[rohrpost] Presseinfo September /Oktober
friedhelm beate
scum at blogwar.org
Sam Aug 14 15:49:28 CEST 2004
toll redundant geschrieben, vielen dank. ich werde daraus falsche
filmbeschreibungen fertigen. aber verraten sie uns doch grad noch, was
das mit internet zu tun hat.
Am 13.08.2004 um 17:03 schrieb KUNSTPUNKT BERLIN:
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> Presseinformation September 2004
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> Ausstellung: Martin Brüger - Ralf Peters - Uwe Schnatz
> Ojekte, Video, Malerei
>
> Vernissage: Fr., 10. September, 20 bis 23 Uhr
>
> Öffnungszeiten: 11. 09. bis 09. 10., Mi. - Sa., 14 - 19 Uhr
>
> Galerie KUNSTPUNKT BERLIN, Schlegelstr. 6, Berlin - Mitte
>
> Kontakt für Rückfragen: Heinz-Günter Herpel Tel.: 0177 7108880
>
>
> Die Galerie KUNSTPUNKT BERLIN eröffnet am Freitag, dem 10. September
> 2004 von 20 bis 23 Uhr,
> eine Ausstellung mit Arbeiten von Martin Brüger, Ralf Peters und Uwe
> Schnatz. Bis 09. Oktober ist die Galerie Mittwoch bis Samstag von
> 14-19 Uhr geöffnet.
>
> Ausgehend von Gebrauchsmöbeln aus der Serienproduktion, hat Martin
> Brüger Hängeschränke und Regale in Längsrichtung doppelt
> durchschnitten, um ihnen - gewissermaßen im Sandwich-Verfahren -
> hochglanzlackierte Farbvolumen anstelle der entfernten Zwischenstücke
> einzuverleiben. Durch diese Erweiterungen verlieren sie nicht nur ihre
> einstige Zweckbestimmung, sondern werden in scheinbar minimalistische
> Farbplastiken umgewandelt, die in der Konfrontation von flächenhaften
> und raumgreifenden Elementen gleichermaßen bildhafte wie skulpturale
> Eigenschaften hervorbringen.Auf dem Zusammenwirken verschiedener
> Raumebenen und Flächenpläne beruhen auch die aktuellen Fotoarbeiten
> des Künstlers. Hier nun sind es flächige Ansichten von
> Gewerbearchitekturen, von Plakatwänden und wellblechverschalten
> Lagerhäusern, die Martin Brüger seinen Manipulationen zugrunde legt.
> Auch hier gelingt ihm eine sorgsam austarierte Gratwanderung zwischen
> vertrauten und fremden Informationen, zwischen Wiedererkennung und
> Irritation, die unser begrenztes perspektivisches Repertoire
> nachhaltig auf die Probe stellt.
>
> Ralf Peters ist ein Zeichner oder, besser gesagt, ein
> Zeichentransformator. Er greift (meistens) nicht selbst zum Bleistift,
> um einer Linie Form zu geben. Vielmehr übersetzt er vorgefundene
> Zeichen in andere Medien - vorzugsweise den Film - und stellt sie in
> einen neuen Sinnzusammenhang. Es sind ganz unterschiedliche Zeichen,
> die sein Interesse erwecken: Das kann die schlangenartige Kringelung
> eines Gartenschlauches sein, eine gekochte Spaghetti oder ... das
> Fugenmuster eines Fußbodens. Auch die künstlerische Umsetzung der
> gewählten Zeichenstruktur gestaltet sich äußerst vielseitig.In der
> neuen Arbeit "Selbstverständlich Zufällig" verbindet Ralf Peters
> rätselhafte menschliche Zeichen, Gesten und Handlungen mit
> alltäglichen Dingen und Situationen sowie Bewegungen in verschiedenen
> Landschaften. In einer Montage aus inszeniertem und dokumentarischen
> Film-Material, die durch die Form der 3-Kanal-Video-Installation immer
> wieder neue, zufällige Bild-Konstellationen enstehen lässt, entwickelt
> sich eine Art endloser Konversation zwischen verschiedenen Vorgängen.
> Mit der Dauer der Betrachtung werden alle die auftauchenden kleinen
> Missverständnisse immer verständlicher, selbstverständlich.
>
> Uwe Schnatz´ neue Arbeiten sind vordergründig Gemälde: Landschaften,
> Seestücke, Portraits und ein Interieur, damit deckt Uwe Schnatz alle
> "klassisch" zu nennenden Sujets der Malerei ab. Es geht in diesen
> Gemälden aber nicht nur um Malerei und der ihr innewohnenden
> Spezifika, es geht auch um die Frage nach dem Bild an sich.Zu sehen
> sind gewissermaßen Zitate aus der Kunst, die ihr Medium in der
> Fotografie gefunden hat. Dementsprechend sind auch die Titel der
> Gemälde Hinweise auf ihre Quellen: "Andreas Gursky, Chicago Board of
> Trade" wird da genannt, außerdem lassen sich Fotoarbeiten von Thomas
> Ruff, Hiroschi Sugimoto und Elger Esser nachweisen. Uwe Schnatz
> überträgt nun diese Inkunabeln der zeitgenössischen Fotografie in die
> Malerei, die Formate entsprechen dabei denen der Fotografie. Das
> Spannende an dieser Auseinandersetzung um das fotografische und das
> gemalte Bild sind die Eigenheiten, die sich in den Gemälden auftun. Es
> sind Eigenheiten und nicht lediglich Veränderungen der fotografischen
> Vorlage. Denn diese muss man nicht kennen, muss man nicht als
> Vergleichsobjekt sehen.
>
> --
> KUNSTPUNKT BERLIN
> Galerie für aktuelle Kunst
>
> Heinz Günter Herpel
> Schlegelstraße 6
> D - 10115 Berlin - Mitte
> Tel.: +49 (0)30 28598811
> Fax: +49 (0)30 28598812
> info at kunstpunkt.com
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