[rohrpost] Reminder: 1st Bachelors? Prize for Net-Literature
// deadline 30. September 05
Johannes Auer
auer at kunsttot.de
Die Aug 30 13:34:07 CEST 2005
> Scheinopposition verdankt sich einem Problem von graphischen
> Nutzeroberflächen, das auch ihr Erfinder Alan Kay als ungelöst
> bezeichnet - nämlich daß sie nur einen restringierten Code/ein
> restringiertes Interface zur Verfügung stellen können und elaborierte
> Steuerungen in einer separaten Ebene alphanumerisch codiert werden
> müssen.
genau!! und deshalb gilt ja der alphanumerische code einigen als das
eigentliche, das "wahre", waehrend ihnen das graphische interface oder
das bildschirmereignis oder die lautsprecherausgabe etc. nur als
ereignis 2ter wahl erscheint.
> Jedes "Nutzerinterface" ist ein
> Code. Ein GUI oder ein Web-Interface ist ebenso eine symbolische Sprache
in dieser allgemeinsten definition hast du wohl recht. aber ist das
hilfreich?
ich kenne beispielsweise kein codework, das die symbolische
sprache eines GUI oder webintefaces im obigen sinn einsetzt.
ich zitiere stellvertretend inke arns:
"Das sicherlich »radikalste Verständnis von Computercode als
künstlerischem Material« zeigt sich dabei in den sogenannten »Codeworks«
und ihrer künstlerisch(-literarischen) Auseinandersetzung mit
Programmiercode. Diese Codeworks benutzen formalen
ASCII-Instruktionscode beziehungsweise dessen Ästhetik, ohne jedoch auf
die von ihm geschaffenen Oberflächen und multimedialen graphischen
Benutzerinterfaces zu rekurrieren."
http://www.medienkunstnetz.de/themen/generative_tools/software_art/print/
also scheint in der ausfuehrenden kuenstlerischen praxis wohl doch
zwischen (programm-)code und der symbolischen sprache eines GUI
unterschieden zu werden...?
an dieser stelle haben wir schon oefter diskutiert und ich freue mich
sehr darauf das dann im november bei code-interface-concept kraeftig
fortzusetzen...
gruss!
johannes
--
http://auer.netzliteratur.net
http://www.netzliteratur.net