[rohrpost] lass uns lieber nicht ueber kunst reden

susanne gerber sus.a at kuukuk.de
Fre Feb 18 12:41:09 CET 2005


Pit Schultz wrote:

> in so einem forum "kunst" zu rufen,
> das ist fast wie eine riesige flasche aufzumachen und zu sagen,
> trinkt was ihr koennt es ist noch genug da.


schlaraffenland, schlaraffenland,...

> die *peinliche* frage ist ja immer noch: wie funktioniert die kunst? 


noch viel peinlicher finde, vom standpunkt der nicht - kunst - welt aus 
betrachtet, dass es der kunst, und allem was da drum- und dranhängt, 
immer wieder gelingt ihre notwendigkeit plausibel zu machen. 
wieauchimmer. die normative kraft des ästhetischen?
die unglaubliche vielfalt des lebens für die kunst, mit der kunst und 
von der kunst scheint dafür zumindest eine bedingung zu sein.

> medienkunst ganz besonders


ja, medienkunst ganz besonders. heute vor allem. weil nämlich diese 
schnellen, omnipräsenten medien  raum und zeit und körper neu bespielen. 
weil sie das, was relativitätstheorie ist (einsteinjahr nicht 
vergessen!) erlebbar und anwendbar machen. sich also medienkunst (im 
besten falle) damit abquält was jetzt gerade ansteht.
und so betrachtet war eben kunst nicht immer schon medienkunst.

***

documetae find ich auch gestelzt, dafür aber documeta zum downloaden 
grossartig. am besten vorab auf pirate cinema.

susanne g.