[rohrpost] Fwd: Wiener Netzkultur-Förderung: Zurück an den Start!

wechselstrom christoph at wechsel-strom.net
Die Jun 27 06:42:57 CEST 2006


hallo,

nachdem der kulturfördertopf wien für netzkunst und - kultur 12 jahre 
lang fest in den händen der public netbase war (ein zustand der zuletzt 
von allen als desaströs bis unerträglich empfunden wurde), ist es nur zu 
begrüssen, dass bewegung in die szene gekommen ist.
das konsortium netzkultur hat auf  ihrer homepage nicht einmal ein 
impressum - der vorstand des vereins scheint nirgendwo auf - und das 
nennt sich "bundesweiter zusammenschluss von netzkultur-plattformen" -- 
hmm - ? -  ?

beste grüsse aus wien

christoph

 - wechselstrom -




carlos katastrofsky schrieb:

>
>
> ------- Forwarded message -------
> From: "konsortium.Netz.kultur" <contact at konsortium.at>
> To: contact at konsortium.at
> Cc:
> Subject: Wiener Netzkultur-Förderung: Zurück an den Start!
> Date: Mon, 26 Jun 2006 11:18:52 +0200
>
> -- MEDIENINFORMATION ---------<
> -- konsortium.Netz.kultur ----<
>
> -< Desaströse Zwischenbilanz der neuen Wiener Netzkulturförderung >-
> -< Forderung muss jetzt lauten: Zurück an den Start! >--------------
>
> -- http://konsortium.at/ -----<
>
>
> Die IG Kultur Österreich hat vor wenigen Tagen die Stellungnahme einer
> Rechtsanwaltskanzlei vorgelegt, die den Nachweis erbringt, dass das seit
> Beginn des Jahres 2006 eingesetzte neue Wiener Fördermodell für
> Netzkulturen normativen und rechtlichen Grundsätzen der
> Kulturfinanzierung widerspricht. Es verstößt gegen die Verpflichtung zur
> Transparenz, Sachlichkeit sowie Gleichbehandlung und missachtet die
> Begründungspflicht, der eine öffentliche Förderungsstelle unterliegt.
>
> Das konsortium.Netz.kultur, der bundesweite Zusammenschluss von
> Netzkultur-Plattformen, hat schon im Vorfeld davor gewarnt, dass die
> Auslagerung der städtischen Förderung an ein von einer nicht näher
> definierten Community selbst verwaltetes Bewertungsverfahren unzulässig
> ist. "Angesichts der aktuellen Entwicklungen sollte die Stadt Wien
> schleunigst inne halten und an den Start zurück!", fordert Sarah
> Schönauer von der Salzburger Netzinitiative subnet. "Was wir alleine in
> den ersten Monaten beobachten mussten, ist die Zerschlagung wichtiger
> Strukturen wie die ehemalige Public Netbase und eine völlige Schwächung
> eines ganzen Sektors durch höchst fragwürdige Fördermethoden. Eine
> geradezu desaströse Zwischenbilanz!"
>
> Das konsortium.Netz.kultur ruft daher dazu auf, das gegenwärtige
> Fördermodell mit sofortiger Wirkung auszusetzen. "Der Sektor von Kunst,
> Kultur und Neuen Medien liegt im Argen", bekräftigt auch Uschi Reiter
> von servus.at in Linz. "Wir benötigen bei der Etablierung vor allem auch
> in Wien keine Experimente mit absehbarem Ausgang des Scheiterns, sondern
> ausreichende Finanzmittel in einem rechtskonformen Vergabeverfahren, das
> nachhaltige Strukturen stärkt und fördert und einen international
> vernetzten Kunst- und Kulturbetrieb ermöglicht!".
>
>
> -- Hinweis: Stellungnahme der IG Kultur Österreich  --<
> -- http://igkultur.at/kulturpolitik/1150899410 -------<
>
>
> -- Kontakt --<
>
> konsortium.Netz.kultur
> Kirchengasse 4
> A-4040 Linz
> contact at konsortium.at
> http://www.konsortium.at/
>
>
> -- Erklärung gemäß § 107 TKG --<
>
> Angesichts einer zunehmend erdrückenden Medienkonzentration leistet der
> nicht-kommerzielle Versand von kulturpolitischen Informationen einen
> wichtigen Beitrag zur Herstellung diskursiver Öffentlichkeiten. Die
> neuen Bestimmungen des Telekommunikationsgesetzes (TKG § 107) bedeuten
> eine diesbezügliche Einschränkung, denn seit 1. März 2006 dürfen
> e-Mail-Zusendungen ausschließlich mit dem Einverständnis der
> EmpfängerInnen zugesendet werden.
>
> Sollten Sie keine weiteren Informationen des konsortium.Netz.kultur
> beziehen wollen, so ersuchen wir Sie um eine kurze Verständigung.
>
>