[rohrpost] Nachgedanken zur Medientheorie-Debatte

Tilman Baumgärtel mail at tilmanbaumgaertel.net
Die Jan 18 03:13:11 CET 2005


At 17:34 17.01.2005, you wrote:
>Lieber Tilman, moin Liste,
>
> > Solche Begriffsdefinitionen und die daraus folgenden
>Methodendiskussionen,
> > die sich in Deutschland unter Akademikern ja grösster Beliebtheit
>erfreuen,
>
>dann lassen wir also alle mal die Theorie als schwerverdauliche
>Überschussware im Regal, sehen uns mit Galileo, Joachim Bublath, Giga.de
>oder anderen Privatformaten die Welt, das Leben, die Technik schön und
>pfeifen auf Kritk und Reflexion. Oder wie?

Hm, ich hatte eigentlich mehr an den 20er-Jahre-Feuilleton-Kracauer. 
Balasz, Eisner, Benjamin in seinen goldenen Jahren, Bazin oder das 
Kino-Buch von Deleuze gedacht. Oder auch jemand wie Bachtin. Das ist zwar 
nicht unbedingt Medientheorie, obwohl viele meiner Helden aus der 
Filmtheorie kommen. Es hat mit dem, was ich mir vorstelle, aber gemeinsam, 
dass es sich nicht mit diesen ewigen Begriffsdiskussionen aufhält, sondern 
aus der Betrachtung der Phänomene heraus Reflexionen entwickelt. Was das 
mit Privatfernsehen zu tun haben soll, ist mir unklar...

Gruesse,
T.