
Eintritt /Performance/Die Zofen: 15 Euro, ermäßigt 8 Euro
Eintritt /Performance/Antonio Miguel: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro
Ein Gemeinschaftsprojekt der Botschaft von Portugal / Vertretung des
Instituts Camoes in Deutschland und des
Haus der Kulturen der Welt
Das Haus der Kulturen der Welt wird gefördert durch die Beauftragte der
Bundesregierung für Kultur und Medien und das Auswärtige Amt.
Haus der Kulturen der Welt
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